[Erfahrungsbericht] Sandy Bridge aufrüsten für unter 300€

Marcel55

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Mein 2500K hat kürzlich seinen 8. Geburtstag gefeiert - und schlug sich doch erstaunlich wacker in alltäglichen Aufgaben und sogar Spielen. Kürzlich habe ich eine RX Vega 64 erworben und zusammen mit dem i5 verwendet. Doch so richtig zusammen passte es nie, in vielen Spielen hatte ich das Gefühl, dass die CPU ausbremst.
Mein eigentlicher Plan war es, auf Ryzen 3000 / Zen 2 zu warten. Doch verlässliche Informationen darüber gibt es bisher nicht. Nur ein Sammelsurium von Gerüchten. Da ich nicht mehr warten wollte und die Preise für Ryzen 2000 mittlerweile richtig attraktiv geworden sind, habe ich mich für eine vorzeitige Aufrüstung entschieden.

Bestellt habe ich mir dann folgendes:
AMD Ryzen 5 2600 für 129€ (Mindfactory Mindstar)
16GB G.Skill Aegis DDR4-3000 CL16 RAM für 82€
ASRock B450M Pro4 für 58€ (Bei Galaxus mit Gutschein GAX20)

Gesamtkosten: 270€ mit Rabatten, ohne ca. 300€.

Mein Ziel war es, so viel wie möglich von der alten Hardware weiterzuverwenden. Beim CPU-Kühler gibt es mehrere Optionen: Alten behalten, falls ein AM4-Kit verfügbar ist, Boxed verwenden oder einen neuen kaufen. Ich habe mich für einen Thermalright Macho Direct entschieden, hätte aber auch meinen alten Kühler umrüsten können. Der neue Kühler ist wesentlich leiser, das hat sich schon mal gelohnt. Der Ryzen bleibt damit selbst mit OC bei unter 70°C und das sehr leise.

Wenn die restliche Hardware so alt ist wie die CPU, würde sich auch da eine Aufrüstung lohnen. Da ich ständig etwas am System verändert habe, war die CPU, neben einer HDD, tatsächlich das älteste Bauteil im ganzen Rechner.
Klar hätte ich auch einen Ryzen 7 oder eine Intel-Plattform nehmen können...das Problem ist, es geht immer etwas mehr...hier einen 2600X statt 2600, da ein teureres Board, dort besseren RAM...und schon ist man auch schnell bei 500€ und mehr. Ich wollte einfach mal rausfinden, was der kleine Ryzen so drauf hat, auf was stärkeres wechseln kann ich ja jederzeit.

Die Wahl fiel bedingt durch das Gehäuse auf ein µATX-Board. Mindestens 7 USB-Ports sollte es haben, und eine brauchbare VRM-Kühlung. Auf Schnickschnack wie RGB-LEDs kann ich verzichten, ich habe erst kürzlich das einzige Sichtfenster zum Lüftungsgitter gemodded.

Getestet habe ich mit ein paar Benchmarks und einem Spiel, jeweils auf einer neuen Windows-Installation. Zusätzlich habe ich den Stromverbrauch des Gesamtsystems an der Steckdose gemessen, ich beobachte da derzeit weil ich überlege mein 550W-Netzteil auszutauschen. Dieses ist ein Cooler Master V550SM mit 80Plus Gold-Zertifizierung.

Folgende Settings habe ich verwendet:
Intel i5-2500K getaktet auf 4,4GHz @ max. 1,296V, 16GB DDR3 bei 1333MHz CL9.
AMD Ryzen 5 2600 mit Standard-Takt, Undervolted mit Offset -100mV (wenn nicht anders angegeben), der RAM läuft mit dem XMP auf 3000MHz CL16-18-18-38.
Radeon RX Vega 64, Wattman "Automatisches Undervolten", Stromspar-Bios (240W), Modell Asus ROG Strix

Mit OC: Ryzen 5 2600 @ 4,0GHz Allcore @ 1,33125V - 1,3425V (teste da gerade noch aus)

Overclocking & Undervolting
Ich habe den Stromverbrauch in 3 Zuständen gemessen: Stock, Stock Undervolted (-100mV), und OC.
Vollast gemessen mit Prime95 im Mode In-place large FFTs, Browser entspricht der durchführung des Octane-Benchmarks im Firefox, Score hab ich auch angehängt.

