AMD und Intel erobern die Top500-Liste

Jirko Alex
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Alle halbe Jahre erscheint sie neu: Die Liste der Top500 Supercomputer weltweit. Im Juni nun war es wieder an der Zeit, sich der Rennboliden im anderen Sinne anzunehmen. Mit von der Partie sind natürlich auch Intel und AMD.

Weiterhin führend bei den Supercomputern ist der Earth-Simulator, der seine Spitzenposition bereits im dritten Jahr behaupten kann. Wie der Top500-Liste zu entnehmen ist, setzt sich der Supercomputer mit einer Gesamtleistung von 35,86 Teraflops deutlich vor das neue Clustersystem auf Platz 2, welches eine Leistung von 19,94 Teraflops aufzuweisen hat.

Der zweite Supercomputer der Weltrangliste mit Namen Thunder besteht übrigens aus einem in fünf Monaten gebauten Itanium2-Cluster-System, das derzeit Intels Speerspitze bei den Superrechnern darstellt. Ihm folgen noch 286 weitere Vertreter unter den Top500, die ebenfalls auf Intels Xeon - oder Itaniumprozessoren setzen.

Doch auch AMD weiß sich zu vertreten. So basieren bereits 30 der 500 Supercomputer auf Opteron-CPUs, drei der Top20 Boliden greifen ebenfalls auf AMDs Serverprozessoren zurück.

Bei den allgemeinen Trends ist anzumerken, dass sich eine rasante Entwicklung vollzieht. Nicht nur, dass Intel, um mal ein Beispiel zu nennen, noch vor drei Jahren mit nur drei Supercomputern vertreten war, auffallend ist auch, dass das heutige Schlusslicht der Top500 noch vor einem halben Jahr auf Platz 242 positioniert war. Weiterhin ist zu beobachten, dass die Supercomputer im asiatischen Raum stark zunehmen. Während ihre Summe in Asien noch 55 beträgt, weiß Japan 34 der Supercomputer aufzuweisen. Noch stehen diesen zwei Werten 124 europäische Vertreter gegenüber, die sich mit knappem Vorsprung vor dem asiatischen Raum halten.

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