Umzug Pi3 auf Pi4: hab ich was übersehen?

WulfmanGER

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Hallo in die Runde,

ich möchte Pi-Hole (+CUPS, OpenVPN) vom aktuellen Pi3 auf einen Pi4 umziehen (da läuft dann auch noch etwas mehr). Aktuell läuft auf dem Pi3 Rasbian/Buster - das ist ja min Voraussetzung für einen Pi4. Jetzt hab ich mehrfach gelesen: Karte raus und in den neuen rein -> sollte klappen.

Jetzt hab ich mich exakt das aber nicht getraut - da ich eh eine neue Karte einsetzen möchte -> Win32Diskimager -> Image gelesen (erste Partition ausgewählt). Dann:

1. Versuch: Mit dem offiziellen Image-Tool auf die neue Karte aufgespielt
2. Versuch: Win32Diskimager

Leider scheint aber irgendwas zu fehlen - nicht zu stimmen. Ich lege Karte ein, starte, nichts passiert - Pi4 lässt sich per Ping nicht erreichen. Dann hab ich via HDMI einen Monitor angeschlossen -> Monitor bleibt dunkel (HDMI aber nur 1680x1050er Auflösung).

Die Pi3-SD-Karte war eine 32GByte ... die neue ist ebenfalls eine 32GByte-Karte. Glücklicherweise ist das Image nur 29,7GByte groß und passt somit auf die 32er drauf (von anderen Sicherungen weiß ich: meist fehlen am Ziel 1-2Mbyte...).

Woran könnte das liegen?

Ich hatte natürlich erst überlegt die Installation einfach neu zu machen -> Pi-Hole, OpenVPN (PiVPN) sind da auch kein Problem. CUPS war damals ein Horror - brauchte nen gutes Dutzend Anleitungen - die ich mergen musste damit es am Ende geklappt hat (Airprint via iPhone war mein Ziel!) - den Horror würde ich mir gerne ersparen :( Und fände es daher klasse wenn ich einfach klonen könnte...

Grüße und Danke schon mal
 
Bei deinem konkreten Problem kann ich dir zwar nicht helfen - aber zumindest PiVPN neu aufzusetzen ist wahrscheinlich praktisch. Dann kannst du nämlich Wireguard statt OpenVPN nutzen. Alleine die Geschwindigkeit beim Verbindungsaufbau ist das wert meiner Meinung nach 😅
 
@Wulfman_SG
Falls man ein bestehendes Raspi-System auf eine andere Speicherkarte als Image umkopieren möchte würde ich zur Nutzung des PiShrink-Scripts raten. Das Problem dabei ist lediglich dass die Speicherkarte so groß sein muss dass ein abgespecktes Raspi-System und das vollständige Image gleichzeitig draufpassen muss. (In deinem Fall demnach eine 64 Gbyte Karte notwendig wird.)
Ich habe damit aber selber gute Erfahrungen gemacht.

Was mir sonst noch als Unterschied zwischen dem Pi_3 und dem Pi_4 bekannt ist.
Beim Pi_3 liegt die Firmware auf der Speicherkarte, bei einem Pi_4 auf einem EPROM on Board.
 
Ist das RPI3 System überhaupt aktuell? Raspbian gibt es schon länger nicht mehr.

Und teste den RPI4 mal mit einem neuem ISO, dann kannst du gleich noch die RPI4 Firmware aktualisieren.
 
john.smiles schrieb:
Ist das RPI3 System überhaupt aktuell? Raspbian gibt es schon länger nicht mehr.
Das System selber gibt es noch, lediglich der Name nicht mehr,
denn das System wurde von Raspbian nach Raspberry Pi OS umbenannt.
 
WinnieW2 schrieb:
as Problem dabei ist lediglich dass die Speicherkarte so groß sein muss dass ein abgespecktes Raspi-System und das vollständige Image gleichzeitig draufpassen muss.
PiShrink ist doch eher gegen das "mist 2Mbyte zu wenig Platz"-Problem? ...

