Glasfaser Wie kann der (private) Glasfaserausbau angestoßen werden?

Naja, da es nicht genug IPv4-Adressen für Jeden gibt, sehe ich die Schuld eher weniger bei den Providern, welche keine öffentliche IPv4 anbieten, als bei denen, welche dich unterwegs nicht mit IPv6 versorgen können, welche dir den Zugriff auf das Heimnetz wieder ermöglichen würde.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: blastinMot
Vindoriel schrieb:
Oder so, jedenfalls unbrauchbar, wenn man nicht nur surfen möchte, sondern auch z.B. per VPN-Tunnel (Fritz-VPN) ins Heimnetz möchte.
AVMs VPN Tunnel geht mittlerweile auch bei CGNAT/Deutsche Glasfaser mit IPv6.

rezzler schrieb:
Geh einfach mal davon aus, das man alle Straßen/Gehwege einmal aufreißen muss
Deutsche Glasfaser hat hier keine Straßen oder Gehwege aufgerissen.
Gräben gab es auf reinen Grünstreifen. Wo Straßen abgingen, Wege waren usw. ging es von Kopfloch zu Kopfloch unten durch - ohne Aufreißen. Die Stellen, wo mal Asphalt geschlitzt wurde, kann man an einer Hand abzählen.
https://www.google.com/q=erdrakete+kopfloch
 
Wilhelm14 schrieb:
Keine staatliche Förderung, weil manche VDSL bekommen konnten. Das war noch die 30 MBit Grenze, was aber weniger als die Hälfte der Haushalte bekamen.
Dann hätte die andere Hälfte der Haushalte gefördert ausgebaut werden können. Die Förderfähigkeit wird adressgenau ermittelt. Ob die Ergebnisse dabei adressgenau korrekt sind ist natürlich eine andere Frage.
 
Wie funktioniert das eigentlich dann mit Glasfaser ins Haus?

Muss dafür unsere komplette Einfahrt und die Garage aufgerissen werden? Das herkömmliche schwarze Telefonkabel (und TV-Kabel) kommt am hinteren Ende der Garage (also maximal weit weg von der Einfahrt und dem Gehweg) aus dem gefliesten Garagenboden raus.

Meine Eltern, die im Haus wohnen, werden da vermutlich nicht so begeistert sein, wenn die gesamte geflieste Garage samt gepflasterter Einfahrt davor aufgerissen werden muss. Oder kann man das auch, wie ganz früher bei Altbauten, auch außen am Haus mit so einer Art Glocke installieren und dann per Loch durch die Hauswand nach innen leiten?

Oder gibt es da irgendwelche anderen, minimal-invasiven Verlegemethoden? Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Vorstellung, vieler Leute's Einfahrten und/oder Garagen aufzureißen bei vielen die Bereitschaft oder Lust nach Glasfaser fördert, gerade, wenn es dann eh Leute von der Fraktion sind, die meinen, mit dem bisherigen DSL klappt's doch eh auch.
 
Marvolo schrieb:
Muss dafür unsere komplette Einfahrt und die Garage aufgerissen werden? Das herkömmliche schwarze Telefonkabel (und TV-Kabel) kommt am hinteren Ende der Garage (also maximal weit weg von der Einfahrt und dem Gehweg) aus dem gefliesten Garagenboden raus.
Wenn du den Gf-Anschluss dahin haben willst: Ja. Wenn du sagst, das der woanders ins Haus kommen soll geht auch woanders, das legst du fest.
Marvolo schrieb:
Oder kann man das auch, wie ganz früher bei Altbauten, auch außen am Haus mit so einer Art Glocke installieren und dann per Loch durch die Hauswand nach innen leiten?
Bei der Telekom gibts die Außen-Variante, bei anderen Anbietern weiß ich das nicht.
Marvolo schrieb:
Oder gibt es da irgendwelche anderen, minimal-invasiven Verlegemethoden?
Die erwähnte Erdrakete ist mir für Hausanschlüsse ein Begriff, da muss nur an der Hauswand ein Kopfloch gemacht werden und dann hämmert man sich vom Gehsteig aus unterirdisch bis zum Kopfloch vor. Soll wohl auch schon Varianten geben, wo man selbst das Kopfloch sich sparen kann. Weiß aber nicht, ob diese Methoden überall genutzt werden.
 
