von h264 nach h265 - daten extrem klein!?

azunutz

Lt. Commander
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Moin, ich habe einen MacBook air mit M1 und mir das Programm "MacX Videoconverter" gekauft.
Da ich viele selbst aufgenommene Videos habe, wollte ich die 1080p mit 60Hz von H264 auf h265 umwandeln, um Speicherplatz zu sparen.
Es dauert zwar ewig ein Video zu rendern, aber ich bekomme aus einem Video was 500MB groß ist nachher ein ca.80-100MB kleines Video.
Einstellungen: Codec hevc H265+aac, Auflösung/Bildfrequenz und Seitenverhältnis - Original behalten.

Ich kann leider so kein Qualitätsverlust sehen auf mein Macbook Air Bildschirm , deswegen meine Frage, ob ich da wirklich keine Verluste habe?
Ich bin halt sehr skeptisch was die verringerte Größe angeht!?
 
es kommt auf die Komprimierungs Einstellung an. idr ca 40-60% kleiner bei gleicher Qualität.
Wenn man auf bestimmte Qualität einstellt und sich wenig bewegt wird es noch kleiner.

/klugscheißmodus an
das video wird nicht gerendert sondern encodiert
/klugscheißmodus aus
 
The H.265 codec compresses information more efficiently than H.264, resulting in files of comparable video quality that are about half the size.

The benefits of this are twofold: H.265 video files don’t take up as much storage space, and they require less bandwidth to stream. This is a big advantage especially when it comes to storing and streaming 4K video and other high-resolution video content.
Source: https://www.epiphan.com/blog/h264-vs-h265/
 
Verluste wird es schon geben, bei der Kompression.
Aber deinem Notebook wird es auch nicht gut tun. Das viele Rendern wird die Lebenszeit sicher verkürzen.
 
Du hast immer Verluste beim Transkodieren. Die Frage ist, obe diese visuell sichtbar sind.
Wie ist die Datenrate des Ausgangsmaterials?
Welche Parameter beim Kodieren sind gesetzt? Wenn der Qualitätsindex auf 18-20 gesetzt und preset slow oder besser verwendet wird, kannst due sehr gute Ergebnisse erzielen.
 
Diese Endverbraucher Codecs sind allesamt verlustbehaftet. Ein Neurendern wird also immer auch ein bisschen die Qualität reduzieren. Wie stark die Qualität leidet, hängt vom Bildinhalt (viel Bewegung, wenig Bewegung) und der Kompressionsstärke ab.
Am Ende ist dein Urteil entscheidend. Allerdings solltest du zur Kontrolle besser einen größeren Bildschirm verwenden, z.B. den TV.
 
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WommU schrieb:
Aber deinem Notebook wird es auch nicht gut tun. Das viele Rendern wird die Lebenszeit sicher verkürzen.
Sorry, bitte was? Soll die Kiste aus bleiben, damit sich die Halbleiter nicht abnutzen?
 
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WommU schrieb:
Aber deinem Notebook wird es auch nicht gut tun. Das viele Rendern wird die Lebenszeit sicher verkürzen.
🤨 Für solche steilen Thesen hast du sicherlich Belege? Ein Notebook ist doch kein Autoreifen.
 
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unlock schrieb:
Wie stark die Qualität leidet, hängt vom Bildinhalt (viel Bewegung, wenig Bewegung) und der Kompressionsstärke ab.
Hat mit Bewegung nur indirekt zu tun, die Entropie des Bildinhaltes ist entscheidend wire gut sich etwas komprtimieren läßt. Je chaotischer, desto mehr Datenrate und Enkodierzeit muß ich spendieren.
 
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T00L schrieb:
Sorry, bitte was? Soll die Kiste aus bleiben, damit sich die Halbleiter nicht abnutzen?
Es ist ein Unterschied zwischen normaler Benutzung und viele Filme stundenlang rendern.
 
WommU schrieb:
Es ist ein Unterschied zwischen normaler Benutzung und viele Filme stundenlang rendern.
Klar die CPU nutzt sich bei 1+1 schneller ab als bei 0+0 oder wie?

Muss ich mal dringend meinem uralten C2D T7200 sagen, dass er schon abgenutzt sein soll. Alleine Windows 10 zu bedienen bringt ihn auf Dauerlast wie Rendern….
 