Verbrauch-100mVStockOC
Idle61W62W67W
Volllast144W157W182W
Browser78W82W85W
Octane-Score284792902031917


3D Mark
3D Mark Time SpyScoreGPUVerbrauch GPU-TestCPUVerbrauch CPU-Test
i5-2500K60207342380W2981160W
R5 260071157388380W5886144W
R5 2600 OC72307403395W6388180W
Veränderung (OC)+18,19% (+20,1%)+0,63% (+0,83%)Unverändert (+3,95%)+97,45% (+114,29%)-10% (+12,5%)

3D Mark Fire StrikeScoreGPUVerbrauch GPU-TestCPU (Physics)Verbrauch CPU-TestCombinedVerbrauch Combined
i5-2500K1523223378390-420W7891147W6868440W
R5 26001763323359380-407W16483130W6451330W
R5 2600 OC1844423920385-410W18230180W7254432W
Veränderung (OC)+15,76% (+21,09%)+0,08% (+2,32%)-2,84% (-1,85%)+108,88% (+131,02%)-11,56% (+22,45%)-6,07% (+5,62%)-25% (-1,82%)

Beobachtung: Die GPU-Ergebnisse sind nahezu unverändert. Der Wechsel von PCIe 2 auf PCIe 3 bringt hier keine Nennenswerten Vorteile, die Veränderung fällt in den Bereich der Messungenauigkeit.
Die Werte der CPU-lastigen Teile des Benchmarks haben sich nahezu bzw. mehr als verdoppelt, hier erkennt man das Potenzial der neuen CPU.
Eine Eigenart: Der Fire Strike Combined-Test fällt mit dem Ryzen schlechter aus, dies ist der Zweite durchlauf, beim ersten lag der Wert sogar bei unter 6000. Erklären kann ich mir das nicht - der Stromverbrauch zeigt jedoch, dass das System nicht auf Volllast läuft. Ich habe dabei die Auslastung beobachtet und weder CPU noch GPU sind hier voll ausgelastet. Diese Veränderung passt nicht zu den Werten, die sich aus den einzelnen GPU und CPU-Tests ergeben.
Mit OC kann man das Problem zum Teil lösen, jedoch schöpft das System dann immer noch nicht sein volles Potenzial aus.

Als weiteren Benchmark habe ich Unigine Superposition ausgeführt, das Ergebnis hier auch nahezu unverändert.
superpositon.PNGSuperposition.PNGsuperposition oc.PNG
Der Stromverbrauch hat sich um etwa 30 Watt reduziert, von zuvor durchschnittlich ca. 410W auf jetzt ca. 380W, das Maximum von 424W auf 395W. Mit OC der CPU steigt der Stromverbrauch um 5-10W, der Wert legt noch mal leicht zu.

Cinebench
Die Cinebench-Ergebnisse habe ich im Rahmen des Community-Tests erstellt, mit und ohne OC, der i5 wie immer bei 4,4GHz:
Cinebench R20MultiSingle
i5-2500K1270327
R5 2600 (+OC)2786 (3099)390 (412)
Veränderung (OC)+119,37% (+144,02%)+19,27% (+25,99%)
Der Zuwachs im Single-Core liegt nur bei 20-25%, was angesichts des geringeren Takts schon ganz gut ist, die IPC ist gestiegen, zwar nicht deutlich, aber etwas.
Die große Veränderung gibt es dann beim Multi-Core Test. Durch die 2 Kerne mehr und SMT kann der Ryzen hier deutlich zulegen, ist mehr als doppelt so schnell, das OC bringt hier auch noch mal was.

