News WD Blue 3D NAND SSD: Western Digitals erste 4-TB-SSD für Verbraucher

He4db4nger schrieb:
4Tb und TLC kann ich mir für den preis jetzt irgendwie nicht vorstellen, aber man kann sich ja auch mal positiv überraschen lassen.. :D
Nun wo WD Blue drauf steht ist in dem Fall SanDisk Technik drin...
 
TheGreatMM schrieb:
Und wie lange denkst du dauert es 4 TB auf eine HDD zu schieben...? Ne Danke, ich will in einer Nacht damit durch sein...

Gegenfrage: Wie oft schreibt man 4 TB am Stück auf eine HDD? Man löscht das ja nicht unmittelbar danach und macht das nochmal weils so Spaß macht.

Mein großes NAS mit allem befüllen, das darauf ist dürfte geschätzt irgendwas um die 3 Tage dauern. Nur das ist eben a) nicht alles auf einen Schlag da drauf kopiert worden, und b) sind die Änderungen an dort bereits vorhandenen Dateien auch bedeutend geringer. Für reine Datenablage sind HDDs immer noch völlig ausreichend, auch was Geschwindigkeit betrifft.
 
NobodysFool schrieb:
Gegenfrage: Wie oft schreibt man 4 TB am Stück auf eine HDD? Man löscht das ja nicht unmittelbar danach und macht das nochmal weils so Spaß macht.
ständig?
Da du mich fragst, in der Vergangenheit, als ich privat noch mit HDDs hantieren musste, habe ich immer alle zwei Wochen das Backup ersetzt....

Dienstlich werden meine HDDs ständig mit viel größere Datenmengen beschrieben...
 
Zuletzt bearbeitet:
Beeindruckt mich jetzt nicht besonders... Hab im Jänner ne MX500 2TB für 250€ auf Amazon gekauft....
 
Tronx schrieb:
Vergiss bitte ganz schnell was da steht, denn nicht nur was dort über die TBW ist unvollständig bis unsinnig, auch diese Ausführung zur MTBF ist kompletter Unsinn:
Die MTBF/MTTF ist eine statistische Ausfallwahrscheinlichkeit während der vom Hersteller geplanten Lebensdauer des Produktes bei Einhaltung der Einsatzbedingungen ist, abzüglich der Anfangsphase in der die Ausfallraten alle technischen Produkte immer besonders hoch sind. Man kann die MTBF also nicht in eine Lebenserwartung umdeuten und ein kleines Beispiel zeigt warum dies so ist: Ein durchschnittlicher Mitteleuropäer von 46 Jahren mit einem BMI von 27, Nichtraucher und mäßiger Konsument von Alkohol hat eine statistische Sterberate von 1,8 Todesfällen pro 1000 solcher Personen. Damit rechnen die Versicherungen und daraus ergibt sich eine MTTF von 1000(Personen) * 365 (Tage/Jahr) * 24 (Stunden/Tag) / 1,8 (Personen, die Ausfälle pro Jahr) = 4,867 Millionen Stunden, was 555 Jahren entspricht.

So alt wird aber offensichtlich keiner, die Versicherer rechnen mit 81 Jahren Lebenserwartung, also nur etwa 0,71 Millionen Stunden.
borizb schrieb:
Nein, was ist die TBW Zahl dieser SSD wollte ich wissen :D
Die TBW ist eine zusätzliche Einschränkung der Garantie, wie beim Auto, wo man z.B. 3 Jahre bis 60.000km Garantie hat und diese abläuft, wenn die Zeit oder die Laufleistung erreicht sind, je nachdem was zuerst eintrifft. Dies bedeutet beim Auto nicht, dass es nach 60.000km Schrott wäre und auch bei der SSD sind die NANDs bei Erreichen der TBW noch nicht am Ende. Wobei dies bei beiden auch ein gutes Stück von der Nutzung abhängt, die bestimmt nämlich bei den SSDs die Write Amplification und damit wie viele P/E Zyklen der NANDs pro TB geschriebener Daten verbraucht werden. Wirklich relevant sind nämlich die P/E Zyklen der NANDs, aber auch da halten anständige NANDs viel mehr aus als vom Hersteller spezifiziert werden, bevor sie wirklich platt sind. Nur ist das die ganz überwiegende Masse der Heimanwender auch egal, die schreiben nämlich keine 10TB pro Jahr auf ihre SSD und damit erreichen sie weder die TBW innerhalb der Garantiedauer noch werden sie ihre SSD tauschen müssen, weil die NANDs platt sind.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Smartbomb und TheGreatMM
TheGreatMM schrieb:
Da du mich fragst, in der Vergangenheit, als ich privat noch mit HDDs hantieren musste, habe ich immer alle zwei Wochen das Backup ersetzt....

Dienstlich werden meine HDDs ständig mit viel größere Datenmengen beschrieben...

