Umgang mit "Langsam-Essern"

Exar_Kun

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Wie die Überschrift verrät, würde ich gerne mal über Essgewohnheiten sprechen. Ich selber esse eher schnell, kann mich aber zu gegeben Anlässen auch soweit selbstregulieren, dass ich ein normales Esstempo einehme. Nun gibt es aber auch so richtige Langsam-Esser unter uns. Sie kauen ewig auf einem Bissen herum, lassen sich viel Zeit, um das Essen vom Teller auf die Gabel zu kratzen, geniessen Salatblatt für Salatblatt, stochern im Essen herum um letztlich eine Erbse auf die Gabel zu pieksen, machen Pausen, usw...

Das Ergebnis: ein Essen dauert ewig. Beispiele dafür gibts in meinem privaten und beruflichen Umfeld etliche. So schaffte es eine Arbeitskollegin beim gemeinsamen Mittagessen, 45 min auf einem Lamacun rumzukauen. Das Teil war doch längst kalt uns meine Pause überzogen! Oder die Kollegin aus der Fortbildung, die in ihrer nicht mal halb aufgegessenen Pasta herumstochert, obwohl alle anderen am Tisch längst fertig sind und diese zum Sitzenbleiben zwingt.

Ja, zwingt, denn es gilt hierzulande als höflich, am Tisch sitzen zu bleiben, bis alle aufgegessen haben. Ich bin allerdings eigentlich gar nicht bereit dazu, so ein Essverhalten zu akzeptieren und schätze es eher als unhöflich ein, andere Menschen zeitlich so in Anspruch zu nehmen. Nur weiß ich leider nicht, wie man solche Situationen gerade im beruflichen Umfeld lösen könnte, ohne dabei ins Fettnäpfchen zu treten.

Ich wollte daher mal hören, ob hier auch andere von Langsam-Essern angenervt sind und wie ihr mit solchen Situationen umgeht!
 
Wenn ich bei meine Großeltern mitesse, esse ich schnell, während sie ewig kauen. Wenn ich fertig bin, fange ich schon mal mit dem Abwasch an und mache auch noch andere Hausarbeiten, bis sie fertig sind. So muss ich ihnen nicht ewig beim essen zuschauen und mache mich derzeit nützlich.
 
Exar_Kun

So geht es mir auch, Schnellesser aber unter gewissen Umständen (Einladungen, Firmenevents, etc.) Langsamesser. Ich handle so, ich warte bis der Großteil am Tisch fertig ist und danach entschuldige ich mich und verlasse höflich den Tisch. Bei nur 2 Personen am Tisch wird es dann schon schwieriger, da hilft nur ein freundlicher Hinweis auf einen weiteren Termin als Beispiel.
 
Ich esse auch ziemlich langsam. Es hat sich so eingebürgert bei mir. Ich kann einfach nicht runterschlucken, wenn zu große Brocken im Mund sind. Menschen sind halt unterschiedlich. Allein für eine einfache Wurstsemmel brauch ich 15min :freaky:
Wobei Erbse für Erbse - soweit muss es nicht gehen. Das ist schon eher Verspieltheit oder auch Provokation.

Was die Mittagspause angeht würde ich dir einfach vorschlagen gehe mit anderen Kollegen essen bzw. vermeide diejenigen wo du schon weißt es dauert länger.
Falls die Zeit doch knapp wird, kann man dies auch zur Sprache bringen und sich entschuldigen und nicht so lange sitzenbleiben. Ich kann jetzt nur von mir reden, aber ich sehe das dann nicht als unhöflich. Hab selbst schon öfters gemeint, bei mir dauerts noch, aber geh ruhig, musst nicht warten. Grad wenn es um die Arbeit geht ist es verständlich - man will ja nicht den Job riskieren wenn man andauernd zu spät kommt. Wenn du deinem Chef als Grund die langsamen Esser nennst kommt das sicherlich nicht gut rüber.

Privat ist es egal. Da kann man sich beim Essen und Unterhalten ruhig Zeit lassen wenns denn auch alle zulassen oder wollen.
 
