ATis Agenda 2004

Christoph Becker
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Wir schreiben das Jahr 2004, genauer den April 2004. Eigentlich nichts besonderes, doch in diesem Monat stehen uns gleich zwei neue Grafikchips ins Haus. Zum einen ist dies nVidias nV40, zum anderen ATis R420, der langsam, aber sicher, Form annimmt.

Und so sickerte erstmals ein Releasetermin an die Öffentlichkeit durch. Während nVidia den nV40 bereits am 14. April launchen möchte, nimmt man sich bei ATi etwas mehr Zeit und wartet mit der offiziellen Produktvorstellung bis zum 26. April. Die Grafikkarte, die an diesem Tag ihr Debüt feiern wird, trägt wohl den Namen „Radeon X800 Pro“. Diese neue Nomenklatur konnten wir schon auf der CeBIT vor einigen Wochen in Erfahrung bringen. Die „Radeon X800 XT“, wohl eine schnellere Variante der Pro, wird am 31. Mai der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Während die ersten Modelle der X800-Serie wohl auf 256 MB GDDR3-Speicher setzen werden, können wir uns gut vorstellen, dass wir bis zum Ende des Jahres auch Pixelbeschleuniger mit einem Texturspeicher von 512 MB sehen werden. Der auf der PCI-Express-Schnittstelle basierende R423-Chip wird ab 14. Juni unter das Volk gebracht werden. Laut uns vorliegenden Informationen wird es auch diesen in einer Pro- und in einer XT-Variante geben. ATis Strategie der letzten Jahre folgend, rechnen die Kollegen von Anandtech ebenfalls mit einer Radeon „X800 SE“, die über alle Funktionen der neuen Architektur, aber nur 128 MB DDR1-Speicher verfügen wird. Im Herbst 2004 wird dann wohl mit dem R480 das nächste Speed-Update bei ATi erfolgen.

Apropos PCI Express: Ebenfalls im Juni ist mit dem Launch der beiden neuen Mittelklassechips zu rechnen. Und so werden RV370 und RV380 wohl die PCI-Express-Sparte ATis nach unten hin abrunden. Namen sind für diese beiden Grafikkarten natürlich auch schon im Gespräch. So soll der RV380 den Namen „Radeon X600“ und der RV370 den Namen „Radeon X300“ tragen. Aller Voraussicht nach wird der RV370 auch schon in 0,11 µm breiten Strukturen bei TSMC in Taiwan gefertigt werden, der RV380 hingegen noch in 0,13 µm.