noxon
Admiral
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ChilliConCarne schrieb:Habe ich irgendwo behauptet, dass SuperFetch mit den vorgeladenen Programmen, den Arbeitspeicher fest reserviert? Sicherlich ist es möglich weiteren Prozessen fast jeden x-beliebigen Speicherbereich zuzuteilen.
Du sagtest: "Arbeitsspeicher sollte dazu genutzt werden, Speicher für aktuell laufende Prozesse zu bieten und nicht als eine "Vorarchivierung" ganzer Software zum schnelleren starten. Dafür ist RAM einfach nicht gedacht!"
Das impliziert, dass du SuperFetch den laufenden Programme nicht der komplette Speicher zur Verfügung stehen würde. Wenn ein Programm so und so viel Ram anfordert, dann bekommt es den auch.
Naja. Zum Beispiel führt es immer noch die Aufgaben des XP Prefetchers aus und gruppiert zum Dateien, die häufig in Verbindung miteinander benötigt werden zusammen auf einen Bereich der Platte.Da würde mich interessieren was SuperFetch eigentlich noch alles macht. Bisher habe ich nur etwas zur Priorisierung und dem Vorladen gelesen.
Außerdem sorgt SuperFetch, wie du schon sagtest, dafür, dass den Vordergrund-Anwendungen eine höhere Priorität zugewiesen wird, als den Hintergrundanwendungen. Mag sein, dass man ohne SuperFetch 3 Dienste weniger laufen hat, aber wenn diese Dienste alle die gleiche Priorität haben, wie die Vordergrundprogramme bringt das auch nicht viel.
Da stellt sich nun die Frage. Ist es sinnvoller 38 gleichwertige Prozesse laufen zu haben oder doch lieber 41 Prozesse die mit niedrigerer Priorität als die aktive Anwendung laufen?
Das ist mal wieder ein perfektes Beispiel dafür, dass die Reduzierung der laufenden Dienste absolut keine Vorteile bietet sondern auch zu Nachteilen führen kann.
Des Weiteren sorgt SuperFetch auch noch dafür, dass sich die aktive Anwendung nicht nach einiger Zeit aus dem Cache verabschiedet (Lunch Problem). Man kennt das ja. Man arbeitet schön an seinem Rechner, geht für eine halbe Stunde in die Mittagspause und danach ist alles aus dem Cache verschwunden und die Anwendungen reagieren erst einmal wieder sehr träge, bis sie wieder gecacht sind. SuperFetch verhindert das in Zukunft.
ReadyBoost ist übrigens auch ein Teil von SuperFetch. Wer das also nutzen will muss den Dienst auch aktiviert lassen.
Mehr fällt mir jetzt nicht ein, aber ich würde mich nicht wundern, wenn da noch andere Dinge dran hängen. MS dokumentiert nicht immer (eigentlich nie), was die Dienste intern wirklich machen. Von daher kann man sich gar nicht sicher sein, was man sich dadurch alles abschaltet.
Naja. Ist aber jedem seine Sache. Wer es nicht aushalten kann mal einen Monat mit erhöhter Festplattenaktivität zu leben soll es halt abschalten.