Für manche sind es 5 große Bissen, bei mir halt mehrere kleine. Kaue meist 20-30 mal vorm schlucken.
Gut, vielleicht schaff ich es auch in 10min. Kommt drauf an was in der Semmel ist.
 
Alles eine Frage der Definition einer Wurstsemmel ;)
788d2c_Burger.jpg
 
ich glaube, da braucht man etwas mehr als 15min. :D

es heisst zwar, dass kauen dem darm die aufnahme der nährstoffe erleichtert, aber 20-30mal kauen pro kleinen biss, ist das nicht etwas übertrieben? zumindest kann ich mir als eher schneller esser (allein ess ich schneller als mit anderen zusammen) nicht so recht vorstellen, was man da so lange zu kauen hat, sone wurst ist ja z.b. kein hartes essen, dass man mühsam zerkleinern müsste. ansonsten sind wohl die anderen tipps, sich höflich entschuldigen wohl die einfachste wahl. könntest alternativ auch mal fragen, was die da solange rumkaut. vllt aber nicht mit wiederkäuern, wie ziegen, verknüpfen. :D
 
Zuletzt bearbeitet:
FastFood = Schnelles Essen.
Falls ich genötigt werde dieses zu mir zu nehmen, auch lieber etwas schneller um den ekligen, künstlichen, versalzenen Geschmack möglichst schnell hinter mir zu haben.
Sonst ist Essen seit Ewigkeiten nicht nur Nährstoffaufnahme, sondern ein sozialgesellschaftliches Ereignis, welches man mit viel Zeit genießen sollte. Auch um das Lebensmittel und die Zubereitung zu würdigen.
 
nicht nur die Aufnahme der Nährstoffe. Ausreichend zerkleinerte Nahrung kann auch leichter vom Körper verdaut werden, der Magen muss weniger arbeiten. Viele die schnell essen neigen öfter zu Sodbrennen zum Beispiel.
Auch nimmt man weniger Nahrung zu sich, denn bekannterweise tritt das Sättigungsgefühl nach etwa 15 bzw. 20 Minuten ein.
Natürlich ist übertriebenes Kauen nicht empfehlenswert. Aber 20 mal ist noch normal, kann man diversen Seiten die sich dem Thema widmen nachlesen.
Für mich ist es ein normaler Bissen - für andere wirkt dieser vielleicht mickrig.
Am Wichtigsten ist, das es einem schmeckt. Ob man nun schnell oder langsam ist, ist einem jeder selbst Sache.
 
du bist selbst schuld würde ich sagen.

Es liegt in deiner verantwortung die pause zu überziehen oder auch nicht, das hat nichts mit höflichkeit gegenüber den Kollegen zu tun.
Niemand wird dich zwingen zu überziehen, wenn doch ist die Dauer der Nahrungsaufnahme das geringste Problem.

Ich esse auch langsam und brauche für nen Döner schonmal ne halbe Stunde.
Mich nerven dann genau solche Leute wie du, die ihr essen in 10 minuten runterschlingen und dann da sitzen und am liebsten mit in meinem Essen "rumstochern" würden und jeden bissen mitzählen.

Meiner Meinung nach ist es ne Frechheit das du über das Ess Tempo anderer meckerst.
Wenn die leute alles Vollspucken, vollsauen oder mit offenem Mund kauen.

Um den ganzen Problemen zu entgehen solltest du in Zukunft vielleicht einfach alleine Essen gehen.
 
ebenfalls mittel bis schnell-Esser!

Sind die am Tisch zu langsam und ich habe wirklich noch etwas vor bzw. Mittagspause, kommt 2-3 Minuten nachdem ich fertig bin und wenn ich den Eindruck habe das da es jemand übertreibt ein kleiner Witz mit Bezug auf die Langsamkeit des Essens des Gegenüber - z. B. "ist es Dir schon passiert, dass Dein Essen während des Essens wieder lebendig wurde?"!

Wird darauf nicht reagiert, werde ich deutlicher und sage klipp und klar was Sache ist - "ich habe nur noch 5 Minuten Mittagspause - willst Du mit, dann beeil Dich!"

