Forschungssystem wird mit Itanium-CPUs bestückt

Frank Hüber
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Intel gab nun bekannt, dass man den neuen Itanium-Prozessor dazu einsetzen möchte, um das größte wissenschaftliche Computer-System der Welt zu bauen. Das "TeraGrid" genannte System soll dabei mehr als 3300 Intel Itanium Prozessoren miteinander verbinden, so dass mehr als 13,6 trillionen Operationen pro Sekunde möglich werden und man mehr als 450 trillionen Bytes speichern kann.

TeraGrid wird für alle Forscher der USA zur Verfügung stehen, so dass man wissenschaftliche Probleme noch schneller analysieren oder simulieren kann. So soll es sich dabei zum einen um die molekulare Zusammensetzung für Heilmittel gegen bisher unheilbare Krankheiten handeln, zum anderen aber auch um die Simulation von Autounfällen, um hier die Kosten für Testversuche zu sparen, oder auch für eine genauere Wettervorhersage und die Forschung nach alternativen Energiequellen. Intel Vizepräsident, Abhi Talwalker, gab bekannt, dass Intel sehr stolz darüber sei eine so wichtige Rolle in der wissenschaftlichen Forschung zu spielen und dass der Itanium Prozessor hierfür natürlich auch bestens geeignet sei. Durch das neue System soll außerdem die Zusammenarbeit der Wissenschaftler in den gesamten USA verbessert werden. Fertig gestellt soll das neue System bereits im Jahre 2002 sein und baut dabei auf einem bestehenden System des National Center for Supercomputing Applications (NCSA) auf, das bisher über 300 Itanium-Prozessoren verfügte. Das System besteht aus einer Gruppe von IBM Servern, die mit Linux betrieben werden und mittels eines Qwest Hochgeschwindigkeitsnetzwerkes verbunden sind. Das ganze Vorhaben ist Teil eines 53 Millionen Dollar Awards der National Science Foundation (NSF).