CES 2009

S3 Graphics plaudert über die nahe Zukunft

Wolfgang Andermahr
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Wenn man über Grafikkarten spricht, denkt man normalerweise nur an ATi und Nvidia. Über Umwege gelangt der ein oder andere vielleicht auch noch zu Intel, wobei diese nur die Chips und keine Karten herstellen. Der etwas weiter denkende Grafikfan denkt aber eventuell auch an S3 Graphics, die wir auf der CES in Las Vegas getroffen haben.

Und wir konnten S3 Graphics auch ein paar Details über die (nahe) Zukunft entlocken. Zuerst aber nochmal zur Gegenwart. S3 Graphics präsentierte vor kurzem die Chrome-500-Serie, genauer gesagt die Chrome 530 GT, die auf den ersten Blick, abgesehen von einem doppelt so großen Speicher, identisch zum Vorgänger, der Chrome 430 GT, geblieben ist. Der Grafikchipspezialist hat uns nun verraten, dass auf der Chrome 530 GT eine leicht veränderte GPU eingesetzt wird, die die Leistungsaufnahme weiter senkt. Darüber hinaus hat man die Bildqualität von HD-Videos etwas verbessern können.

Zudem hat man uns verraten, dass schon innerhalb kurzer Zeit, wahrscheinlich noch im Januar, die Chrome 540 GTX das Licht der Welt erblicken wird. Die Grafikkarte soll anders als ihr kleinerer Bruder jedoch mit leicht höheren Taktraten als die Chrome 440 GTX erscheinen, weswegen die Grafikkarte wohl etwas schneller wird. In wie weit genau man die Taktraten erhöhen konnte, wollte man uns aber nicht sagen.

Der Trend 3D scheint auch bei S3 Graphics Einzug halten. So arbeitet man aktuell an einem Treiber, der ebenso nicht mehr allzu lange auf die Fertigstellung warten soll. Anders als Nvidia unterstützt man dabei nicht nur Shutter-Brillen, sondern ebenso die klassischen Rot-Grün-Brillen. Zu guter Letzt wird man in Zukunft zusätzlich Multi-Monitor-Lösungen in Form von MultiChrome-Systemen (mit zwei S3-Karten) vorstellen, die bis zu vier Monitore ansprechen können. Dies ist speziell für Spiele gedacht, wo man aktuell noch den Support verbessert. Eventuell sollen die Monitore übrigens nicht nur klassisch die Seitenansicht verbessern, sondern eventuell je nach Spiel auch als „Blick nach hinten“ oder „Blick nach oben/unten“ dienen.

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