Zuletzt gesehener Film 2013 (1. Beitrag beachten - Achtung Regeländerung!)

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Fleet Admiral
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Fortsetzung von Zuletzt gesehener Film 2012 (1. Beitrag beachten - Achtung Regeländerung!)

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Constantine (2005)

(Gesehen im britischen Fernsehen, natürlich im Originalton.)

Ein super abgefahrener Film über einen Typen namens "John Constantine", der lässig durch die Welt schlappt und Dämonen wieder in die Hölle zurückschickt. Meiner Meinung nach spielt Keanu Reeves hier die Hauptrolle, die er in "The Matrix" hätte spielen sollen. Wo er in "The Matrix" eher wie ein Nerd rüberkam, der noch nicht ganz trocken hinter den Ohren ist, spielt er in "Constantine" einfach eine coole Sau. Neben ihm brillieren Rachel Weisz (mit ihrem typischen Schauspiel "ich bin die mit dem putzigen Blick"), Tilda Swinton (als androgyner Engel Gabriel), Shia LaBeouf (als persönlicher Depp des Hauptdarstellers), Gavin Rossdale (u.a. Sänger von Bush und im Film smarter Helfershelfer des Teufels) und Peter Stormare als Satan (mit dem man am liebsten mal 'ne Nacht durchsaufen möchte).

Faszinierend, spannend, total unterhaltsam und meiner Meinung nach völlig unterschätzt.

10/10
 
Verblendung
http://www.imdb.com/title/tt1568346/?ref_=fn_al_tt_1
Romanverfilmung Millenium, erster Teil von Stieg Larsson!
Ein Krimi im eigentlichen Sinne, unterhaltsam und interessant!

Pro:
+ gutes Bild (auf BluRay gesehen)
+ guter Ton (DTS-HD-MA)
+ gute Unterhaltung

Contra:
- schwache Kopie des Originals
- nicht wirklich stimmig (vom Gefühl und Handlung her, ist aber näher am Buch)
- Mara & Craig wirken blass und langweilig (im Vergleich zum Original mit Rapace & Nyqvist)
- hatte den ganzen Film das Gefühl, einen typisch amerikanischen Film im falschen Land zu sehen

Meine Wertung:
6/10

Original:
http://www.imdb.com/title/tt1132620/?ref_=fn_al_tt_2
8/10
(wegen der schlechten Umsetzung auf BluRay die wirklich grottig ist, was das Bild & Ton betrifft)
 
Zuletzt bearbeitet:
Jack Reacher

http://www.imdb.com/title/tt0790724/

Gerade aus dem Kino gekommen.
Ein gut gemachter Thriller, die Schauspieler haben auch überzeugt, vor allem Rosamund Pike als Rechtsanwältin.

Wenn man nach den Trailern geht denkt man aber es wäre ein Actionfilm, dem ist aber nicht so.
Am besten man schaut sich keine Trailer an, sonst hat man schon die ganze Action der 131 Minuten gesehen.
Nichtsdestotrotz ein spannender Film, der einen am Anfang im Dunkeln tappen lässt, mMn aber schwach endet.

6.5/10
 
Zuletzt bearbeitet:
Apocalypse Of The Living Dead (2009)

In diesem Film dreht es sich um die mir persönlich stark geliebten Zombies..
Am Anfang des Films wird eine große Menge Giftgas in einem Zug transportiert und ein Polizist am Bahnsteig, der diesen Zug kontrollieren soll, wird von 3 Militär-Männern von der Seite "angemacht".
Aus meiner Meinung nach Schau seiner Autörität zückt der Polizist seine Waffe und richtet diese auf die 3 Jungs, diese wollen ihm die Waffe abnehmen und schießen dabei unglücklicher Weise auf den Tank mit dem Giftgas.
Der Tank leckt selbstverständlich sofort und das Gift entweicht in strömen.
Alle die dieses Gas einatmen werden sofort zu Zombies und haben Hunger auf Frischfleisch..
Ein Polizist und sein Partner versuchen dann einen zu Tode verurteilten Schwerverbrecher in ein Hochsicherheitsgefängnis zu bringen und scheitern durch die Zombies..

Allgemein ist der Film im späteren Verlauf total unlogisch und verwirrt nur.
Die Szenen sind nicht ansatzweise Authentisch dargestellt und die Umsetzung der Szenen wirken ziemlich abgehackt und langweilig.

