Wird die Fusion von HP und Compaq verhindert?

Stan Banaszak
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Walter Hewlett, der Sohn des Firmengründers von Hewlett-Packard, protestiert gegen die künftige Fusion von Compaq und HP. Zusammen mit dem ehemaligen Finanzchef Edwin van Bronkhorst hat er bei der amerikanischen Börsenaufsicht einen Antrag gestellt.

Mit dem Antrag versuchen die beiden die Stimmrechte der anderen Aktionäre zu bekommen. Wenn dem zugestimmt wird, könnten sie die Aktionäre darum bitten ihnen die Stimmrechte zu übertragen. Er selbst und die Familie besitzen 18 Prozent der Aktien. Zusammen mit anderen Aktionären könnten die Befürworter der Fusion überstimmt werden. Laut Walter Hewlett würde der neue Konzern vor allem im PC-Bereich Gewinne machen. Im Low-End-Markt könne man aber nicht mit dem Konkurrenten Dell mithalten. Auch im High-End-Segment wären die Konzerne IBM und Sun viel zu stark. Wenn sie mit ihrem Vorhaben scheitern werden, wird die Fusion wohl, nach einer Zustimmung des Kartellamts, in der Mitte des nächsten Jahres vollzogen.