WD Red 4TB unrettbar defekt?

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Lieutenant
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Hallo Forum,

ich hab hier eine WD Red 4TB (leer, ohne Daten von mir) bekommen. Der letzte Besitzer hatte versichert dass die SMART Werte (aus der WD Suite) korrekt wären/ keine Fehler zeigen würden. Nun habe ich die HDD an einem Rechner angeschlossen und CrystalDisk laufen lassen und siehe da ist was nicht gut. Interessanter Weise zeigt tatsächlich die WD Suite für die Verfügbarkeit der HDD nur Grün an und diesen Fehler NICHT bzw nur sehr versteckt an. Diese hab ich mir dann auch installiert nur leider keinen Screenshot gemacht.

Jetzt hab ich ein-zwei Fragen:
Ist die HDD wirklich defekt also keine Verwendung mehr ratsam sondern ab in die Tonne damit?
Kann man defekte Sektoren reparieren? (rein interessehalber, ich "traue" der HDD nicht mehr)
Wieso zeigt der Disk Manager zwei Bereiche von unallokiertem Bereichen. Den einen mit 2048GB konnte ich zu Speicherplatz formatieren den anderen mit 1678,02 GB nicht. (rein interessehalber, ich "traue" der HDD nicht mehr)

Danke euch
 

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Hi,

na unrettbar ist das noch nicht...
Aber ja nicht irgendwas formatieren jetzt oder so...
Lieber mal mit TestDisk (https://www.cgsecurity.org/wiki/TestDisk) ranwagen und rekonstruieren.
Ggf. Daten per PhotoRec sichern lassen: https://www.cgsecurity.org/wiki/PhotoRec
Defekte Sektoren lassen sich oft nicht mehr richtig retten und reparieren leider schon gar nicht.

Dieses Thema gehört eig. dann in das Subforum "Datenrettung".
Die Platte würde ich nach Datenrettung eh entsorgen klar.
 
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Pending Sectors müssen nicht zwangsläufig schlimm sein.
Dh die Platte hatte dort einen Fehler festgestellt, der könnte aber nur vorübergehend wie zB durch Vibrationen von außen verursacht worden sein.
Beim nächsten Lesen dieser Pending Sectors werden die entweder doch als ok markiert oder als defekt / "wieder zugewiesen".
Ein vollständiges Auslesen der Festplatte zwingt die Platte hier zu einer Entscheidung.

Deine Grenze beim Partitionieren sieht mir stark nach der 2TB Grenze von MBR-Partitionstabellen aus. Ein Reinitialisieren als GPT sollte dieses Limit beheben (oder du hättest einen krass alten Chipsatz, der nicht mehr als 2TB kann).
 
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Die Platte ist als MBR und nicht als GPT eingerichtet worden.
WD Red 4TB (leer, ohne Daten von mir)
Warum sollte man eine leere Platte mittels Testdisk retten wollen bzw Daten sichern wenn er keine drauf gemacht hat


.
 
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Ups, ok sorry.
Das war wohl zu schnell überflogen 😁
Dann wohl doch nochmal anschreiben und sagen, stimmt nicht so ganz, Platte ist mehr so "frisch".
 
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ok, danke euch schon mal. Ich schließe die HDD nochmal an und re-initialisiere diese mit GBT

@dcz01 :-) alles gut und trotzdem Danke für die Tipps.

PS: ich hab die HDD in bestem Vertrauen für nicht zu viele Euronen gekauft und verbuche das jetzt als Lehrgeld. Jetzt dachte ich spiele ich noch ein bissl mit der HDD rum weil kaputter als kaputt geht nicht ;-D und vllt kann ich was lernen und siehe da -> was gelernt: Aufpassen bei der Initialisierung...
 
Festplatten kauft man nicht gebraucht, wenn sie für wichtige Daten verwendet werden, sondern immer neu und mit Garantie. Oder man macht immer schön brav regelmäßige Backups damit.

CPU, MB und RAM sind gebraucht unkritischer, aber Datenträger weiß man nie, wie der Vorgänger damit umgegangen ist, gerade bei Festplatten.
 
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Ich würde schon als GPT "initalisieren" wie es unter Windoof heißt...
Denn nur dann kannst du auch die vollen 4 TB nutzen... mit MBR gehen nur die maximalen 2,2 TB.
Einfach Partitionstabelle neu erstellen ;)
 
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Ein Festplatte die Pending Sectors hat würde ich generell als kurz vor ganz defekt bezeichnen.
Selbst wenn die Pending Sectors sich nicht vermehren führt das üblichweise zu ganz erheblichen Performanceeinbrüchen.
 
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Ich würde die Platte einmal mit diskpart clean all überschreiben und danach schauen, ob ein Sektor neu zugewiesen wurde oder nicht. Könnte mein Glück sein, aber zumindest meiner Erfahrung nach bleibt es selten bei einem Pending Sector selbst wenn der SMART-Wert mittels Überschreiben zurückgesetzt wurde. Ein paar Wochen später gab's dann meistens die ersten Reallocated Sectors, also Platte reif für RMA oder Elektroschrott.
 
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Also die Platte hat 21700 Stunden runter und wurde über 900 mal ein und ausgeschalten.
Das wären bei 24/7 Betrieb knappe 2 1/2 Jahre, evtl. mehr.
Für mich langsam an der Zeit die eh zu tauschen, also ums kurz zu machen, ich würde dem Ding keine wichtigen Daten anvertrauen.
 
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Hi...

Das mit dem Initialisieren des Datenträger im GPT-Partitionsschema, um die volle Kapazität nutzen zu können wurde schon erwähnt, aber diese hier verbreitete "Schwarzmalerei" bzgl. Datenträger teile ich überhaupt nicht und sie wird auch aus (meiner) Erfahrung nicht belegt.

Erstmal handelt's sich zwar lt. Seriennummer um eine schon ältere WD Red aus einem NAS, aber für ihr Alter hat sie mit relativ wenigen Ein-/Ausschaltvorgängen verhältnismäßig wenig Betriebsstunden auf'm Buckel.
Dann sind "nur" ein paar (19) ausstehende Sektoren angezeigt - noch keine nicht Korrigierbaren oder gar Wiederzuweisungsereignisse haben stattgefunden.
Man müßte die weitere Entwicklung zwar beobachten, aber grundsätzlich scheint ja durchaus schonend mit dem Datenträger umgegangen worden zu sein. Sicherlich könnte/sollte man auch mit einem entsprechenden Tool mal die Sektoren (vollständig) testen, bspw. unter einem vom USB-Stick gebooteten Live-Linux (Knoppix). Diesen jedoch pauschal der Entsorgung zuführen zu wollen halte ich allerdings für unverhältnismäßig.

Letztlich obliegt's natürlich immer dem individuellen Qualitätsanspruch, aber man kann sehr wohl auf den Verwendungszweck ausgerichtet mit gut erhaltenen und pfleglich behandelten Gebraucht-Laufwerken die Anforderungen eines durchschnittlichen 08/15-Privathaushalts erfüllen, ohne dafür ständig dem ökologisch und ökonomisch beanspruchendem Konsumfetischismus folgen zu müssen.

Übrigens erfolgt auch die Zuordnung der Wichtigkeit von Daten völlig individuell und subjektiv - was also sind wichtige Daten?
Eben, alle Daten, die man nicht verlieren möchte/will - ergo sorgt man mit entsprechenden Backups/Sicherungen (optimalerweise nach der sog. 3-2-1-Regel) vor.​
 
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