0/10
 
Das Geheimnis der Mondprinzessin (2008)

Eigentlich mag ich Fantasy und eigentlich mag ich auch Märchen. Was gibt es schöneres, als mit fantasievollen Geschichten vor den profanen Dingen des Alltags wie Euro-Krise, der Frage, ob Wowereit nun eine Pfeife ist oder nicht oder den Nichtigkeiten der Z+ Promis im aktuellen Dschungelcamp zu flüchten!? Blöd nur, wenn auch der Film an sich so profan ist, wie dieses Machwerk unter der Regie von Gabor Csupo, der bisher nur durch schräge Comic-Serien, aber auch als Produzent von diversen Simspons-Folgen auf sich aufmerksam machte.

Es fängt schon damit an, dass "Das Geheimnis der Monprinzessin" einen schon über den Titel vor dieser kruden Story warnen sollte, die Andersen wahrscheinlich in einem 30-sekündigen Kurzmärchen besser hätte erzählen können. Aber auch die Besetzung nervt schon ab den ersten Minuten. Dakota Blue Richards, die einem schon in "Der goldene Kompass" als naseweises Gör auf die Nerven ging. Oder "Juliet Stevenson", die eine absolut überflüssige, nervige Schrulle spielt, die man auch gleich aus dem Drehbuch hätte heraussparen können. Oder Augustus Prew, der als Waldjunge komischerweise als einziger eine Ähnlichkeit zu den Schurken aus "Clockwork Orange" aufwies. Was war los, gab es einen Engpass in der Abteilung der zeitgenössischen Kopfbedeckungen? Und wer hat denen die Erlaubnis gegeben, die Umpa Lumpas aus "Charlie und die Schokoladenfabrik" so schamlos zu kopieren?

Egal, das Drehbuch ist wie gesagt ohnehin Käse und die Szenen so willenlos aneinander geklebt, dass man irgendwann nur noch verwirrt ist, warum Person A nun plötzlich nicht mehr am gleichen Ort ist, obwohl eigentlich nur Person B in die Szene reinstolperte. Da kann auch der leider etwas ermattete Tim Curry als Bösewicht nichts mehr reißen. Am Ende hat man ihm sogar nicht einmal mehr Text gegeben. Wie auch, mit diesem hätte er ja die völlig unerklärliche Wandlung seines Charakters erklären müssen.

Wer also neben dem Bügeln inklusive Telefonieren einen Film benötigt, der seinerseits wiederum keine Aufmerksam nötig hat. Oder wer einfach auf sinnlos rumstehende Einhörner und schwarze Löwen steht (voll cool, wer mag sowas nicht...), der kann sich dies Schmonzette gerne ansehen. Alle anderen sollten sich tunlichst davor fernhalten und lieber "Die Brautprinzessin" oder "Der Sternenwanderer" ansehen.

2/10
 
Zuletzt bearbeitet:
Sur la piste du Marsupilami (2012)

Im Flugzeug habe ich diesen Realfilm mit Marsupilami auf Französisch mit Englischen Untertiteln gesehen. Der einzige für mich bekannte Schauspieler war Jamel Debbouze, der die Hauptrolle eines zu guten Menschen mit zu vielen Problemen spielt. Den Namen kennen die meisten nicht, aber wer ihn sieht, wird wahrscheinlich "Ah, der!" sagen. Die Story ist wie in den Büchern von Franquin typisch: ein paar gute Typen, ein paar Böse, ein paar Zwischendrin. Habgier, das Marsupilami wird entdeckt, alle sind erstaunt und dann wird wieder überlegt, wie man Profit machen kann. Krude Story, aber mal ehrlich, alles drehte sich doch ohnehin immer nur um das knuffige Tier aus der französischen/belgischen Fantasie, das "Hubahuba!"-schreiend, gut gelaunt durch den Dschungel hüpft. Das Marsupilami war auch recht gut gemacht (dafür ein Punkt). Nur die hektische Schauspielerei erinnerte an die überdrehten Filme mit Louis de Funés, aber leider im negativen Sinne. Völlig unerträglich wird es dann, wenn die Dschungelbewohner zu tanzen anfangen. Alles völlig kitschig und maximal für 5-jährige geeignet, die ihr Gehirn an der Kinokasse abgegeben haben und nun sabbernd und klatschend dem Unsinn folgen.

Nachdem ich mich durch zirka 3/4 des Film gequält habe, entschied ich mich dann doch dafür, ein gutes Buch zu lesen.

