Sun schwenkt um auf AMD Opteron

Thomas Hübner
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AMD gab am Mittwoch dieser Woche bekannt, dass der Opteron Prozessor als Herzstück der neuen Fire Server V20z von Sun Microsystems zum Einsatz kommt. Das neue Server Modell ist das erste Mitglied einer Produktfamilie mit AMD Opteron Prozessoren.

Es ist das Resultat der strategischen Allianz, die AMD und Sun vor knapp drei Monaten im November 2003 bekannt gegeben haben. Im Rahmen dieser Allianz wurde auch vereinbart, dass Sun neben Opteron Servern auch seine Software, also z.B. das eigene Betriebssystem Solaris oder die Java Plattform in einer speziellen Variante für AMDs 64-Bit Erweiterung „AMD64“ veröffentlichen solle. Bei der Java Plattform hat man eine entsprechende Beta-Version bereits letzte Woche veröffentlicht. Beide Unternehmen planen darüber hinaus langfristige Technologie-Entwicklungen zur Realisierung künftiger Hard- und Software-Produktangebote.

“Der Sun Fire Server V20z ist der erste Vertreter einer kompletten Systemfamilie von Sun, die AMD Opteron Prozessoren enthält und mit Solaris, Linux und dem Java Enterprise System arbeitet,“ so Neil Knox, Executive Vice President, Volume Systems Products, Sun Microsystems. “Wir planen die Vorstellung einer breiten Palette von Enterprise-Servern mit AMD Opteron Prozessoren. Suns Zusammenarbeit mit AMD ist eine Reaktion auf die wachsende Nachfrage von Kunden nach x86-Lösungen, die mit 32- und 64-Bit-Software arbeiten und die jeweils maximale Rechenleistung liefern.“

Nach diversen Ankündungen über Clustering- und Hochleistungs-Computing-, Datenbank- und Workstation-Lösungen auf Basis vom Opteron in den vergangenen Wochen und Monaten, ist nun mit Sun ein weiteres Unternehmen auf AMDs „AMD64“-Zug aufgesprungen. Hat AMD den Durchbruch auf dem Servermarkt geschafft? Mit Sicherheit wird da auch Intel noch ein Wörtchen mitreden wollen, deren 64-Bit Variante „IA64“ in Form des Itanium insgesamt eher ein Ladenhüter ist. Doch das kommende Woche startende Intel Developer Forum wirft bereits seine Schatten voraus.