Weg von Google & Co. - Welche Cloud Variante?

phl92

Ensign
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Ich will privat für mich ein wenig wenig von Google Drive, Apple, Dropbox und den üblichen Verdächtigen. Ich such was wo Datensicherheit, Datenschutz (Encryption) und Cross-Plattformfähigkeit hochgeschrieben wird, aber trotzdem auch für Leute, die nicht selbst Server hosten wollen/können, etwas anbieten.

Würds hauptsächlich erstmal für meine Joblin Datenbank nutzen, um meine Files zwischen Linux, MacOS, iOS und Win zu syncen. Selbiges gilt für Keepass und einige andere kleinen Apps.
Würd also so ca. 2-3 GB brauchen und evtl in Zukunft mehr, weil ich wohl auch Fotos/wichtige Dokumente usw. dort ablegen möchte.

Hab von NextCloud gelesen, soll auch open source sein. Nur welchen Host wähle ich da?

Danke für Tipps
 
phl92 schrieb:
Nur welchen Host wähle ich da?
den der dir zusagt. hetzner ist fair

Aber Ja. Nextcloud ist die eierlegende Wollmilchsau. Danach kommt lange nichts
 
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Ich hab im Anfangspost geschrieben, dass ich keinen eigenen Server hosten will/kann. Aber eigentlich hab ich einfach keine Erfahrung damit und stell mir das nicht so leicht und stabil vor, was wohl auch Maintenance arbeit darstellt.
Wie schwierig ist es? Welche Kosten sind damit verbunden (eigenen Rechner will ich keinen dafür kaufen, eher virtuell). Hab ich bezüglich Datensicherheit Vorteile wenn selbstgehosted?
 
phl92 schrieb:
Hab ich bezüglich Datensicherheit Vorteile wenn selbstgehosted?
Datensicherheit: Kommt drauf an. Wenn du bei kritischen Sicherheitsluecken schneller patchst als der Hoster: Ja.
Wenn du ihn nicht oeffentlich erreichbar machst: auch ja usw
Vertraulichkeit: Verschluessel halt deine Daten. Nutze 2 Faktor Authentifizierung
Integrität: Nein

phl92 schrieb:
Wie schwierig ist es?
jede woche drum kümmern.
Mieten und nutzenn.
 
Ja okay, also jede Woche klingt für mich dann erstmal wie ein Ausschlusskriterium.
 
Hört sich für mich eher nach einem Einsatzzweck von cryptomator an:
https://cryptomator.org/downloads/
Daten liegen weiterhin bei einem der Cloudanbieter (du musst selbst nichts machen, bereiben etc.) sind aber dank Client-Seitiger Verschlüsselung gegenüber Zugriff/Mitlesen geschützt.

Es gibt auch managed Nextcloud server. Da kümmert sich der Anbieter um das Betreiben der Nextcloud Instanz. Musst du eben dem vertrauen, dass der das ordentlich macht.
 
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IONOS bietet NextCloud-Hosting auch als Managed an, für regulär 8,50€/Monat.

Ich kenn mich mit NextCloud nicht aus, aber Datensicherheit/Verschlüsselung dürfte dann trotzdem deine Aufgabe werden.
 
Nilson schrieb:
Hört sich für mich eher nach einem Einsatzzweck von cryptomator an:
https://cryptomator.org/downloads/
Daten liegen weiterhin bei einem der Cloudanbieter (du musst selbst nichts machen, bereiben etc.) sind aber dank Client-Seitiger Verschlüsselung gegenüber Zugriff/Mitlesen geschützt.

Es gibt auch managed Nextcloud server. Da kümmert sich der Anbieter um das Betreiben der Nextcloud Instanz. Musst du eben dem vertrauen, dass der das ordentlich macht.

duAffentier schrieb:
Du kannst alles verschlüsstel in Clouds legen ;)
Das ist sehr sicher...
Da kann man jeder Cloud nutzten.
Ok versteh ichs richtig: Cryptomator ist so ein Weg Daten zu verschlüsseln und danach kann ich sie weiterhin auf iCloud/Google Drive legen?