1/10
 
Django Unchained (2012 )http://www.imdb.com/title/tt1853728/

Ein Film, bei dem es sich lohnt ca. 2 mal ins Kino zu gehen. Quentin Tarantino greift darin Geschehnisse des Amerikanischen Bürgerkriegs auf und vergleicht seine geschaffene Sklavenhölle mit dem Deutschland von 1939-1945 (eigene Aussage!). Meiner Meinung hat dieser Film etwas von dem typischen Quentin Tarantino...schwer zu beschreiben, aber wer sich auf einen Schwarzen (Jamie Foxx) einlassen kann, der von einem Deutschen Zahnarzt und US-Marshal (Christoph Waltz) dabei unterstüzt wird seine Frau wiederzufinden, der macht nichts falsch. Außerdem sollte man Kraftausdrücken nicht abgeneigt sein, irgendwo hab ich gelesen, dass in dem Film annähernd 200 mal Nigg* gesagt wird.


8,5/10
 
Hotel Transsilvanien (2012)

Netter Animationsfilm über einen alleinerziehenden Graf Dracula, dessen Frau vor vielen hundert Jahren von einem Menschenmob getötet wurde. Das hat Dracula so traumatisiert, dass er nicht nur seine Tochter ein Leben lang davon abhalten will, das heimische Schloss zu verlassen. Vielmehr macht er aus dem Anwesen ein Hotel für Werwölfe, Frankenstein's und sonstige Monster, um diesen ein friedliches, menschenfreies Refugium zu bieten. Das klappt auch, bis ein völlig schmerzbefreiter und vor allem menschlicher Teenager sich in das Hotel Transilvanien verirrt.

Technisch einwandfrei, mit gutem Timing und super Sprechern im Original. Darunter Adam Sandler, Selena Gomez, Kevin James, Fran Drescher und Steve Buscemi. Die Story ist nicht weltbewegend und auch der Film kommt insgesamt sehr solide daher, aber auch nicht mehr. Einfach ein netter, unterhaltsamer Film für die ganze Familie.

7/10
 
Django Unchained
Schon während des Film und erst Recht dann am Ende dachte ich einfach nur: "Was für ein Film!".
Django Unchained ist besser als Inglorious Bastards und ich gehe sogar soweit zu sagen das hier Quentin Tarantino sein bestes Werk abgeliefert hat.
Der Film überrascht schon mal damit das die Kapitelerzählweise nicht vorkommt, es gibt mehr oder weniger nur "eine" Storyline, einen roten Pfaden.
Jede Filmsequenz/Abschnitt überzeugt auf ganzer Linie, man spürt wieviel Energie aber auch Vergnügen in jene gelegt wurde.
Für mich scheint es so als wird hier eine Zusammenreihung an Kurzfilmen geboten die im großen und ganzen eine Storyline und Film bilden, einzigartig!
Und ohne Zweifel man spürt leicht den "Fun" Faktor von Quentin Tarantino.
Schön ist auch das Quentin Tarantino mal wieder eine Rolle im Film spielte.

Auch der Soundtrack und Sound überzeugt auf ganzer Linie.

Was ist jedoch ein Quentin Tarantino ohne den gewissen Gewalt und Brutalität-Faktor? Django Unchained ist hier auch hier etwas bis dato ungesehenes. Vergisst Kill Bill in Sachen Blutigkeitsfaktor (wo man auf Comic oder Schwarz-Weiß umschaltete um das zu "verblassen"). In Django Unchained wird nicht zimperlich mit Blut und Körperteilenzerschießen umgegangen und man fragt sich bei all den Gespritze wie man das hinbekommen hat.
Im Kinopublikum ging manchmal schon spürbar entsetzen um.
Ja Action wird hier und da zur Bespaßung eingesetzt, überraschend ist aber auch das die Hässlichkeit von Gewalt und Brutalität, da wo es auch sein soll, gezeigt und rübergebracht wird.

Zu guter Letzt, die Synchronisation war überraschend ok. Im Original wird der Film jedoch dennoch ein Tick besser sein.

9/10
 
Hard Candy

Ein psychisch krankes, 14 Jahre altes Teenagermädchen lockt einen mutmaßlich pädophilen Fotografen (es wird zu keinem Zeitpunkt eindeutig aufgeklärt, ob es so ist) in die Falle. Bei ihm zuhause mischt sie dem Mann KO-Tropfen in sein Getränk. Nachdem dieser aus dem Derlirium aufwacht, findet er sich gefesselt auf einem Stuhl wieder und muss fortan allerlei Folter ertragen, wie beispielsweise eine Kastration, die allerdings nur vorgetäuscht war. Am Ende wird er von dem Mädchen psychisch so sehr in die Enge getrieben, dass er sich auf ihren Wunsch hin suizidiert.