Erdrakete Video von Telekom
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Marvolo
Wilhelm14 schrieb:
Deutsche Glasfaser hat hier keine Straßen oder Gehwege aufgerissen.
Gräben gab es auf reinen Grünstreifen. Wo Straßen abgingen, Wege waren usw. ging es von Kopfloch zu Kopfloch unten durch - ohne Aufreißen. Die Stellen, wo mal Asphalt geschlitzt wurde, kann man an einer Hand abzählen.
Kann ich bestätigen, bei uns im Ort wurde dieses Jahr ausgebaut (bzw. bis zu den Häusern, die Schläuche kommen noch an den Hauswänden hoch). Von Grube zu Grube mit Richtbohrungen, wie in dem Video oben zu sehen.

Als vor 6 Jahren die Outdoor-DSLAMs von der Telekom aufgestellt wurden, wurden hingegen die Gehwege aufgerissen, die Telekom legt ihre Glasfasern und Telefonleitungen aber auch deutlich tiefer und natürlich mit Trassenband drüber.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: rezzler
Marvolo schrieb:
Unser Ort beruht sich auch ein wenig darauf, dass ja erst vor wenigen Jahren das Super-Vectoring durch zusätzliche Schaltkästen auf den Gehwegen ausgebaut wurde und somit der Ort ja nun bis zu 250 Mbit/s buchen kann - was auch geht, wir hatten die teilweise über 1&1 auch schon mit vollem Speed gebucht.
Du musst halt auch sehen, dass ein 250er Ausbaugebiet eher uninteressanter ist für die Glasfaserunternehmen, weil die Pickup Quote viel niedriger ist.
Ich habe ne 100er VDSL Leitung, könnte auf 250 hoch aber brauch ich nicht.
Aktuell wird Glasfaser durch die Telekom gelegt. Buche ich aber nicht, weil der Eigentümer diesbezüglich eine weltfremde Meinung vertritt, wie das abzulaufen hat.

Marvolo schrieb:
Ich dachte nur, wenn die doch eh grade im Ort an der Hauptstraße buddeln zwecks Glasfaser, ob man die Chance da nicht direkt nutzen könnte. Weiß aber auch nicht, wie aufwändig das wäre, den gesamten Ort auszukleiden.
Frag doch mal beim Gemeinderat was da gemacht wird und warum nur partiell.
Also nicht Karin ausm Gemeinderat beim Dorfbäcker ansprechen, sondern eine formelle Anfrage schriftlich oder bei einer öffentlichen Sitzung.
Davon ab: versuch doch mal unverbindliche Unterschriften aus 100 Haushalten zu sammeln ob Interesse daran besteht. Wenn du dafür mehr als 250 Haushalte brauchst, kannst du es quasi eh vergessen weil nicht lukrativ.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: K.S.a.L.
DLMttH schrieb:
FTTH von Pyur? Dann ist das schlimmste passiert, was hätte geschehen können. Pyur bietet nämlich keinen richtigen Internetanschluss an, sondern Stand heute nur IPv4 über CGNAT ohne IPV6.

Keine Ahnung was das ist bzw. was du meinst.
Es geht ein Glasfaserkabel ins Haus, geh damit seit eben ca 7 Jahre ins Internet, ohne Probleme.
 
Pinguin1 schrieb:
Keine Ahnung was das ist bzw. was du meinst.
Das ist dein Glück, dass deine Anforderungen an einen Festnetzanschluss gering genug sind, dass er dich nicht beeinträchtigt.