F1 2018
Kommen wir zum Spiele-Benchmark. Weil ich gerade nichts anderes mit internem Benchmark zur Hand hatte, leider nur eines. In F1 2018 habe ich zuletzt deutlich gespürt, dass die CPU am Ende ist, vor allem im Multiplayer, für diesen habe ich jedoch noch keinen Benchmark ausgeführt.
Getestet habe ich mit dem internen Benchmark, jeweils eine Runde, auf zwei verschiedenen Strecken mit verschiedenem Wetter. Settings Ultrahoch, 2560x1080, 16x AF und TAA. Die Veränderung bezieht sich jeweils vom i5 auf Ryzen Stock.
Frankreich, KlarMin FPSAvg FPSMax FPSVerbrauch
i5-2500K68102117435W
R5 260083105126400W
R5 2600 OC83106126415W
Veränderung+22,06%+2,94%+7,69%-8,05%
F18 2500k Frankreich Klar 1R.jpgF18 Ryzen Frankreich Klar 1R.jpgF18 Ryzen OC Frankreich Klar 1R.jpg
USA, RegenMin FPSAvg FPSMax FPSVerbrauch
i5-2500K628295362W
R5 260075103123402W
R5 2600 OC80107124420W
Veränderung+20,97%+25,61%+29,47%+11,05%
F18 2500k USA Regen 1R.jpgF18 Ryzen USA Regen 1R.jpgF18 Ryzen OC USA Regen 1R.jpg
Während das System bei klarem Wetter vorwiegend im GPU-Limit war und hier vor allem das FPS-Minimum profitiert, fällt bei Regen sofort auf, dass der 2500K dort an seine Grenzen kam und die GPU stark ausgebremst hat, deswegen ist der Stromverbrauch auch geringer - die GPU benötigte einfach nicht die volle Rechenleistung, während der geringere Stromverbrauch bei klarem Wetter zeigt, dass der Ryzen mit dem Spiel nicht mal voll ausgelastet ist. Mit OC lassen sich mit dem Ryzen auch im Regen-Szenario noch mal ein paar FPS rausholen, bei klarem Wetter macht das jedoch keinen Unterschied.

Wie es sich in weiteren Spielen verhält muss sich zeigen, ich werde meinen Langzeiteindruck noch hinzufügen. Generell müsste sich mein Problem mit den Framedrops und Mikrorucklern mit der neuen CPU deutlich reduziert haben oder komplett weg sein. Ich werde später auch Watch Dogs installieren und bin gespannt, ob das jetzt läuft - mit dem i5 konnte ich es nie anständig spielen.

Fazit und Empfehlung
Schneller und sparsamer - das ist er, der Ryzen 5 2600. Schneller sowohl im Single- aus auch, und vor allem, wenig überraschend, im Multicore. Dadurch profitieren also auch Single-Core-lastige Anwendungen, jedoch weniger als sie es mit einem aktuellen Intel-Prozessor tun würden.
Ein bisschen der Sparsamkeit muss man aufgeben, wenn man den Ryzen überaktet. Dafür wird man aber auch belohnt, der Zugewinn durch die Übertaktung ist spürbar und der Mehrverbrauch hält sich, meistens, in Grenzen - außer wenn volle Leistung gefordert wird, aber das ist nachvollziehbar.

Zwischen dem i5 und dem Ryzen liegen etwa 7 Jahre. Der Fortschritt zeigt sich sowohl bei Spielen, als auch bei Anwendungen. Und auch die Technik auf dem Board hat sich entwickelt - PCIe 3, was jedoch keine große Veränderung bringt. M.2-Slots, USB 3.1 Gen 2 Typ A und C, sowie ein Uefi, welches viele der ersten 1155-Boards noch nicht haben.

