Viel Arbeitsspeicher weniger CPU bei Arbeitsplatzrechner?

jaffet

Banned
Registriert
Juni 2020
Beiträge
24
Geht um 'ne studentische Seminararbeit, die sich mit dem Erstellen von Aufgaben für die IT-Ausbildung beschäftigt. Ich muss aber dazusagen, dass ich kein IT-Experte bin und auch nicht die technische Seite beleuchte. Kurz und schmerzlos: Gibt es Gründe, bei der Konfiguration eines Desktop-PCs eher mehr Wert auf viel und leistungsstarken Arbeitsspeicher zu legen als auf die CPU? Bei welcher Büroarbeit ist eine solche Konfiguration sinnvoll?
 
Ich würde sagen bei einer Büroarbeit wo man nur wenige Tasks in dem aktuellen Zeitpunkt berechnen muss, jedoch für diese Arbeit extrem viele Informationen im Cache haben muss. Ob es sowass jedoch in der Praxis gibt weiß ich nicht - die meisten Bürorechner sind ja eigentlich relativ ausgeglichen was CPU zu RAM angeht.
 
Bestes Beispiel: 1000 Browsertabs offen.
Gegenteil zu: 3D Rendering
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: CMDCake und jaffet
VErmutlich dürften 8Gb ausreichen , aber der Aufpreis auf 16gb ist derzeit halt auch nicht wirklich so groß. Von daher würde ich eher 16gb aegis 3000/3200er standard nehmen als oc speicher um denselben preis mit nur 8gb.
Selbst in Games gibt es zwar Beispiele wo man ordentlich Leistung im CPU Cap rausholen kann , aber genausogut auch Szenen, wo es nichts bringt.
Wenn man Software nutzt die von schnellen Ram profitiert, sieht man sich nach einer Quadchannel/ Octachannel Plattform um.
 
Wer viel mit VMs, Bild- und Videobearbeitung, Audiobearbeitung arbeitet, sollte mit 16-32 GB arbeiten. Unsere Entwickler bekommen wegen VMs und Eclipse-Anwendung schon immer 16 GB als Standard.
 
Mir fällt da grundsätzlich keine logische Beschränkung ein, mit Ausnahme der Tatsache, dass ein Unternehmen eben so wenig Geld wie möglich für die Mitarbeiter ausgeben möchte.

Es gibt einige Bereiche, bei denen die Dinger so fett ausgestattet sein müssen, wie es geht (auch PCs an Arbeitsplätzen von Grafikern usw. sind 'Arbeitsplatzrechner')

Ich würde da eventuell noch einmal an der Definition von 'Arbeitsplatzrechner' ansetzen, bevor ich weitermache.
 
Definiere Büroarbeit, ich verstehe darunter bisschen office bisschen Firefox da. Man ist allerdings schon bei einer reinrassigen Workstation wenn man auf CPU und RAM achten muss.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Aduasen
jaffet schrieb:
Gibt es Gründe, bei der Konfiguration eines Desktop-PCs eher mehr Wert auf viel und leistungsstarken Arbeitsspeicher zu legen als auf die CPU?
Ja. Wenn der AG zu geizig ist einen vernünftigen PC hinzustellen, der auf die Anforderung angepasst ist.
Es ist beides gleichwichtig, entsprechend sollte man auch beides beachten. Und da beides nun wirklich nicht mehr teuer ist, ist es meist Sparen an falscher Stelle.
 
Es kommt, wie so oft auf die Software drauf an. - Wobei ich eher sagen würde (viel Arbeitsspeicher) ob das jetzt DDR4 3200er ist oder 4000er ist dabei (fast) egal.
Wie schon gesagt wurde-: - Gutes Beispiel VMs. - Hier brauichst Du (meistens) eher Arbeitsspeicher, als CPU Leistung).

Aber um ein Beispiel zu nennen: - Für einen Office PC, der nur normale Office-Tools, wie Word/Excel braucht, und die Dateien jetzt nicht in die 10000 Zeiten, oder MIO von Excel Zerllen betreffen, reicht eine standard office Bestückung vollkommen aus (16 GB RAM, SSD, 4 Kern CPU, Grafik idealerweise als iGPU in die CPU ingetriert).
 
