Kazaa & Co: Bald auch Klagen in Deutschland

Christoph Becker
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Nachdem die RIAA in den Vereinigten Staaten die letzten Monate Angst und Schrecken verbreitete, indem man alte Leute, Schüler und Studenten verklagte, plant nun auch der Bundesverband der Phonographischen Wirtschaft eine ähnliche Initiative für Deutschland - wenn auch nicht ganz so vehement.

Wie die Financial Times Deutschland berichtet, möchte der Verband am morgigen Dienstag auf einer Pressekonferenz eine solche Initiative ankündigen. Mit der Klagewelle der RIAA in den USA soll das hiesige Vorgehen allerdings nicht viel gemeinsam haben, möchte man in den ersten Wochen doch nur gegen Nutzer von Filesharingangeboten vorgehen, die im „großen Stil“ gegen das Urheberrecht verstoßen haben.

Bereits in den vergangegen Monaten wurde der Verband mehrfach aktiv. So hatte man bereits im Januar im Rahmen einer Aufklärungskampagne knapp 30.000 Nachrichten an User von Programmen wie Kazaa und Konsorten geschickt. Zudem ist man mit Unternehmen und Forschungseinrichtungen in Kontakt getreten, die man in über 1.000 Briefen über die Risiken und eventuellen Konsequenzen von Filesharing aufzuklären versuchte.