Das Gerücht, dass ein i5-2500K, und generell alle Vierkerner der Reihen Sandy Bridge und Ivy Bridge, auch heute noch schnell genug zum Spielen sind, stimmt nur bedingt. Ja, die Spiele laufen - aber nicht optimal. Den Unterschied merkt man vor allem bei CPU-Lastigen Sequenzen, aber auch wenn die Frames an sich in Ordnung sind, gibt es immer wieder Mikroruckler (schlechte Frametime) oder Framedrops.
Durch das große Übertaktungs-Potenzial konnte man diese CPUs lange mithalten lassen, und wenn man einen i7 hat, geht es vielleicht sogar noch besser - aber schon jetzt kann ich eine Aufrüstung durchaus empfehlen. Wer es nicht eilig hat, und/oder noch nicht seine GPU aufgerüstet hat, kann durchaus noch auf Zen 2 warten.

Ich bereue diesen Schritt nicht, denn so steht mir die Mehrleistung sofort zur Verfügung und das für ein recht überschaubares Budget. Die Option auf Zen 2 und mehr Kerne zu wechseln steht mir, wahrscheinlich, auch zur Verfügung, ohne mehr als die CPU zu tauschen.
Den neuen Prozessor gleich zu übertakten kann ich, auf eigene Gefahr hin, durchaus empfehlen, sofern ein guter Kühler verbaut wurde. Jedoch würde ich als Kernspannung nicht mehr als 1,35v anlegen. Diese wiederum werden selbst im Stock-Zustand regelmäßig überschritten - wenn man den Ryzen mit einem B450-Board überaktet, liegen Spannung und Takt jedoch immer an. Auf den Verbrauch im Idle oder bei geringer Last hat das übertakten hingegen nur wenig Auswirkungen. Somit habe ich quasi nichts zu verlieren und nehme die Mehrleistung gerne mit.

Changelog:
21.03.19: Weitere OC-Werte hinzugefügt
22.03.19: Abschnitt OC & UV hinzugefügt, Texte ergänzt
 
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Sehr cooler Bericht! Ich hatte ein ähnliche Situation, bin von einem i7 2600k auf einen i5 8400 umgestiegen.

Unterm Strich sieht man dass die letzten 8-10 Jahre CPU technisch gar nicht so viel passiert ist.

Dein i5 2500k würde theoretisch immer noch reichen :)
 
Eine Vega 64 passt sicherlich nicht mehr zu einem Sandy, aber für alles unterhalb einer 1060/580 reicht er für das Meiste.
 
roaddog1337 schrieb:
Unterm Strich sieht man dass die letzten 8-10 Jahre CPU technisch gar nicht so viel passiert ist.
Recodiere mal Videos, da sieht man einen riesengroßen Unterschied zwischen den CPUs.
 
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roaddog1337 schrieb:
dass die letzten 8-10 Jahre CPU technisch gar nicht so viel passiert ist
Das stimmt, etwas höhere IPC, etwas mehr Takt...und mehr Kerne, wobei sich Intel ja sehr, sehr lange auf den Vierkernern ausgeruht hat. Deshalb habe ich eine Aufrüstung auch so lange nicht als Sinnvoll erachtet.

roaddog1337 schrieb:
Dein i5 2500k würde theoretisch immer noch reichen :)
Theoretisch, ja.

Ausschlaggebend war bei mir, dass ich letztens F1 2018 online mit Freunden gespielt habe (nicht mal als Host), die CPU ständig bei 90-99% hing und ich öfters Framedrops hatte, ein mal hing sogar das ganze Spiel für mehrere Sekunden. Meistens lief es dann irgendwie mit 60-70fps, deshalb kommt man ja auch noch irgendwie damit klar. Nach der nächsten Session werde ich wissen, ob es sich auch dafür gelohnt hat.