Wird auch darauf nicht reagiert - Tschüss.......
 
In der Mittagspause finde ich es auch etwas unhöflich, sich so lange zeit zu lassen und den anderen die restliche Mittagszeit zu stehlen. Gerade wenn man zusammen zum essen wegefährt, muss das nicht sein.
Wobei wir meist eh meistens zusammen die volle Mittagszeit ausschöpfen, von daher kein Problem.

Rein neutral betrachtet ist langsam essen aber eigentlich ne gute Sache. Je langsamer man isst, desto weniger muss man essen, um satt zu werden.

Versuch mal 30 Minuten lang ein Brötchen zu essen. Immer wieder ganz kleine Bissen. Dannach fühlst du dich, als hättest du mindestens zwei gegessen.

Je länger man Essen schmeckt, desto gesättigter fühlt man sich auch. Bzw. es macht zumindest einen großen Teil des Sättigungsgefühls aus. Wenn man also von einer Mahlzeit gar nicht genug bekommen kann, weil sie so gut schmeckt, aber trotzdem nicht zu viel essen möchte, aufgrund von auf Dauer zu vielen Kalorien, dann ist langsam essen eine sehr clevere Methode sich selbst ein gewissen Maße auszutricksen. Und das funktioniert erstaunlich gut.

Und ganz ehrlich gesagt bin ich auch nicht der Fan davon alles schnell runterzuhauen. Ein bisschen genießen, ausruhen und erholen darf in der Mittagspause ja eigentlich schon drin sein.
Jemanden deswegen vor den kopf zu stoßen empfinde ich genauso unhöflich, wie zu langsames essen an sich. Ist also in gewissen Maße eine Zwickmühle. Normalerweise sollten sich beide "Seiten" dessen bewusst sein, dann gibts auch keine Probleme. Ich für meinen Teil bin da relativ tolerant. Mir ist das einfach sowas von egal, ob jemand länger braucht oder nicht.... Versteh auch nicht, warum da alle so ein Fass aufmachen. Wenn ich zum essen fahre plane ich auch meine komplette Mittagszeit dafür ein. Ob ich dann 5 Minuten früher oder später bei der Firma ankomme ist doch egal. 1 Stunde reicht eh nicht für mehr als 1- max 2 Aktivitäten.... wenn trotzdem jemand noch was vor hat, versuche ich eben nicht langsamer als der Rest zu sein. Wie gesagt, ich bin da sehr tolerant. Aber manche Menschen sind einfach von jedem noch so kleinen Mist genervt....
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich esse langsam. Und warum esse ich langsam? Weil es mir schmeckt. Würde es mir nicht schmecken, würde ich es nicht essen! Es ändert sich aber schon was bei der menge. Ein Brötchen in 5 Minuten schaffe ich sicherlich. Aber mittags in 30 Minuten Mittagspause mein Essen erwärmen und essen ist einfach unmöglich. Bis dahin sind 5-10 Minuten fürs erwärmen draufgegangen (und Mikrowelle schmeckt mir ebenfalls nur sehr bedingt, bei Kartoffeln schonmal gar nicht) und ich hätte 20 Minuten fürs Essen. Zu kurz. Also esse ich dann zu hause (glücklicherweise kocht meine Frau dann Punktgenau oder erwärmt zuvor von mir gekochtes). Ich war mir aber schon als Single nicht zu schade, mein Essen nach dem nach-hause-kommen zu kochen. Essen ist mehr als die Nahrungsaufnahme (für mich). Dafür rödelt dann eben mein Handy nicht oder andere Dinge, denn die sind mir nicht wichtig.