Vom Grundgedanken ein interessanter Film, aber ein 14-jähriges Mädchen, das so unglaublich cool wirkt und einem erwachsenen Mann so haushoch überlegen ist, das die Taten so minutiös durchgeplant hat, dass alle Situationen von ihr so genau vorauskalkuliert sind, so dass sie ihrem "Opfer" jederzeit perfekt vorbereitet einen Schritt voraus ist, das ist schlicht und ergreifend Unsinn. Zudem wird der Film spätestens nach einer Stunde ermüdend aufgrund seiner Monotonie.

Fazit: Ein interessanter Ansatz, der leider völlig ins Hanebüchene abdriftet und zu langweilen weiß. Potential leider nicht genutzt. Setzen, mangelhaft!

3/10
 
Zuletzt bearbeitet:
Dungeons & Dragons 3 - Das Buch der dunklen Schatten

An den zwoten Teil erinner ich mich garned mehr. Vielleicht hab ich den auch garned gesehen. Den ersten Teil fand ich noch recht gelungen. Kommt D&D RPGs doch am Nächsten, der erste Teil. Kampfmässig gibts aber nicht soo dolle Sachen wie speziell in HongKong Wuxia Filmen, wo ich finde, daß sie sehr gut kämpfen und auch rumfliegen dabei. Fand den dritten nicht sehr prickelnd. Die Spannung hielt sich in Grenzen. Alles in Allem eher unterdurchnittlicher Film so kriegts auch grad mal 3 von 10 von mir. Der erste hat noch 6 von 10 gehabt. Und zu bemerken, daß es nur low budget hatte, der Film.
 
How to Train Your Dragon

Ein Wikingerdorf wird regelmäßig von fliegenden, zerstörungsfreudigen Drachen heimgesucht. Die Dorfbewohner verteidigen sich wacker und errichten die zerstörten Gebäude nach jeder gewonnenen Schlacht gegen die Drachen erneut. All dies scheint schon seit jeher so zu sein. Ein schmächtiger, einfühlsamer Junge will es den tapferen Kriegern, die das Dorf verteidigen, gleich tun und versucht bei jedem Angriff den Kämpfenden Dorfbewohnern beizustehen. Dabei richtet er mehr Schaden an als ohne seine Hilfe entstanden wäre. Der Junge ist bei einem Schmied in der Lehre und baut mit den ihm zur Verfügung stehenden Mitteln eine Vorrichtung, um die Drachen abzuschießen. Zu seiner eigenen Verwunderung klappt dies auch und er trifft eines der seltensten Drachen überhaupt. Durch Zufall findet er den abgeschossenen Drachen, der nur leichte Blessuren erlitten hat, aber nicht mehr fliegen kann. Nach anfäglicher Furcht beider Seiten, bemerken sie die gute Absicht ihres Gegenübers und freunden sich an. Der Junge baut dem Drachen neue Heckflügel und schon brausen sie durch die Luft. Einige Kinder des Dorfes lernen wie man Drachen das Handwerk legt, so auch der Protagonist. Bedingt durch die heimliche Freundschaft zu dem ledierten Drachen, kann der Junge auf ein fundiertes Grundwissen mit dem Umgang ebensolcher zurückgreifen, was ihm bei der Schulung zum Drachenjäger zuträglch ist. Nachdem der Junge dahintergekommen ist, warum die Drachen das Dorf traktieren, läuft die gesamte Streitmacht des Dorfes aus und bekämpft die Ursache...

Ein gelungener Kinderfilm mit stellenweise sehr komischen Szenen. Die Charaktere sind im positiven wie negativen Sinne der Zielgruppe zugeschnitten. Ist als Erwachsener aber auch durchaus unterhaltsam. Auch wenn man dem genreüblichen Kitsch bei diesem Machwerk nicht ganz weglassen konnte.

7/10
 
The Cabin in the Woods

Eine Gruppe junger Menschen macht Kurzurlaub in einem entlegenen Waldgebiet, wo sie sich in einer alten Holzhütte einquartieren. In einem parallelen Handlungsstrang sieht man, wie Mitarbeiter einer geheimen Regierungsorganisiation die jungen Leute mit Kameras beobachten und über ausgeklügelte Technik Einfluss auf ihr Verhalten nehmen. In der Hütte kommt es dann relativ schnell zu Vorkommnissen, die ich als 08/15-Horror bezeichnen würde. Nach und nach wird die Gruppe durch Zombies dezimiert, bis scheinbar nur noch eine junge Frau überlebt.

In der Kommandozentrale der Regierungsorganisation beginnt eine Party mit Musik und Alkohol. Doch dann ist es plötzlich vorbei mit der Partystimmung, da sich herausstellt, dass eines der totgeglaubten Gruppenmitglieder überlebt hat und außerdem in der Hütte einen versteckten Aufzug entdeckt hat, der in die Kommandozentrale hinabführt.