WommU schrieb:
Es ist ein Unterschied zwischen normaler Benutzung und viele Filme stundenlang rendern.
Das ist trotzdem normale Nutzung, solange ich die Bauteile nicht ausserhalb ihrer Spezifikation verwende
 
Wie die Vorredner schon richtig sagten, sind h.265 Videos bei gleicher Qualität deutlich kleiner oder bei besserer Qualität gleich groß. Was Du jedoch vermeiden solltest, ist, das erneute encodieren, bereits encodierter Videos, also wenn Du ein Video bereits mit h.264 (AVC) komprimiert hast, würde ich es nicht erneut mit h.265 (HEVC) komprimieren. Dadurch entstehen meist deutliche Bildartefakte, gerade in sehr turbulenten Szenen.
 
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Wenn man man eine Grafikkarte mit h265 und h264 in Hardware hat, bietet es sich an, dass dadrauf machen zu lassen. handbrake unter Windows liefert da mittlerweile mit den Codecs durchaus brauchbare Ergebnisse. Mit meiner 1660ti schaffe ich um 100-150fps bei 1080p Filmen auf h265. Auf MAC hab ich aber keine Erfahrungen was das angeht.

Für die benötigte Bandbreite bietet sich die Faustformel
h265 Bitrate = W x H x fps x 0.050
h264 Bitrate = W x H x fps x 0.100

bei so einem typischen HD Film mit 1920 x 1080 x 30fps ergibt dass dann für h265 rund 3000kb/s.

Den Ton fasse ich im allgemeinen gar nicht an. Meine Ohren reagieren empfindlicher auf Störungen als die Augen, und das Sparpotenzial ist ja eher begrenzt, ausser bei DTS HD unkomprimiert.
 
Blende Up schrieb:
Wenn man man eine Grafikkarte mit h265 und h264 in Hardware hat
Deutlich größere Ausgabefiles und das bei schlechterer Qualität, Software-Encoding ist in der Qualität überlegen, jedoch in der Quantität dem Hardware-Encoding unterlegen.
 
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In der Kiste sind die Akkus verbaut. Die werden heiß, weil das Book heiß wird. Es geht nicht um die CPU. Hier im Haushalt liegt ein Macbook. Inzwischen defekt. Wurde auch zum rendern genutzt. Apple konzipert ihre Geräte nicht für 20-30 Jahre.
Ergänzung: Dazu kommt noch das: https://www.notebookcheck.com/Apple...Verschleiss-bei-Macs-mit-M1-SoC.524073.0.html

Zum eigentlichen Thema: Kauf lieber eine externe Festplatte zusätzlich und vergiss das Umkodieren. Ich habe einen genügend schnellen Rechner und viele h.264 Filme. Versuche mit h.265 nach Umkodierung haben mich nicht überzeugt. Mit Grafikkarte sieht es noch schlechter aus als mit CPU.
 
Zuletzt bearbeitet:
_anonymous0815_ schrieb:
Deutlich größere Ausgabefiles und das bei schlechterer Qualität


Das mag alles richtig sein, aber wenn mir die Qualität ausreicht, sehe ich für mich keinen Grund das in SW zu machen und extra Zeit und Strom zu investieren. Das muß halt jeder für sich selber rausfinden.
Die Filegröße passt schon zu den vorgegeben Bandbreiten, insofern muss ich da wiedersprechen.
Ergänzung ()

WommU schrieb:
Versuche mit h.265 nach Umkodierung haben mich nicht überzeugt
Wann hattest Du diese Versuche denn gemacht? Vor ein paar Jahren (müssten so 5-7 gewesen sein) hat mich das auch nicht überzeugen können. Aber da hat sich m.M.n. schon etwas getan. Oder meine Augen sind halt schlechter geworden. Ich konnte in den letzten beiden Jahren zumindest am TV keine für mich relevanten Unterschiede mehr ausmachen.
 
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Blende Up schrieb:
Die Filegröße passt schon zu den vorgegeben Bandbreiten, insofern muss ich da wiedersprechen.
Welche Bandbreiten? Du meinst Datenrate?
Die Dateigröße hilft recht wenig, wenn nichtmal die Länge der Filme weiß. Die spendierte Bitrate pro Sekunde ist ein Indikator.
 
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