@Exar_Kun
Beispiele dafür gibts in meinem privaten und beruflichen Umfeld etliche. So schaffte es eine Arbeitskollegin beim gemeinsamen Mittagessen, 45 min auf einem Lamacun rumzukauen. Das Teil war doch längst kalt uns meine Pause überzogen! Oder die Kollegin aus der Fortbildung, die in ihrer nicht mal halb aufgegessenen Pasta herumstochert, obwohl alle anderen am Tisch längst fertig sind und diese zum Sitzenbleiben zwingt.mJa, zwingt, denn es gilt hierzulande als höflich, am Tisch sitzen zu bleiben, bis alle aufgegessen haben. ....Nur weiß ich leider nicht, wie man solche Situationen gerade im beruflichen Umfeld lösen könnte, ohne dabei ins Fettnäpfchen zu treten.
Es ist eigentlich ganz einfach. Diesen Leuten schmeckt scheinbar ihr eigenes Essen nicht, oder es ist ihnen die Ettikette egal. Wenn dem so ist (egal welcher der beiden Fälle) dann bist du nicht verpflichtet, ebenfalls deine Ettikette zu halten. Wieso legst du dir Pflichten auf, die es nur an einer Benimmschule gibt? Legst du nach dem Essen auch sorgfältig Messer und Gabel auf den Teller, aber gerade, weil es geschmeckt hat, mit der Serviette betupfst du dir den Mund, und legst dann die Hände gerade auf den Tisch und wartest, ohne aber deine Gegenüber anzusehen und somit beim Essen zu beobachten? Es sind alles nur Benimmregeln. Who cares? Wer soll denn darüber meckern? Die Leute, die du sowieso nicht schätzt? Denn schätzen tust du sie nicht, denn dann würdest du entweder hier nicht schreiben, bzw. mit den Menschen einmal persönlich sprechen, dass deine Pause eben begrenzt ist, oder aber was tun. Du tust aber: Nichts. Du tollerierst es und meinst das Problem verschwindet von selbst.

Ohne Handeln passiert nichts. Von daher mein Rat in dem Falle: handeln.

Im privaten Umfeld: Da kann man noch so lange kauen, würde mir höchstens auf den Keks gehen wenn einer wirklich daran nagt, ohne zu essen. Also ohne Lust daran geht. Dann würde ich sogar am Tisch noch das Wort erheben obs nicht mal Zeit würde aufzuhören. Ansonsten ist mit Vorspeise, Hauptgang und Nachspeise mit so 1-1,5 Stunden zu rechnen, und das ist eben mehr als ein Essen, sondern eben Unterhaltung, Gemeinschaft UND Essen (also Vergnügen).
 
Also ich bin auch eine Schnell bis Mittelschneller Esser, im Freundeskreis bin ich aber im guten Schnitt, für meine Eltern wiederum zu schnell.
Generell fällt mir halt auch auf das Leute die sehr langsam essen sich halt auch wenig mit dem Essen beschäftigen und sich gerne mit anderen Sachen aufhalten wie Fernseher gucken, Zeitung lesen oder mit Leute unterhalten, wenn ich esse dann konzentriere ich mich auch darauf und auf nix anderes.
Meistens esse ich aber auch erst wenn ich Hunger habe, heißt bei mir wird das Frühstück eh standardmäßig ausgelassen weil ich keinen Hunger verspüre, teilweise esse ich dann bis 16 Uhr auch gar nichts, wenn ich aber dann Hunger habe esse ich auch schnell was weg, zu sagen das der Körper das nicht mitbekommt hab ich selbst noch nicht mitbekommen^^

Ich esse auch langsam und brauche für nen Döner schonmal ne halbe Stunde.

Da frag ich mich wie dazu in der Lage bist nach ner halben Stunde wäre mein Döner schon in seine Einzelteile auseinander gefallenen, außerdem ein Döner ist doch Maximal 35 Bisse, das bedeutet das du fast ne Minute auf einem Bissen rum kaust, oder wird dazwischen noch was anderes gemacht.

Generell hab ich kein Problem damit wenn Leute langsam Essen, wenn sie dabei sich aber mehr auf andere Sachen konzentrieren als das Essen dann würde ich keine Rücksicht nehmen, sie tun es ja auch nicht.
 
