Windows von NVMe direkt booten und in Proxmox via Passthrough

GlockMane88

Lt. Commander
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Hi Leute,

habe ein Notebook mit Ryzen 5800h (16 Threads) und 32GB RAM und würde gerne etwas mehr damit machen, als ihn nur als eine Workstation zu verwenden. Nun hatte ich überlegt Proxmox darauf zu installieren und dann alles zu virtualisieren. Nun kam mir aber noch die verrückte Idee, Proxmox auf eine externe SSD zu installieren und dann die NVMe in eine VM (CPU Typ Host) durchzureichen. In meiner Theorie könnte man dann ohne die externe Festplatte direkt von der NVMe booten und bei Bedarf die Proxmox Umgebung über die externe Platte booten und die selbe Maschine virtualisiert nutzen.

Meint ihr das funktioniert?

Grüße :)
 
Sowas ähnliches hatte für mich mal funktioniert.
Hatte zwei Windows Installationen und in jeder die jeweils die andere als Hyper-V VM laufen.
 
Moin
Du kannst recht komfortabel über die UI ein USB-Device (oder sogar die Ports) durchreichen, funzt auch meiner Erfahrung nach super.
Du kannst dann auch dieses Device in der Boot-Order auswählen, und somit davon booten. Ob es tatsächlich sauber geht müsste man halt mal testen, ich denke schon.


Achso, andersrum -- my bad.

Das ist schwieriger, weil Proxmox nicht so ohne weiteres ganze Platten als devices akzeptiert. Du kannst versuchen, das als PCIe device durchzureichen und dann sehen, ob man von booten kann. Ansonsten ist das ja "nur" qemu mit KVM, wenn man das damit hinbekommt, kann man es auch mit gefrickel in Proxmox umsetzen.

Kleiner Hinweis für Windows-VMs mit deutscher Sprache (bzw. die mal mit ner deutschen .iso aufgesetzt wurden): sind oft kaputt, Netzwerk geht oft nicht. Warum weiß glaub keiner so genau, ist aber ein bekannter Bug.
 
Wenn Du Windows Pro hast, denke mal über Hyper-V nach. Hab den Sinn vlt auch noch nicht ganz verstanden :-)
 
Der Sinn ist schwer zu erfassen, ja.

Aber: Unterstützt dein Board / UEFI denn überhaupt IOMMU? Wenn nicht, kannst du keine Geräte durchreichen und dann hat sich die Idee sowieso erledigt.
 
Ich behaupte auch, dass besonders bei einem Notebook ein klassisches Ubuntu oder Windows mit mehreren VMs mehr Sinn macht. Denn es kann sehr problematisch werden das Display an die VM durchzureichen und geht nicht bei jeder Hardware - du hättest also nur ein Windows was du per RDP erreichen könntest, aber eben nicht den Bildschirm sinnvoll nutzen könntest.
 
schalli110 schrieb:
Sowas ähnliches hatte für mich mal funktioniert.
Hatte zwei Windows Installationen und in jeder die jeweils die andere als Hyper-V VM laufen.

Ich probiere es :)

TrUeMaN schrieb:
Das ist schwieriger, weil Proxmox nicht so ohne weiteres ganze Platten als devices akzeptiert. Du kannst versuchen, das als PCIe device durchzureichen und dann sehen, ob man von booten kann. Ansonsten ist das ja "nur" qemu mit KVM, wenn man das damit hinbekommt, kann man es auch mit gefrickel in Proxmox umsetzen.

Kleiner Hinweis für Windows-VMs mit deutscher Sprache (bzw. die mal mit ner deutschen .iso aufgesetzt wurden): sind oft kaputt, Netzwerk geht oft nicht. Warum weiß glaub keiner so genau, ist aber ein bekannter Bug.

Genau, habe gerade mal probiert, die NVMe kann ich durchreichen, beide sind in in verschiedenen IOMMU Groups. Nur Bitlocker wollte den Key haben, musste ich mir erstmal ausdrucken, jetzt kommt Versuch Nr. 2..