Was ist daran besser oder anders als zB GNU Encryption?!
 
Hatte letztens ein Vortrag gesehen, wo man etwas im Detail aufgeklärt worden ist.
Fazit: Entweder alles direkt auf dem Gerät verschlüsseln und dann in die Cloud, ansonsten werden Daten zu 100% gescannt.
DIe Anbieter müssen sicherstellen das da nichts "illegales" dabei ist.
Daher ist nichts sicher! Eigene Cloud oder eben wo bezahlen und dann alles verschlüsseln.

Aber ist der Aufwand es wert? Je nach dem was man schützen mag.

Lieber dann ein einfaches NAS mit entsprechendne Apps und man ist der eigene Herr seiner Daten ;)
Mit Abos und Co zahlt man auch X Euro pro Jahr. Da hat ein eigenes NAS in 3-5 Jahren rentiert.
 
phl92 schrieb:
Ok versteh ichs richtig: Cryptomator ist so ein Weg Daten zu verschlüsseln und danach kann ich sie weiterhin auf iCloud/Google Drive legen?

Was ist daran besser oder anders als zB GNU Encryption?!

Es ist halt einfach zu nutzen. Installieren, Tresor(e) in dem lokalen Cloudspeicher-Verzeichnis erstellen, fertig. Tresore die Du brauchst mounten und Du schiebst die Dateien per Drag&Drop rein. Synct dann mit dem jewiligen Cloudspeicher.

Mobile App gibt es auch.

Im Gegensatz z.B. zu Veracrypt wird jedes File einzeln verschlüsselt, daher eignet es sich eben auch zur Cloud-Synchronisierung.

Apple verschlüsselt übrigens E2E auf dem Gerät sofern Du das aktivierst. Da ist nix mit "Scannen". Diverse Metadaten ausgenommen.
 
Also Illegales hab ich nicht vor zu sichern, aber es geht mir einfach ums Prinzip.
Kann mir das gut vorstellen, dass die Googles und Microsofts heute schon mit dem Argument daherkommen, wir müssen es scannen um eben sicher zu sein, dass nichts Illegales auf "Ihren" Servern gehostet wird. Was widerum von den Großmächten der Welt kommandiert und verlangt wird. Nur halt mal eben so auf Abruf auf alle User, sicher ist sicher.

Mag aber dann halt auch sein, dass in Zukunft dann die größen Cloud Server sogar ablehnen kryptische (also vor dem Upload verschlüsselte Daten) anzunehmen? Das könnt ja auch sein, so wie manche Server dich blockieren wenn du mit VPN/Tor browst. Nach dem Motto "wer was verschlüsselt muss ja ein Krimineller sein".

Was genau ist eigentlich NAS?
 
NAS= Nerwork attached storage. Ein Gerät mit Festplatte (das bei dir daheim steht), und die Daten über das Netzwerk bereitstellt. Je nach Internetanschluss und Einrichtung kann man dieses dann auch aus dem Internet erreichen. Da du aber nur 2-3 GB braucht etwas overkill. Bei den Datenmengen kommt man ja sogar mit dem Freivolumen der meisten Anbieter aus. So ein NAS wird sinnvoll, wenn man in den TB-Bereich geht.

Cryptomator hat halt eine App für alle gängigen Plattformen. Über Windows und Linux zu iOS und Android.
Dabei werden die Daten nur verschlüsselt abgelegt. Cloudanbieter sehen nur Kauderwelsch.
 
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Danke. Werd mir Cryptomator anschauen. Ist ja auch Open Source. Ja NAS ist dann echt overkill für mich.
 
Wieso Overkill?
Wenn es Richtung Fotos geht etc. kann man ein einfaches NAS kaufen, eine HDD rein. USB HDD als Backup!
Selbst gebraucht kann man dies kaufen.

Entweder wo was um die 5GB finden, was Gratis ist, oder Cloudspeicher kaufen!
Aber mit einem Synology NAS hat man eben viele andere Möglichkeiten noch.
 
Dann doch eher ein USB-Stick an die fritzbox/router bevor ich mir für 5 GB ein NAS+HDD kaufe...
 
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