Auf der Fahrstuhlfahrt in den unterirdischen Komplex hinein sehen die beiden Überlebenden unzählige Monster und Horrofiguren, die in Glasboxen eingesperrt sind. In den folgenden Szenen klären sich die Hintergründe des Ganzen auf. Den beiden Überlebenden gelingt es dann, bewaffnete Sicherheitsleute zu überwältigen und anschließend die Monster freizulassen, die daraufhin den Komplex der Regierungsorganisation stürmen und alle Mitarbeiter töten. Letztlich wird durch das enstandene Chaos noch eine viel schlimmere Gefahr befreit, wodurch das Ende der Welt besiegelt ist. Der Film endet genau an dieser Stelle, wo etwas Großes und Mächtiges entfesselt wird und sich seinen Weg an die Oberfläche bahnt.

Fazit: Der Film beginnt wie schon hundert mal gesehener 08/15-Horror und steuert auf eine durchwachsene Wertung zu, bekommt dann aber zum Ende hin die Kurve. The Cabin in the Woods hebt sich erfrischend vom Genredurchschnitt ab und hat mir insgesamt gut gefallen.

7.5/10
 
Zuletzt bearbeitet:
Parker

Parker ist ein Dieb, ein ausgeschlafener Profi. Der Vater seiner Freundin verschafft ihm einen lukrativen Coup, neue Partner inklusive. Der Überfall läuft aus dem Ruder, Parker wird um seinen Anteil erleichtert und fast auch getötet. Als Ganove mit Prinzipien kann er das nicht auf sich sitzen lassen und schwört Rache. Er folgt den Verrätern nach Palm Beach, wo sie im Auftrag der Mafia einen millionenschweren Juwelenraub planen. Mit Hilfe der verschuldeten Immobilienmaklerin Leslie Rodgers stellt er seinen Ex-Kumpanen eine raffinierte Falle.

Fazit:
In meinen Augen (ich mag Statham Filme) ein guter Film von ihm. Er ist Aktionreich, stellenweise recht Brutal und hat einge interessante Planungen, wie sie am Anfang oder danach er allein und die Gruppe die Überfälle bzw. Raube durchführen.
Es gefällt mir auch, wie Statham (mal wieder) seine Prinzipien hat (ich nehme nur von denen, die genug haben; keine Verletzten wenn nötig) und diese auch durchringt.

8.5/10
 
ZERO DARK THIRTY (O-Ton, imdb) - 6/10

Nach dem überwiegend postitiv besprochenen und mit Nominierungen und Auszeichnungen überhäuften THE HURT LOCKER, begann Kathryn Bigelow zusammen mit Mark Boal die Arbeit an ihrem nächsten Projekt, welches den Arbeitstitel “For God And Country” trug. In diesem ging es vorerst zentral um den Kampf in Tora Bora, sowie den bis zu diesem Zeitpunkt langwierigen und erfolglosen Versuchen Osama bin Laden zu fassen. Als sie jedoch mit dem Dreh beginnen wollten, überschlugen sich die Nachrichten mit der Meldung, dass Osama bin Laden getötet wurde. Daraufhin verworfen sie ihr bereits fertiges Skript und fingen an ein neues zu schreiben. Das Ergebnis ist der seit 31.01. in den deutschen Kinos laufende ZERO DARK THIRTY.

ZERO DARK THIRTY schildert die knapp zehnjährige Jagd nach, sowie wie die Tötung von Osama bin Laden aus der Perspektive der jungen und sehr zielstrebigen CIA-Analytikerin Maya (Jessica Chastain) und orientiert sich dabei an den wichtigsten Ereignissen in diesem Zeitraum, wie z.B. 9/11, London 2005, Islamabad 2008 und letztlich Abbottabad 2011. Als Basis für den Film dienten neben den schon erwähnten Ereignissen sowohl schon allgemein bekannte Informationen, als auch Informationen aus Geheimdienstkreisen – was zu einer der ersten Kontroversen geführt hat.