Fleshed schrieb:
Generell fällt mir halt auch auf das Leute die sehr langsam essen sich halt auch wenig mit dem Essen beschäftigen und sich gerne mit anderen Sachen aufhalten wie Fernseher gucken, Zeitung lesen oder mit Leute unterhalten, wenn ich esse dann konzentriere ich mich auch darauf und auf nix anderes.
Das kann man so nicht pauschalieren. Jemand der schnell isst kann genauso abgelenkt von was auch immer sein. Bewusstes essen, wo man sich wirklich vermehrt auf dieses konzentriert ist nicht ganz so einfach. Zuhause und in Ruhe sicher eher umsetzbar, aber an nichts anderes als wie an mein essen vor mir bewusst ohne jegliche andere Gedanken zu konsumieren ist so gut für unmöglich. Die Gedankenspiele einfach ausschalten wäre zu schön.

zum Thema selbstgekochtes. Angenommen ich steh 2 Stunden lang fürs essen zubereiten und kochen in der Küche. Und wenn es fertig ist, haben alle innerhalb von 15min aufgegessen. All die Mühe und der Aufwand wird runtergeschluckt aber man kann keinem vorschreiben wie lange oder wie kurz er zum Essen brauchen darf/soll/kann. Jeder entscheidet es für sich. Als die/der Kochende(r) kann ich viel Zeit investieren, aber da ist mir auch klar, das dieses Essen schnell gegessen oder langsam gegessen wird und beides kann mit viel oder auch wenig Genuss erfolgen.

Egal wie wer was ißt - dem anderem muss es ja nicht gefallen. Hauptsache man selbst ist damit glücklich und es schmeckt.
Über etwas meckern was man selbst ändern kann bringt nichts viel außer das man sich was von der Seele geredet hat.
 
wer schnell isst wird dick.. das ist erwiesen.

Vor dem Essen ein ganzes Glas Wasser drinken. Das sättigt. Dann langsam essen. Sich Zeit lassen (wenn man Zeit hat).

Langsam essen und "einspeicheln" ist wichtig. Sehr wichtig. Nach 15 Minuten kommt automatisch das Sättigungsgefühl. Selbst wenn man bis dahin noch nicht viel gegessen hat.

Das Ganze hat ein gewisser Doktor Mayr erfunden: http://de.wikipedia.org/wiki/F.-X.-Mayr-Kur
Mit einer Semmel kann man sich auch 40 Minuten beschäftigen.. wenn man will ;)

Aber es geht ja hier um Essgewohnheiten.. ich muß mich oft zwingen, langsamer zu essen. Gehöre wohl auch eher zur schnellen Sorte.
 
Exar_Kun schrieb:
Ich wollte daher mal hören, ob hier auch andere von Langsam-Essern angenervt sind und wie ihr mit solchen Situationen umgeht!

Ich wäre mal gespannt, ob man nicht irgendwo von Deinen Mitmenschen einen anderen Thread finden könnte, der genau andersrum lautet...
Wie geht man mit Schnell-Essern um?

Es wird von grundsätzlich von Medizinern empfohlen, nicht zu schnell zu essen.
Insofern sind eigentlich die Schnell-Esser (zu denen ich übrigens auch gehöre) schon aus medizinischer Sicht die Dummen.

Bei einem gemeinsamen Abendessen gilt die Etikette.
Das bedeutet, man wartet halt.

Bei einem Mittagessen in der Firma (Kantine?), würde ich das nicht so eng sehen und aufstehen und wieder an meinen Arbeitsplatz gehen, wenn ich fertig bin.
Es sei denn, man geht gemeinsam in ein Restaurant.

Ansonsten gilt immer:
Man muss nicht jede Einladung annehmen, wenn man um die Essgewohnheiten der teilnehmenden Personen weiß.
 
ich kann jedem langsam esser mal empfehlen eine grundausbildung beim bund zu machen
spätestens da lernt man schnell zu essen, je nachdem wo man in der schlange steht hat man zu den mahlzeiten 5-15 zeit zum essen

ansonsten muss man denke ich einen mittelweg finden zwischen langsam und schnell wenn man in der gruppe essen geht (mittagspause)
 
Hallo,

schnell oder langsam essen hängt von der Situation ab. Ich überlege mir immer, wie haben es die Neandertaler und Konsorten gemacht. Auf der Jagt und da wo es wenig Zeit gab, wurde einfach reingestopft was geht, damit man genug Energie für die Jagt oder was anderes hatte. Hatte man "fette Beute" gemacht, konnte man sich leisten auch mal am Lagerfeuer langsam den Bauch vollzuschlagen.