Probleme mit deutschen Windows ISOs hatte ich ehrlich gesagt noch nicht..?

DFFVB schrieb:
Wenn Du Windows Pro hast, denke mal über Hyper-V nach. Hab den Sinn vlt auch noch nicht ganz verstanden :-)

Hyper-V mag ich nicht so, Windows will ich nur als Work- oder Gamestation haben..

CoMo schrieb:
Der Sinn ist schwer zu erfassen, ja.

Aber: Unterstützt dein Board / UEFI denn überhaupt IOMMU? Wenn nicht, kannst du keine Geräte durchreichen und dann hat sich die Idee sowieso erledigt.

Anscheinend, die beiden internen SSDs kann ich schonmal separat durchreichen :)

Pako1997 schrieb:
Ich behaupte auch, dass besonders bei einem Notebook ein klassisches Ubuntu oder Windows mit mehreren VMs mehr Sinn macht. Denn es kann sehr problematisch werden das Display an die VM durchzureichen und geht nicht bei jeder Hardware - du hättest also nur ein Windows was du per RDP erreichen könntest, aber eben nicht den Bildschirm sinnvoll nutzen könntest.

GPU könnte tricky werden, das Notebook hat eine RTX3060 und der Prozessor anscheinend auch eine iGPU.. Ich denke, wenn es überhaupt geht, dann nur beide gleichzeitig.. Krass wäre die iGPU in eine VM und die RTX3060 in eine zweite, aber ich fange schon an zu träumen ;)
Ergänzung ()

Läuft, Windows meckert nur mit der PIN und bietet mir keine anderen Abmeldeoptionen, sollte aber kein Problem sein..

Im BIOS gibt es auch eine Option das Display exklusiv an die dGPU zu binden, also könnte es vielleicht sogar gehen, dGPU in eine VM mit Display und iGPU in eine zweite und dann über ein USB Dock das Display realisiert.. Ich werde berichten 😁


IMG-20231009-WA0004.jpg

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dGPU Passthrough funktioniert, ungewohnt, dass Keyboard und Touchpad nicht funktionieren 😅

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Krass, es funktioniert, schreibe gerade von der VM aus, RTX 3060 durchgereicht, Display funktioniert, zusätzlich externen Monitor und Tastatur/Maus über USB-A Dock (Lenovo Ultra Dock).. Ich denke die iGPU durchzureichen wird die größere Herausforderung..

Update:

Schaut aus, als würde die iGPU deaktiviert, wenn man das Display im BIOS an die dGPU bindet.. Wenn man auf Hybrid stellt, hat man dann wahrscheinlich beide GPUs, aber das Display hängt an der iGPU, werde ich mal probieren..

1696877969020.png
 
Zuletzt bearbeitet:
Respekt, könntest du das mal detaillierter dokumentieren, also bspw. wie die configs aussehen etc. ? Kollege von mir hatte da mal so ein Experiment auf Arbeit am laufen...

Danke im Vorraus
 
Wenn ich im BIOS auf Hybrid umstelle, dann ist die iGPU (Cezanne) verfügbar und auch in einer eigenen IOMMU Gruppe.. Wenn ich allerdings eine VM damit starte, crasht der Host.. Vielleicht würde es helfen ein GPU BIOS hinzuzufügen, allerdings habe ich auf die schnelle keins gefunden und GPU-Z kann es nicht auslesen..

@TrUeMaN

Danke, werde morgen mal ein paar Details posten!
 
Die iGPU will einfach nicht so, wie ich will.. Bekomme sie zwar soweit, dass sie keinen Fehler 43 anzeigt, dazu muss ich sie allerdings über den Gerätemanager deinstallieren und dann installiert und startet er sie angeblich korrekt (kein Ausrufezeichen mehr). Allerdings geht sie dann trotzdem nicht.. Interessanterweise scheint der HDMI trotzdem an der dGPU zu hängen, darüber bekomme ich nämlich ein Bild.. Auf dem Notebookbildschirm bleibt es allerdings schwarz, außer, wenn ich im BIOS die iGPU ausschalte..
 
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