Was man auch bedenken muss, der Ryzen 5 2600 kostet 80-100€ weniger als der i5 damals und auch ein i5 heute.

gerzerk schrieb:
Eine Vega 64 passt sicherlich nicht mehr zu einem Sandy, aber für alles unterhalb einer 1060/580 reicht er für das Meiste.
Jop, mit meiner vorherigen R9 290 hat das alles auch mehr harmoniert.
Die Mehrleistung durch die Vega ist in so fern nicht schlimm, als dass man einfach die Details hochschrauben könnte. Aber einige Details benötigen auch mehr CPU-Leistung.
Die Vega habe ich mir hauptsächlich geholt weil ich aufm TV auch mal in 4K spielen möchte und das packte die R9 290 nicht, ganz abgesehen vom fehlenden HDMI 2.0. Für meine Monitor-Auflösung und 1080p leistet die auch heute noch gute Arbeit.
 
Der Ryzen ist sicherlich ein guter Nachfolge für einen 2500K @4,4Ghz. Spielen wir mal das hätte hätte Fahrradkette Spiel: Hättest damals einen 2600K plus 2133er RAM gehabt, könntest noch 2 weitere Jahre durchhalten, je nachdem wie deine Ansprüche sind. :-)

Aber Du hast recht, die Zeit der reinen 4 Kerner gehen bei modernen Titeln und/oder Hintergrundlast auf dem System zu neige und äußert sich in den von dir genannten Microruckeln.
 
@Nixdorf
Kann sein, aber wenn würd ich wahrscheinlich eh maximal 12 Kerne nehmen. Oder 8 Kerne wenn der Takt entsprechend höher ist.

Mal schauen was da kommt. Im Zweifel kann ich ja auch das Board mittauschen, Board und CPU zusammen verkaufen.

valnar77 schrieb:
Hättest damals einen 2600K plus 2133er RAM gehabt, könntest noch 2 weitere Jahre durchhalten, je nachdem wie deine Ansprüche sind. :-)
Hätte ich mir jetzt einen i9-9900K gegönnt, hätte ich sicher auch längere Zeit Ruhe als mit dem R5 2600 :D

So ist das immer.
 
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Sehr schöner Bericht. Vor allem die Komplettierung mit Vergleich des Stromverbrauches gefällt mir sehr.

Diese Veränderung passt nicht zu den Werten, die sich aus GPU und CPU...?
 
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Klasse Bericht. Ich finde das echt super. Besonders auch der Preis: 270,- EUR ! Nice!
 
Marcel55 schrieb:
@Nixdorf
Hätte ich mir jetzt einen i9-9900K gegönnt, hätte ich sicher auch längere Zeit Ruhe als mit dem R5 2600 :D

So ist das immer.

Haha ja, aber hättest auch das 4-fache bezahlt. Nur nicht die 4-fache Leistung. Von daher ein sehr guter Deal mit 129Eur für den Ryzen! ;)

Und super Bericht! Hat mir sehr gut gefallen. Bin auch von einem i5 3570k auf nen Ryzen 1600 umgestiegen! Sehr angenehm das Upgrade. Jetzt mal sehen was Navi und Ryzen 3000 so mit sich bringen :)
 
Marcel55 schrieb:
Hätte ich mir jetzt einen i9-9900K gegönnt, hätte ich sicher auch längere Zeit Ruhe als mit dem R5 2600 :D

Zum 4-fachen des Preises... das kann es dann wohl doch nicht sein, oder?!

Aber definitiv toller Bericht.
 
Wenn der 9900k morgen 100 Euro kosten würde, dann würde ihn ein Teil der User immer noch meiden, weil sie ihn als zu teuer in Erinnerung hatten und daher eine schlechte Meinung über ihn haben.

Damals hieß es auf CB noch, dass schneller Arbeitsspeicher sich nicht lohnen würde.
 