Physiologisch gesehen ist das Essen einfach nur Nahrungsaufnahme bzw. Energiezufuhr.

Ob man dick oder dünn wird hängt in keinsterweise von der Essensgeschwindigkeit ab, sondern ausschließlich von der Bilanz zwischen INPUT und OUTPUT. Wohlstandsbedingt haben wir immer uneingeschränkten Zugang zur Nahrungsmitteln, unseres Bewegungspensum ist jedoch sehr begrenzt. Hier ist Selbstdisziplin angesagt.

Mit langsamen Essen versuchen wir bloß uns selbst zu täuschen. Eben das Sättigungsgefühl abwarten, welcher davon kommt, das der Verdauungstrakt schon die Arbeit an dem ersten Bissen aufgenommen ist und jetzt nicht nicht weiter gestört werden möchte.
Übrigens macht langes Kauen nur sinn, wenn wir dabei nicht trinken! Sonst tappen wir in die nächste Selbsttäuschungsfalle.

Nun ist der Mensch ein soziales Wesen. Im laufe der Zeit, hat sich bei uns das Essen zu einem sozialen Erlebnis/Ereignis entwickelt und wie bei allen Gemeinschaftstätigkeiten dazugehörige Regeln, allgemein bekannt als die Etikette.

Ich verstehe das Problem von EXAR_Kuhn. Man geht mit einer Gruppe, oder trifft sich, zum Essen. Und wenn die Gruppe nicht sehr Harmonisch ist, kommt zu Konflikten. Die Kunst besteht darin, unangenehme aber erforderliche Dinge ohne verletzend zu wirken, anzusprechen.

Onkelhitman schrieb:
...@Exar_Kun

Es ist eigentlich ganz einfach. Diesen Leuten schmeckt scheinbar ihr eigenes Essen nicht, oder es ist ihnen die Ettikette egal. Wenn dem so ist (egal welcher der beiden Fälle) dann bist du nicht verpflichtet, ebenfalls deine Ettikette zu halten. Wieso legst du dir Pflichten auf, die es nur an einer Benimmschule gibt? Legst du nach dem Essen auch sorgfältig Messer und Gabel auf den Teller, aber gerade, weil es geschmeckt hat, mit der Serviette betupfst du dir den Mund, und legst dann die Hände gerade auf den Tisch und wartest, ohne aber deine Gegenüber anzusehen und somit beim Essen zu beobachten? Es sind alles nur Benimmregeln. Who cares? Wer soll denn darüber meckern? Die Leute, die du sowieso nicht schätzt? Denn schätzen tust du sie nicht, denn dann würdest du entweder hier nicht schreiben, bzw. mit den Menschen einmal persönlich sprechen, dass deine Pause eben begrenzt ist, oder aber was tun. Du tust aber: Nichts. Du tollerierst es und meinst das Problem verschwindet von selbst. ...

Da stimme ich dir überhaupt nicht zu. Einen zivilisierten Menschen zeichnet es eben aus, dass er sich auch dann benehmen kann, wenn er nicht dazu gezwungen wird! Wo kämmen wir den hin, wenn wir, sobald einer aus der Reihe tanzt, von allen Regeln entbunden wären?

Man muss mit der Etikette nicht übertreiben, gerade beim täglichen Mittagessen mit den Kollegen, eine Grundhöflichkeit sollte jedoch gewahrt werden.

@Exar_Kun

ich würde die Kollegen/-innen mal darauf ansprechen, am besten nicht gerade beim Essen. Schildere hierbei nur deine Sicht der Dinge und deine Bedenken. Auf keinen Fall sagen, was die dann zu tun haben. Das dürfen sie selbst herausfinden.

Gruß
Sebi
 
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