Technisch gesehen bietet Pyur den schlechtesten Glasfaseranschluss Deutschlands an, da darüber keinerlei eingehende Verbindung in das Heimnetz möglich ist. Für mich wäre der FTTH-Anschluss von Pyur komplett unbenutzbar, da wäre sogar Mobilfunk mit schlechtem Empfang besser. Und damit bin ich bestimmt nicht alleine.
 
Pinguin1 schrieb:
Es geht ein Glasfaserkabel ins Haus, geh damit seit eben ca 7 Jahre ins Internet, ohne Probleme.
Wenn man nur ein wenig surfen will, dann wirds reichen. Für mich wäre Pyur draußen, da ich andere Anforderungen an eine Anschluss habe.
 
h00bi schrieb:
Du musst halt auch sehen, dass ein 250er Ausbaugebiet eher uninteressanter ist für die Glasfaserunternehmen, weil die Pickup Quote viel niedriger ist.

Ja, das befürchte ich auch. Dann werden wir hier aber vermutlich nie Glasfaser bekommen. Die Mehrheit der jüngeren (meiner) Generation ist eh weggezogen, nicht wegen fehlendem Glasfaser, sondern allein aus beruflich/karriere-technischen Gründen. Der Großteil der hier lebenden sind also eher Leute mittleren Alters oder Rentner - da wird sich keiner groß um Glasfaser scheren. Die meisten werden nicht mal einen 100 mbit-Anschluss haben (und brauchen)...
 
hanse987 schrieb:
Wenn man nur ein wenig surfen will, dann wirds reichen. Für mich wäre Pyur draußen, da ich andere Anforderungen an eine Anschluss habe.

Ich lade mir viel runter, habe eine 200 Mbit/s Leitung, lade mit ca 20mb/s.

Kenne keinen einzigen in der Gemeinde der damit ein Problem hat.
Keine Ahnung was das Problem sein soll^^
Alles besser als das ISDN Internet davor.

Chht chhhhht kann nix mehr schreiben mein Internet chhhht...
 
Zuletzt bearbeitet:
Pinguin1 schrieb:
Keine Ahnung was das Problem sein soll

DLMttH schrieb:
Technisch gesehen bietet Pyur den schlechtesten Glasfaseranschluss Deutschlands an, da darüber keinerlei eingehende Verbindung in das Heimnetz möglich ist

Ich versuche es so einfach wie möglich auszudrücken: Etwas, was mit jedem anderen Internet-Tarif irgendwie funktioniert, funktioniert mit Pyur FTTH nicht. Jetzt verstanden?
 
@Vindoriel
Ausgebessert :)

@DLMttH
Nope, verstehe es nicht.
Aber muss ich anscheinend auch nicht :)

Schreib mir mal ein Beispiel.

  • Ich kann spielen, Ping war der niedrigste bei 8.
  • Youtube Videos laden.
  • Downloadrate passt.
  • Websiten öffnen.
Hab von IPv4, CGNAT oder IPV6 aber auch 0 Ahnung.
 
Zuletzt bearbeitet:
DLMttH schrieb:
FTTH von Pyur? Dann ist das schlimmste passiert, was hätte geschehen können. Pyur bietet nämlich keinen richtigen Internetanschluss an, sondern Stand heute nur IPv4 über CGNAT ohne IPV6.
Bei meinen Eltern hat PYUR auch ausgebaut und dort gibt es soweit ich weiß kein CGNAT, aber IPv6 lässt trotz Ankündigung von echtem Dualstack beim Ausbau 2014 bis heute auf sich warten, warum auch immer..
 
Marvolo schrieb:
Ja, das befürchte ich auch. Dann werden wir hier aber vermutlich nie Glasfaser bekommen.
Das ist dann aber auch wieder Übertreibung, bzw. ich habe so ähnlich gedacht.
Bei uns wurde erst Mitte 2022, als einer der letzten VDSL50 Nahbereiche in ganz Deutschland, auf Vectoring bis 250Mbit umgebaut.
Trotzdem ist der Glasfaserausbau seit einigen Wochen voll im Gange.
 
Zurück
Oben