Wie auch schon in THE HURT LOCKER übernimmt Regisseurin Kathryn Bigelow abermals die Rolle als neutraler Beobachter und verschärft diese Position in ZERO DARK THIRTY noch unter anderem dadurch, dass sie ihrem Film mittels Einblendung eine “journalistische Herangehensweise” attestieren. Sie verzichtet dabei glücklicherweise auch auf den sonst meist immer mitschwingenden Hurra-Patriotismus und übertriebenen Pathos. Durch diese selbst geschaffene Distanz zur Thematik, schaffen es Bigelow und Boal ihre Geschichte über die Jagd nach und Tötung von Osama bin Laden ohne moralisierenden Fingerzeig zu erzählen und es so dem Zuschauer selbst zu überlassen, wie er das Gesehene deutet – auf den ersten Blick.
Bigelow und Boal verpassen an Hand von Maya und allen anderen Beteiligten (so gering deren Auftritte auch sein mögen) dieser für viele Menschen obskuren Jagd – welche nur ein ganz bestimmter Teil des amerikanischen “war on terrorism” war – in gewisser Weise eine menschliche Ebene. Sie machen sie für uns greifbar. Und aufbauend auf dieser menschlichen Ebene, wird die Arbeit aller Beteiligten in viele verschiedene und teils moralisch höchst ambivalente Einzelprozesse zerfranst und wir bekommen vor Augen geführt wie dreckig und menschlich verkommen dieser Mikrokosmos ist und wie – abseits der sicherlich enormen Außenwirkung – relativ egal die Tötung von Osama bin Laden für alle Beteiligten war. Sinnbildlich dafür steht Maya, die in einer der ersten Szenen noch vermummt gezeigt wird und uns als verschüchtert und verstört vorgestellt wird und sich im Laufe des Films zu einer teilweise emotionslosen, unnahbaren und unsympathischen Arbeitswütigen ohne Privatleben entwickelt, die ebenfalls nicht vor Folter zurück schreckt. Und schlußendlich ist es auch Mayas Gefühlsausbruch, der verdeutlicht, dass sie trotz des vermeintlich Erfolges kläglich gescheitert sind – an dieser Stelle möchte ich Dan zitieren, denn das passt doch recht gut: “But in the end, everybody breaks, bro. It’s biology.“.
Aber trotz all dieser positiven Merkmale gibt es ein paar Kritikpunkte, die den Eindruck des Ganzen ein wenig trüben und sicherlich auch der neutralen Haltung und eingeschränkten Sichtweise des Films geschuldet sind. So übt Bigelow kaum Systemkritik (Abu Ghraib, CIA-Black Sites u.a.), Folter bleibt ohne personelle Konsequenzen (am Beispiel von Dan; hier ist der Vorwurf der Normalisierung von Folter durchaus angebracht) und sie bedient sich formell ähnlicher perfider Mittel (die beiden Anschläge in die Maya und/oder ihr nahestende Personen involviert sind, um Angst gegenüber einem unbekannten und scheinbar unbezwingbaren Gegner zu schüren) um den “war on terrorism” zu legitimieren, was im Kontext des Films und zur Dramatisierung sicherlich schlüssig ist, aber ein recht diffuses Gefühl zurücklässt.

Die technische Seite hingegen ist wieder einmal großartig, trotz kleiner Schwächen, da Bigelow zwar ein Händchen für Bilder, Kompositionen, Authentizität und dergleichen hat und vor allem Action sehr gut abdecken kann (die Stürmung von bin Ladens Versteck ist das bis dato Beste in diesem Bereich), aber man hat stellenweise doch gemerkt, dass das Genre Politthriller Neuland für sie ist. Dazu kommt dann noch der sehr überzeugende Soundtrack von Alexandre Desplat, der sich trotz seiner Eindringlichkeit während des Films vornehm zurückhält – auch auf Grund eines sehr bedachten Einsatzes dessen – und so hervorragend entsprechende Situationen im Film trägt.
Und dann wäre da noch das Schauspiel, hier sei vor allem Jessica Chastain erwähnt, die mindestens seit THE TREE OF LIFE von Terrence Malick als neue Schauspielhoffnung Hollywoods gilt und mit ihrer Verkörperung der CIA-Analytikerin Maya, deren Wandel und scheinbaren Unmenschlichkeit eine beeindruckende Leistung abgibt. Aber auch die anderen Schauspieler sollen hier nicht zu kurz kommen, da die Besetzung durchweg gelungen ist, egal wie klein die Rolle auch gewesen sein mag.

Abschließend bleibt nur zu sagen, dass meine anfängliche Skepsis gegenüber diesem Projekt zwar größtenteils widerlegt werden, mich der Film aber dennoch nicht recht überzeugen konnte. Was weniger an Bigelows wie immer großartigen Inszenierung oder den überraschend sehr guten schaupsielerischen Leistungen liegt, sondern viel mehr an der Geschichte selbst. Trotz dem (fiktiven) Blick hinter die gesamte Operation die zur Tötung von Osama bin Laden führte, war jene nicht interessant genug um mich wirklich zu überzeugen, was nicht zuletzt auch daran liegt, dass das Thema noch recht aktuell ist und bis dato auch hinlänglich behandelt wurde. Und somit ist ZERO DARK THIRTY in meinen Augen zwar ein insgesamt noch guter Film, aber nicht das Meisterwerk, wie er von einigen verklärt wird.

