Adobe rüstet sich gegen Macromedia Flash

Steffen Weber
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Macromedia hat Flash praktisch zum Standard für Animationen auf Webseiten durchgesetzt, das entsprechende Plugin kann eine extrem hohe Verbreitung aufweisen. Mit dem SVG-Format, welches Anfang September 2001 vom W3C zum offiziellen Standard erklärt wurde, will Adobe Flash Marktanteile abnehmen.

Dass dies freilich keine leichte Aufgabe sein wird, liegt neben der eingangs erwähnten hohen Verfügbarkeit von Flash bei den Clients auch daran, dass sich Flash auch bei Webdesignern breiter Akzeptanz erfreut und es wie z.B. mit Swish auch preiswerte und schlanke Tools gibt, mit denen man sich sehr einfach Animationen zusammenklicken kann, ohne dabei hinter die Komplexität des Original Flash-Programm steigen zu müssen. SVG unterscheidet sich dahingehend von Flash, dass es direkt im Quellcode einer Website untergebracht wird. Eine einfache Linie würde man beispielswiese durch eine Start- und Ziel-Koordinate beschreiben. Mit SVG 1.1 will Adobe nun mehr Interaktivität in SVG einbauen, indem beispielsweise auf den unter anderem aus JavaScript bekannten Maus-Hover-Zustand reagiert werden kann. Interessant zu beobachten dürfte sein, auf welche Seite sich die Browser-Hersteller schlagen, denn davon hängt wohl zweifelsohne der Erfolg der beiden Konkurrenten, Adobe und Macromedia, ab. Im Sinne des Wettbewerbs sowie der Anwender wäre es sicherlich, wenn Microsoft & Co. beiden Formaten eine Chance geben würden.