Ich würde weniger versuchen es als entweder oder darzustellen (gerade weil man eh keine handfeste Zahl in der Literatur finden wird). Was du aber definitiv finden wirst die dir zum Beispiel sagen in welchen Anwendungsfällen viel RAM/CPU/GPU-Power benötigt wird.
 
Aus didaktischer Sicht möchte man den Auszubildenden gern erklären, warum bei dem einen Arbeitsplatzrechner eher ein i3 zum Einsatz kommt und beim anderen ein i9. Guckt man sich mal auf Intels Webseite genauer um, bemühen die sich auch mit einer klaren Produktdifferenzierung. Beim I3 steht dann sowas wie " Für Standard PC-Aufgaben" beim i9 "Für komplexe Content-Creation". Was man genau darunter versteht bleibt offen. Dasselbe Problem hat man ja auch bei der Wahl eines Chipsatzes und damit verbunden bei der Wahl des RAMs. Reichen 2 x DDR4 oder oder müssen es 4 x DDR4 sein. Die Hersteller sagen natürlich nicht offen, dass die Low-Cost-Varianten einfach nur für die Zielgruppe geeignet sind, die ein kleines Budget haben. Dort wird es anders verkauft. Mit einem besseren Produktimage. Ob es das wirklich gibt, bezweifle ich.
 
Also für mich hast du es dir doch gerade erklärt? Bei einem normalen Rechner nimmt man 2 RAM Module, damit man später nochmal 2 RAM Module nachstecken könnte. Vollbestückung macht manchmal Probleme.
 
Nur reicht es (meiner Meinung nach) für eine studentische Arbeit eben NICHT aus, das dermaßen flach zu differenzieren, ohne eben zu beschreiben, welches die jeweiligen Kriterien sind.

Es sei denn, sie sind Euch bereits vorgegeben und Du hast es uns noch nicht verraten.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Obvision und Cardhu
Als Beispiel für RAM-lastige Anwendungen wäre Foto/Video bearbeitung, zwar spielt die CPU auch eine Rolle aber wenn dir der Speicher ausgeht wird alles extrem langsam weitergehen.
 
Wie schon erwähnt, bestimmt natürlich die Software, welche Hardware zum Einsatz kommt. So manches Programm hat immer noch ein unteres und oberes Hardwarelimit. Die interessantere Frage ist eher, wie kommt man an verlässliche Daten zu diesen Grenzen?

Ein Programm, mit dem ich noch nie zu tun hatte - DaVinci Resolve.
Der Hersteller liefert zumindest schon mal Anhaltspunkte (S.36) https://documents.blackmagicdesign.com/ConfigGuides/DaVinci_Resolve_15_Mac_Configuration_Guide.pdf

Leider sind aber auch das keine handfesten Daten, wie das Ganze im realen Anwendungsfall aussieht. Daher muss man sich dann wohl anderweitig umsehen.
  • Profis/Anwender, die aus der Erfahrung heraus genauere Angaben machen können.
  • Hardware Seiten, die verschiedene Hardware Kombinationen testen und Benchmarks erstellen -> Preis/Leistung.
  • Systemintegratoren
  • Selbst Testsysteme aufbauen/leihen und testen.

Zu der Frage bezüglich wenig CPU/RAM. Fälle, in denen sich der PC viel merken, aber nicht viel Denken muss. Einen praxisbezogenen Fall, kann ich hier aber auch nicht nennen.
 
Scheinriese schrieb:
Zu der Frage bezüglich wenig CPU/RAM. Fälle, in denen sich der PC viel merken, aber nicht viel Denken muss. Einen praxisbezogenen Fall, kann ich hier aber auch nicht nennen.

Richtig große Datenbanken.
Und wenn man da so etwas wie SAP HANA vor Augen hat, wo für BigData Anwendungen eben die gesamte Datenbank im RAM gehalten wird, wird es spannend.
 
So was macht man aber nicht mehr über Desktop-PCs, gelle? ;) Da nimmt man dann schon dicke Server mit 256-4 TB Ram. Bei uns läuft glaube ich aktuell ein Hana-Server mit 1 TB für das SAP-Zeugs.
 
Zurück
Oben