“I’m the motherfucker that found this place. Sir.” – Maya
 
Auf der Suche nach einem Freund fürs Ende der Welt
Ein Spontankauf im Supermarkt und ich bereue keinen einzigen Cent für diese Perle an Film.

Die Storyline:
Ein 70 meilen großer Astereoid ist auf Kollisionskurs mit der Erde. Der letzte Versuch den Planeten von seiner Bahn zu stoppen ist fehlgeschlagen, so wird im Radio berichtet, in diesem Moment tritt man ins Leben von Doge (Steve Carell).
Seine Frau hat diese Hiobsbotschaft genutzt und mit ihm Schluss gemacht.
Zum Anfang wird gezeigt wie Dodge die nächsten Tage lebt und den Fakt das in 21 Tagen die Menschheit am Ende ist ziemlich ignoriert. Andere lassen sich gehen und machen Party bis zum Abwinken, es gibt nicht mehr den einen Freund und Freundinn, es herrscht Wild West in menschl. Beziehungen, Selbstmord, Auftragskiller, Krawalle alles kommt vor.
Krawalle führen Dodge dann auch zu Penny (Keira Knightley) und von da wird es ein gelungenes Roadmovie.

Doge ist ein melancholischer trauriger Charakter der ein Sicherheitsnetz um sich braucht, Penny in etwa genau das Gegenteil.
Die Schauspielerbesetzung ist ideal, zwar scheint manches von Keira Knightley leicht übertrieben gespielt doch die Chemie zwischen beiden gegenteiligen Charaktern passt und die Inszenierung der Story und des Films ist gut.
Die Comedy-parts (wenn auch überwiegend Sarkasmus) sind gelungen, manches ist schön und zeigt Freude und Liebe aber genau so kommt Melancholie nicht zu kurz.
Der Film spart auch nicht mit Dialogen.

Die Idee menschl. Beziehungen im Vordergrund zu stellen kurz vor der Apokalpyse ist etwas erfrischend anderes und wenn man darüber nachdenkt auch schwer auf die Leinwand zu zaubern.
Wohl jeder hat andere Vorstellungen was man kurz vor der Apokalyse tun würde und worüber man am ehesten redet, deshalb sind die Meinungen zu den Film auch so gegensetzlich.
Diese Art letzten Tage wie sie hier gezeigt werden finde ich eine gelungene Umsetzung.
Man denkt auch jedenfall nach dem Film darüber nach, was würde man tun wenn man wüsste in ein paar Tagen ist es garantiert vorbei mit dem Leben?
Übrigens, wer hier CGI Effekte oder sowas erwartet, der wird enttäuscht sein. ;)

Bild und Ton sind ok. Der Soundtrack ist gut gewählt. Keine musikalische Untermalung ist falsch.
Zu der engl. Tonspur sind auch die Untertitel vorhanden, sehr gut!

9/10
 
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Die Reise nach Westen 2011, 新西游记, 66 Folgen

Die Verfilmung eine der vier großen chinesischen Klassiker (A), die leider alle bis heute in keiner brauchbaren deutschen Übersetzung vorliegen.

Grundlage ist die historische Reise des chinesischen Mönches Xuánzàngs nach Indien, um dort die Schriften Buddhas nach China zu bringen.

Begleitet von seinen drei Schülern unter ihnen der überall in Asien bekannte Affenkönig Su Wukong, gilt es viele Abenteuer und Prüfungen zu bestehen, die freilich mit der historischen Reise wenig gemein haben, uns dafür aber auf unterhaltsame Weise die taoistischen, buddhistischen, sowie die chinesischen Götterwelt näherbringen.

Schön dargestellt die Leichtigkeit mit der hier die chinesische Spielart des Buddhismus nahtlos mit der Welt der Taoisten, die der Himmelsgötter um den Jadekaiser , der Welt der Dämonen, die der Geister und schlußendlich die Welt der ‚Natur‘ verkörpert durch Su Wukong zu einem Ganzen zusammengefügt wird ohne ihre Eigenarten zu verleugnen und sie in Toleranz gleichwertig mit- und nebeneinander existieren.

Die Reise nach Westen, unzählige Male verfilmt, liegt hier in einer der komplettesten Fassungen vor.