Dann ist das aber eine Frage wie man das organisiert. Ich habe zweifache Backups der wichtigsten Daten meines NAS. Und abgesehen vom Initialbackup ohne längere Kopierzeiten. Das kann man sicher nicht für alle Anwender so pauschal sagen, aber wenn Du privat regelmässig 4 TB Platten vollschreibst dürftest Du praktisch einer verschwindend kleinen Minderheit angehören.

Und von dienstlich reden wir hier nicht, die Diskussion geht um Privatnutzung. Dienstlich wurden für die Auswertung der zuletzt veröffentlichten Aufnahmen des Schwarzen Lochs eine halbe Tonne Festplatten beschrieben und verschickt. Das ist aber wiederum auch ein Extrem.
 
Dienstlich hat sich auf HDDs bezogen. Steht im Text 😅 Das die WD hier Consumer ist, ist jedem hier klar.

Und sicher gehöre ich weltweit nicht zu einer Minderheit die SSDs derart beschreiben 😉 evtl. bin ich einer der ersten Endanwender die große SSD für Datensicherungen benutzten, aber ist doch egal, funktioniert und gut ist. 👍
 
Holt schrieb:
Die TBW ist eine zusätzliche Einschränkung der Garantie, wie beim Auto, wo man z.B. 3 Jahre bis 60.000km Garantie hat und diese abläuft, wenn die Zeit oder die Laufleistung erreicht sind, je nachdem was zuerst eintrifft. Dies bedeutet beim Auto nicht, dass es nach 60.000km Schrott wäre und auch bei der SSD sind die NANDs bei Erreichen der TBW noch nicht am Ende. Wobei dies bei beiden auch ein gutes Stück von der Nutzung abhängt, die bestimmt nämlich bei den SSDs die Write Amplification und damit wie viele P/E Zyklen der NANDs pro TB geschriebener Daten verbraucht werden. Wirklich relevant sind nämlich die P/E Zyklen der NANDs, aber auch da halten anständige NANDs viel mehr aus als vom Hersteller spezifiziert werden, bevor sie wirklich platt sind. Nur ist das die ganz überwiegende Masse der Heimanwender auch egal, die schreiben nämlich keine 10TB pro Jahr auf ihre SSD und damit erreichen sie weder die TBW innerhalb der Garantiedauer noch werden sie ihre SSD tauschen müssen, weil die NANDs platt sind.
So kann man aneinander vorbeireden 😅 Ich will einfach nur wissen, wie hoch die TBW bei
dieser SSD ist. Aber danke, dass du dir die Mühe gemacht hast, ist eine gute Übersicht :daumen:
 
Hast Du denn wirklich eine Anwendung bei der dies relevant ist? Laut Tomshardware sind es 600TB TBW für die 4TB, 500 für die 2TB und 400 für die 1TB, ab dann ist der Wert dann proportional zur Kapazität.
 
Die 1TB für unter 100€ sind dann aber auch keine empfehlenswerten Modelle, weil sie entweder keinen DRAM Cache haben oder nicht von einem NAND Hersteller bzw. dessen Tochter ist oder gar beides.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Smartbomb und TheGreatMM
Holt schrieb:
Die 1TB für unter 100€ sind dann aber auch keine empfehlenswerten Modelle, weil sie entweder keinen DRAM Cache haben oder nicht von einem NAND Hersteller bzw. dessen Tochter ist oder gar beides.

Würde ich so jetzt nicht verallgemeinern. "Langsame" SSDs wischen mit klassischen Festplatten immer noch den Boden auf. Gerade SanDisk, die ja regelmäßig zu den güstigsten SSDs zählen, kann man durchaus kaufen, spätestens seit die Firma zu WD gehört.

Abgesehen davon bieten auch Firmen wie Samsung und Crucial (Micron) 1TB für nur knapp über 100€ an, es ist also bei Weitem nicht so, als wenn das Dumpingpreise wären.
 
im Moment könnte ich diese SSD gar nicht nutzen, was soll ich mit soviel TB? Im Moment einfach zu teuer, lieber 2-3 Festplatten (egal ob HD oder SSD) mit kleineren Kapas, falls eine ausfällt hätte man die andere als BU. Aber in ca. 10-15j. wird sich das eh wieder ändern, dann reden wir von 500 TB für 100 Euro. Ihr werdet es sehen ;) Dann wird man davon dann 2-3 auf dem Schreibtisch stehen haben ;)
 
