Transmeta tief in roten Zahlen

Steffen Weber
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Die Prozessorschmiede Transmeta, welche sich auf stromsparende CPUs spezialisiert hat, musste ihre Aktionäre mit weitaus schlechteren Quartalszahlen als erhofft enttäuschen und sitzt nun in der Klemme.

Im am 28. September abgelaufenen 3. Quartal konnte man den Umsatz im Gegensatz zum Vorjahreszeitraum lediglich um 1,5 Millionen US-Dollar auf 5 Millionen US-Dollar steigern. Der Verlust beläuft sich bei ausgeklammerten Sonderbelastungen auf 20,5 Millionen US-Dollar bzw. 16 Cents pro Aktie, ansonsten würde er 29,4 Millionen US-Dollar oder 22 Cents pro Aktie betragen. Somit hat man die Erwartungen der Analysten, welche mit einem Verlust von 15 Cent pro Aktie gerechnet haben, noch nach unten hin übertroffen. Zum Vergleich: Im 3. Quartal des vergangenen Jahres belief sich der Verlust auf 27,7 Millionen US-Dollar, obwohl der Umsatz wie gesagt lediglich 3,5 Millionen US-Dollar ausmachte. Als Gründe gelten Produktionsprobleme beim neuen Crusoe-Prozessor 5800 und die weit unter den Erwartungen zurückliegenden Verkaufszahlen des Crusoes. Bei Transmeta setzt man nun auf den Markt für Embedded-Systeme, was man durch Prozessoren mit integrierter Grafiklösung und Peripherie-Steuerung verdeutlicht.