Genial wie Wu Yue den Geist Sun Wukong‘s auf den Punkt trifft, ebenso wie Nie Yuan als Mönch Tang Sanzangas überzeugt.

Die Maske verdienen ein Extralob, ebenso Zang Jin Sheng als Zhu Bajie, wie er trotz der Reinkarnation als Schweinchen diesem Ausdruck und Leben verleiht.

Unterhaltsame 66 Folgen - Bao‘s statt Popcorn -, wer die Gelegenheit hat diese Version anzuschauen sollte sich die Gelegenheit nicht entgehen lassen.

Am Ende hat man alle unsere vier ‚Helden‘ ins Herz geschlossen und dabei, ohne es zu merken, einiges dazugelernt.

_________________
Leider nur auf Englisch:

http://en.wikipedia.org/wiki/Journey_to_the_West_(2011_TV_series)

Das Intro:
http://www.youtube.com/watch?v=ut3zk4m_r9M

(A) http://de.wikipedia.org/wiki/Die_Reise_nach_Westen
 
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Der Blade Runner (1982)

Nach gut 31 Jahren habe ich es nun endlich geschafft, eine cineastische Lücke zu kitten und habe mir Blade Runner angesehen. Vielleicht war es ein paar Jahre zu spät.

In Blade Runner geht es um das Leben in einer nahen Zukunft, in der der mächtige Tyrell-Konzern genetisch Replikanten geschaffen hat, die der Menschheit zusammengefasst einfach dienen und im Wesentlichen die Drecksarbeit verrichten sollen. So erschließen Replikanten vor allem fremde Welten, da die Erde quasi einer Müllkippe ähnelt und man unter solchen Umständen besser woanders leben will. Aus mir unerfindlichen Gründen ist es den Replikanten dennoch verboten, die Erde zu betreten. Sichergestellt wird dies von einer Art Spezialeinheit der Polizei, den Blade Runner. Einer davon ist Rick Deckard, gespielt von Harrison Ford, der sich zwar in jungen Jahren zur Ruhe gesetzt hat, von seinem ehemaligen Chef aber dazu gezwungen wird, ein paar entflohene Replikanten zur Strecke zu bringen. Diese sind auf dem Weg zur Erde, um Dr. Eldon Tyrell aufzusuchen. Dies ist der Schöpfer der Replikanten, der diese zur Sicherheit mit einer begrenzten Lebensdauer konzipiert hat, was den Replikanten natürlich alles andere als schmeckt.

Ridley Scotts Klassiker der Filmgeschichte steht für mehrere, existentielle Fragen. "Wer sind wir?", "Was macht uns aus?" oder "Wie ist das Verhältnis zwischen Mensch und Technologie?" sind nur einige wenige davon und der Film spielt damit, dass man oft nicht wirklich weiß, wer nun Replikant ist und wer nicht. Auch stellt sich die Frage, warum Replikanten weniger wert sein sollten als Menschen. Und im Grunde macht es mir auch Spaß, über solche Fragen nachzudenken. In Blade Runner wirkten diese Themen auf mich jedoch recht unausgegoren. Vielleicht habe ich in den letzten Jahrzehnten auch Filme gesehen, welche die Themen des Vorreiters Blade Runner aufgenommen und zeitgemäßer aufgearbeitet haben. Vielleicht mag ich aber auch einfach die Cyberpunk-Idee nicht, in der die Welt der Zukunft ein Moloch ist.

Was mich aber wirklich gestört hat, waren die üblen Plot-Löcher, die zugegebenermaßen nicht so groß waren wie in Ridley Scotts Verbrechen der Kinogeschichte "Prometheus". Kleine Löcher in der Logik bzw. der Handlung sind jedoch fast noch ärgerlicher, weil sie so vermeidbar erscheinen. Darüber hinaus erkennt man an manchen Szenen auch, dass das Drehbuch sich zu sehr an den damaligen Moralvorstellungen orientiert hat. Für einen Science-Fiction-Film ist das kein Ruhmesblatt, denn genau von der Gegenwart sollte sich dieser lösen, damit dem Zeitgeist der Spiegel vorgehalten werden kann.

So war der Filmgenuß recht zäh, egal ob man nun den "Final Cut", den "Director's Cut" oder welche Version auch immer ansieht. Das ändert nichts an der Tatsache, dass sich dieser Film überlebt hat und vielleicht noch dem ein oder anderen maximal als nostalgische Erinnerung etwas wert ist. Wer ihn, wie ich, heute zum ersten Mal sieht, sollte jedoch nicht zu hohe Erwartungen haben. Denn ich war enttäuscht.

4/10
 
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