Arbeitsspeicher...ja...schneller lohnt sich immer. Samsung B-Dies waren mir zu teuer. Die 20€ mehr für 3000 CL15 hätten sich vielleicht gelohnt, aber naja...mal gucken ob ich aus den Aegis noch was rauskitzeln kann.

Hab mal 80 Minuten Forza Horizon 4 gedaddelt, Saisonevents abschließen, die CPU langweilt sich dabei ja förmlich, aber das lief auch mit dem alten i5 ganz gut zugegebenermaßen.
Ich hatte ein mal einen kleinen Ruckler drin evtl. weil mir der VRAM ausging, UHD mit Ultra-Settings ist da schon anspruchsvoll, sonst lief es mit locked auf 60fps und testweise ohne lock mit 60-80fps, aber mit fühlt sich irgendwie smoother an.
Das ist GPU-Sache. Morgen teste ich mal Watch Dogs und werde evtl. noch ein paar Benchmarks @ 4GHz nachreichen, überlege grad noch ob ich auf standardmäßig 4GHz takten soll oder lieber Stock.
Viel mehr schafft meine CPU bei 1,35V nicht, in der Silicon Lottery hab ich nicht gewonnen. Hätt ja nen 2600X nehmen können. Zusammen mit dem o.G. RAM 60€ mehr. Aber passt schon. Muss nur noch rausfinden ob 4GHz @ 1,35v rock stable sind oder sogar noch etwas weniger Spannung geht. Wobei die 1,35V im Uefi eh keine 1,35V auf der CPU sind laut Anzeige. Stock @ -100mV scheint ganz gut zu laufen.
 

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Es paßt doch?!

Den 2600 gab es wohl letzte Woche für unter 100€. Mehr kannst du nicht sparen. Die Samsung B-DIE sind nett, aber fallen nicht im Preis. Ich hätte selber keine Vega64 gekauft. Denn eine 2070 OC mit A GPU liegt bei 50% der Leistungsaufnahme einer Vega64, ist minimal schneller und kostet weniger Geld im Angebot.
 
Ne 2070 hätte ich potentiell auch genommen aber zeig mir wo es die für die 315€ gibt die ich für die Vega bezahlt habe ;)
Dafür gibt es nicht mal ne 2060, welche wiederum durch den VRAM ausscheidet.
Ich hätte es nicht erwartet, aber die 8GB der Vega sind schon ständig gut belegt.
Leistungsmäßig nehmen die sich nicht viel. Und die Leistungsaufnahme geht, wenn man sie etwas zurückhält. Im Teillastbereich ist der Verbrauch sogar überschaubar.

So oder so sind die Karten schon brachial, lassen 8 Millionen Pixel über den Bildschirm huschen wie nix.
 
Willi-Fi schrieb:
Wenn der 9900k morgen 100 Euro kosten würde, dann würde ihn ein Teil der User immer noch meiden, weil sie ihn als zu teuer in Erinnerung hatten
Quatsch. Sobald der Aufpreis zum 2700X der Mehrleistung halbwegs entspricht, wird der auch wieder häufiger empfohlen. Aktuell ist das Teil halt nur was für sehr dicke Budgets oder Spieler, die Single-Core-Zeug zocken und unbedingt die höchste Taktrate brauchen.
Ergänzung ()

Marcel55 schrieb:
in der Silicon Lottery hab ich nicht gewonnen
Würde ich nicht sagen, denn
Marcel55 schrieb:
Stock @ -100mV scheint ganz gut zu laufen.
deutet darauf hin, dass das kein all zu schlechtes Die ist.
 
Willi-Fi schrieb:
Denn eine 2070 OC mit A GPU liegt bei 50% der Leistungsaufnahme einer Vega64, ist minimal schneller und kostet weniger Geld im Angebot.
Also das ist doch wirklich Unsinn.
Schneller ja, aber doch nicht günstiger?

Ansonsten. Toller Erfahrungsbericht! Danke!
 
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