silentdragon95 schrieb:
"Langsame" SSDs wischen mit klassischen Festplatten immer noch den Boden auf.
Das würde ich nicht in jedem Fall sagen, die DRAM less können lahmer sein als HDDs, wie manche hier im Forum schon bemerkt haben und es auch Tomshardware im Fazit eines Tests mehrere solcher DRAM less SSDs schreibt :
Das liegt daran das die Controller die Mappingtabelle also den Flash Translation Layer (FTL) und eben nicht Userdaten im DRAM Cache ablegen, also die Information wo die Daten im NAND stehen und wo NAND frei ist um dort schreiben zu können. Die ohne DRAM Cache halten dann immer einen kleinen Teil der Mappingtabelle im interen SRAM des Controller, genug um gut in den Benchmarks abzuschneiden die ja nur über ein oder weniger GB Adressraum benchen und daher tolle Werte ins Datenblatt schreiben zu können. Aber im Alltag muss der Controller dann ständig erstmal wieder den passenden Teil aus dem NAND nachladen, was eben viel länger als ein DRAM Zugriff dauert.
silentdragon95 schrieb:
Hat einige DRAM less SSDs im Programm, man muss da aufpassen, am DRAM Cache zu sparen, ist ein Sparen am falschen Ende.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Smartbomb
@Holt Das ist alles richtig, aber eine anhaltende gute Schreibperformance braucht der Durchschnittsnutzer so gut wie nie. Mein HDD-RAID0 Array schreibt große Dateien auch schneller als meine SSD. Trotzdem würde ich niemals auf die Idee kommen, davon mein System booten zu wollen, weil da werde ich alt bevor das fertig wird :D

Für mich ist bei günstigen SSDs primär die Lebensdauer wichtig, und da schneidet SanDisk nach meinen Erfahrungen gut ab, wohingegen ich schon andere SSDs in den Fingern hatte, die pünktlich nach 2 Jahren zum Ende der Garantie abgenippelt sind (Lebensdauer >10%).

Aber du hast natürlich Recht, dass man wenn es nicht gerade auf jeden Cent ankommt besser damit beraten ist, 10€ mehr auszugeben und dafür eine Mainstream-SSD von namhaften Herstellern wie Samsung oder Crucial zu kaufen. Aber bevor es dann nur eine HDD wird, lieber die billigste SSD kaufen. Ich verbaue jedenfalls (außer auf ausdrückliches Verlangen) niemandem mehr eine HDD als Bootdrive.
 
Zuletzt bearbeitet:
silentdragon95 schrieb:
aber eine anhaltende gute Schreibperformance braucht der Durchschnittsnutzer so gut wie nie.
Der DRAM Cache hat nicht nur mit der Schreibperformance zu tun, wie es bei den HDDs praktisch der Fall ist. Lies noch mal den zweiten Absatz in meinem letzten Post, da steht auch klar sein, dass die SSD Controller im DRAM Cache eben nicht primär Userdaten halten, sondern eben ihre Verwaltungsdaten, weshalb dessen Größe i.d.R. auch proportional zur Kapazität der SSD ist.
 
Bis jetzt war bei mir noch jede SSD ein Turbo im Vergleich zur HDD, selbst die Billigteile von damals und auch die "neue" im alten Notebook. Vielleicht sind sie unter ihrer möglichen Performance, aber beispielsweise bei System- und Programmstarts ist mir noch nichts negatives aufgefallen, die Kisten reagieren trotzdem alle merklich besser als mit HDD.

Zur Zeit habe ich nur SSDs von SanDisk, Crucial und WD im Einsatz. Während die SanDisk Ultra wahrscheinlich einen DRAM haben, hat es die WD Green glaube ich nicht. Ich habe mich bisher nicht wirklich damit befasst, ob eine SSD nun DRAM hat oder nicht. Vielleicht habe ich auch einfach nur Glück gehabt.
 
2,5" platten gehen bis 4TB und intern gibt es die 2,5" SSHD bis 2TB.
solange SSD teurer sind, werden sich natürlich auch weiterhin reguläre platten verkaufen.

Außerdem will ich auch ein 3,5 Klotz nicht mehr haben

:daumen: deswegen gibt es auch externe 2,5" platten
https://www.amazon.de/Seagate-STEA4000400-Expansion-Portable-Festplatte/dp/B017KE8OG0

Bis jetzt war bei mir noch jede SSD ein Turbo im Vergleich zur HDD

das streitet auch niemand ab. für sequentiell-gelesene daten (video, musik, archive etc.), wo die zugriffszeit irrelevant ist, lohnt sich eine SSD für den vierfachen preis jedoch nicht. noch nicht mal um den doppelten.
bezüglich backup benötigt man obendrauf mind. 2 platten.
 
2021 wenn die Garantie von den 4x4TB Platten in meinem NAS abgelaufen ist, werde ich mal den Preis mit SSDs gegenvergleichen.
Mir sind in den 3 Jahren, in denen ich das NAS benutze schon 3 Festplatten abgeraucht, 1x Motorschaden, 1x defekte Sektoren, 1x massig Smartfehler.
Dank RAID5 zwar keine Daten verloren, aber dennoch immer wieder nervig die Platten auszubauen und nach Bayern zu Seagate einzuschicken.

Und ich habe schon die teuren Seagate Constellation Platten mit 5 Jahren Garantie.

Im Moment bewegen wir uns bei 150€ (SSD) vs 470€ (HDD), hoffentlich nährt sich das noch an.
 
Zurück
Oben