Wie verhindern daß ungenutzte HDDs vor dem Herunterfahren von Win hochgefahren werden?

Digi Quichotte schrieb:
Ist das jetzt ein bestimmter Dienst, ein Treiber, Kernel oder welcher Teil von Windows denn genau?
In welchem Teil von Windows diese Funktion integriert ist, kann ich Dir nicht sagen, aber was nutzt diese Information? Es ist so vorgesehen, dass jede Platte vor einer Unterbrechung der Spannungsversorgung darüber informiert wird, von daher dürfte es nicht konfigurierbar sein.
Ergänzung ()

Digi Quichotte schrieb:
der HDDs beim Start zwar ins BIOS einträgt, aber auch nach dem Windows-Start nicht hochfährt, bevor sie auch tatsächlich angesprochen werden.
Sowas gibt es nicht, weil es gar nicht funktionieren kann, denn wie soll Windows wissen welche HDDs vorhanden sind, wenn es nicht einmal auf die Platte zugreifen konnte um zu sehen was für eine HDD es ist und was da drauf ist, also an Partitionen und Filesystemen.

Packe die HDD in ein USB Gehäuse, da gehört eine Backupplatte wie gesagt sowieso hin und nicht ins Gehäuse des Rechners, außer es ist nur ein zusätzliches Backup und/oder schaffe Dir eine SSD oder ein NAS als Datengrab (und ggf. für die Backups) an.
 
@Holt: Es geht mir in erster Linie um das Erweitern meines Verständnishorizonts. Auch wenn das nervig ist, ist es nicht nervig genug, um z.B. die 20TB in meinem Fileserver durch SSDs zu ersetzten. ;)
 
Hast du es jetzt eigentlich schon versucht oder nicht?
 
Das funktioniert wenn du die Datenträger vorher abmeldest.

In der Datenträgerverwaltung links und dann "Offline". Das kann man bestimmt über Console/batch forcieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Digi Quichotte schrieb:
die 20TB in meinem Fileserver durch SSDs zu ersetzten.
Ist der Fileserver denn gleichzeitig auch der Arbeitsrechner? Wenn ja, so sollte man sich mal überlegen dies zu trennen und wenn nicht, so dürfte es doch nicht wirklich stören, wenn der zum Runterfahren länger braucht.
 
Im Geräte manager deaktivieren
devcon disable SDSSDP064G

oder bei Bedarf aktivieren
devcon enable SDSSDP064G

Anstatt SDSSDP064G den eggentlichen device-Namen einsetzen
jeweils in eine einzeileige .BAT mit Icon als link.
 
@CyrionX: Ich glaube hier liegt ein Mißverständnis vor. Mein FEhler, wahrscheinlich falsch ausgedrückt. Hier geht es um interne HDDs die (fast) täglich genutzt werden, aber eben nicht immer. So habe ich auf dem Fileserver z.B. eine Platte für Serien, zwei für HD-Filme, eine für SD-Filme, eine für restlliche Inhalte. Die HDD im Rechner meiner Frau ist für ihre Bilder, Hörbücher und eBooks. Also ein Offline setzten ergäbe da überhaupt keinen Sinn.

Die entsprechenden HDDs werden also immer gebraucht, aber nicht bei jeder Windows-Sitzung. Im Falle vom Fileserver dann meist nur eine, der Rest aber nicht.

Generell ist das Problem hierbei doch die falsche Vorgehensweise von Windows. Wenn eine HDD schon übers das Powermanagement ausgeschaltet wird, ist es völlig unnötig sie wieder hochzufahren beim herunterfahren des Rechners. Denn dann sollte doch schon längst jeglicher Datenträgercache Inhalt auf die Platte zurück geschrieben worden sein.

Holt schrieb:
Sowas gibt es nicht, weil es gar nicht funktionieren kann, denn wie soll Windows wissen welche HDDs vorhanden sind, wenn es nicht einmal auf die Platte zugreifen konnte um zu sehen was für eine HDD es ist und was da drauf ist, also an Partitionen und Filesystemen.

Nun, das könnte ein geigneter Kontroller schon machen. Nach dem selben Prinzip das bei besseren KVMs Verwendung findet: Durch eine Hardware-Emulation. Wenn man also die entsprechenden Daten in einem kleinen Flash-Baustein zwischenspeichert, und dem BIOS bzw BS vormachen die jeweilige HDD wäre angeschloßen und würde laufen. Bessere KVMs speichern ja die EDID-Werte in einen Speicher, so daß bei der Umschaltung von Maus und Tastatur die Geräte nicht ständig de-/installiert werden.
 
Wenn eine HDD schon übers das Powermanagement ausgeschaltet wird, ist es völlig unnötig sie wieder hochzufahren beim herunterfahren des Rechners. Denn dann sollte doch schon längst jeglicher Datenträgercache Inhalt auf die Platte zurück geschrieben worden sein.
ja genau :)
Dafür setzt du dir z.B. dann einen CMD Shutdown befehl per Bat (die z.B. schön auf dem Desktop liegt), der zuerst kurz vor dem Herunterfahren alle HDDs offline setzt, womit diese nicht mehr hochdrehen wenn der PC herunterfährt.
Beim nächsten Start sollten die HDDs dann ja wieder online sein.
Du kannst die Platten also ganz normal benutzen, sie werden nur offline gestellt kurz bevor du herunterfährst womit sie keine Befehle mehr annehmen (z.B. Spin up)
Der einzige unterschied wird dann in Zukunft nur sein, den PC über den Doppelklick auf die bat/cmd herunterzufahren anstatt das Startmenü /den Powerbutton

Oder habe ich hier irgendwo immernoch einen Denkfehler?
 
Digi Quichotte schrieb:
Wenn eine HDD schon übers das Powermanagement ausgeschaltet wird
Sie wird aber wahrscheinlich gar nicht ausgeschaltet, sondern eben nur in den Standby versetzt. Sie wird ja auch weiter mit Spannung versorgt, was bei ausgeschaltetem Rechner i.d.R. eben nicht der Fall ist. Wie weit welche HDDs (und vor allem SSDs) da nun einen Unterschied machen, kann ich Dir nicht sagen, aber es ist eben so vorgesehen, dass der Host einer Platte mitzuteilen hat, dass nachfolgend die Spannungsversorgung unterbrochen werden wird und genau dies macht Windows und dies führt bei HDDs eben in aller Regel zum Hochdrehen der Plattern. Dies passiert übrigens bei allen (?) HDDs selbst beim Auslesen der S.M.A.R.T. Attribute, also wenn, dann müsste der Schwarze Peter den HDD Herstellern zugeschoben werden, die es nicht gebacken bekommen dies ohne Hochdrehen zu machen, aber es kann halt auch einfach sein, dass die Hochdrehen um auf der Platte selbst zu speichern, dass sie den Befehl bekommen haben und beim nächsten Einschalten eben den Zähler für unerwartete Spannungabfälle (i.d.R. Attribut C7) nicht erhöhen, was bei der Methode von CyrionX durchaus der Fall sein könnte.
 

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