Aber egal wie - ich habe keine USB-Sticks mit mehr als 32GByte speicher ...... Ich hab jetzt eine Anleitung gefunden wo ich mit DD ein Image erstelle - aber geht das wirlkich im laufenden Betrieb? Da sind doch sicher Dateien vor Zugriff gesperrt?! Test läuft! ;). Kann man hier ggf. via LAN arbeiten? Also Image via LAN auf einen Server im Netz, PiShrink via LAN....?

john.smiles schrieb:
Ist das RPI3 System überhaupt aktuell? Raspbian gibt es schon länger nicht mehr.
Pi3:
cat /etc/os-release
PRETTY_NAME="Raspbian GNU/Linux 10 (buster)"
NAME="Raspbian GNU/Linux"
VERSION_ID="10"
VERSION="10 (buster)"

Auf dem Pi4 hab ich soeben schon mal das offizielle Image als Lite installiert -> Ausgabe war identisch (hatte ich vorher extra noch geprüft)

john.smiles schrieb:
Und teste den RPI4 mal mit einem neuem ISO, dann kannst du gleich noch die RPI4 Firmware aktualisieren.
Hab ich gemacht - Firmware ist aktualisiert.


####

kamanu schrieb:
Dann kannst du nämlich Wireguard statt OpenVPN nutzen
ach da war was für die Todo ;) OpenVPN läuft halt recht gut in meinen Szenarien (Clients: iPhone, Android, Pi mit LibreElec) - Verbindungsaufbau ist hier ausreichend - schneller - ok ;) ... Kann der WireGuardClient den WLANs auf "Blacklist" nehmen? (OpenVPN kann das leider nicht - mein Home-WLAN musste ich daher via DNS LOKAL auf 127.0.0.0 legen damit ich im WLAN zu hause keine VPN-Verbindung aufbaue ...)
 
Mach die Installation neu und verfrachte gleich alles in Container. Dann musst du das nächste Mal nicht Rätselraten, weil du bereits lauffähige Umgebungen hast.
 
das löst aber nicht das Problem mit diesem blöden CUPS ... den Horror will ich mir nur im absoluten Notfall noch mal antun ;). Und von Containern hab ich leider keine Ahnung (ich denke mal es geht um Docker?!)

Clone jetzt gerade mit DD auf ein Netzlaufwerk. Am Ziel läuft Ubuntu-WSL ... pishrink startet hier zumindest - mal gucken ob es auch richtig läuft ... vielleicht klappt es ja ....
Ergänzung ()

Ok Problem gefunden ... https://raspberrypi.stackexchange.c...aspbian-buster-installation-from-pi-3-to-pi-4

Die Boot-Partition ist zu klein. Bei dem Test kommt bei mir der Hinweis: Skipping Pi 4 support

Ich muss die Partition also erhöhen .... mhhh ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab es hinbekommen ... Mein Problem beruht auf den "fehler" das ich damals von Stretch auf Raspian geupgradet habe - nicht wie empfohlen alles "NEU". Nachteil: die Bootpartition bei Stretch ist ca. 45Mbyte groß - Raspian braucht aber mehr und hat daher Standardmässig dieses auf 256Mbyte ... aber nicht bei Upgrades!

Ein "apt-get install --reinstall raspberrypi-bootloader* raspberrypi-kernel*" (nötig um die Daten für den Pi4 zu haben) bringt daher den Fehler
You do not have enough space in /boot to install this package.
Skipping Pi 4 support

Ich muss also /boot vergrößeren. Hierzu wird ein Desktop-Linux und Gparted benötigt. Die Anleitung die ich gefunden habe, klappte leider nicht so recht - die Fat32-Unterstützung von Gparted ist etwas buggy :(

Also folgendes gemacht:
1) Erstmal mit pishrink.sh (geht auch z.b. mit einem Ubuntu) das Image verkleinert (macht es bei Gparted etwas einfacher)
2) Image auf SD-Karte
3) SD-Karte mit Desktop-Linux verbinden
4) Den Inhalt der boot-Partition SICHERN!!!
5) Gparted aufrufen
6) Die EXT4-Partition nach rechts verschieben (so das ca. 214 Mbyte LINKS frei sind)
7) ANWENDEN
8) Dann die FAT32-Partition aufrufen und vergrößern (bei mir waren 4MByte DAVOR frei - die lassen!) ... sowas das rechts 0 frei ist. Wären dann ca. 256Mbyte die man nun hat
9) Anwenden
10) -> FAIL - Gparted kann mit FAT32 nicht gut umgehen - merkt man jetzt
11) Die "defekte" 256Mbyte FAT32-Partition jetzt in EXT4 formatieren
12) Anwenden
13) jetzt die Boot wieder in FAT32 formatieren - ggf. in boot umbenennen
14) Anwenden
15) Die Partition wieder als LBA markieren (!) [nicht boot]
16) Anwenden

Jetzt den Inhalt von boot wieder herstellen und dann die Karte zurück in den Pi3 (!)
apt-get update
apt-get install --reinstall raspberrypi-bootloader* raspberrypi-kernel*

Karte in den Pi4 => FERTIG
 
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