AMD verliert Marktanteile im Notebook-Bereich

Christoph Becker
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Während Intel mit der Centrino-Plattform einen Verkaufsrekord nach dem anderen bricht, ergeht es AMD auf dem umkämpften Markt der Notebooks ungleich schlechter. Hier hat der scheinbar ewige Zweite immer noch nicht die adäquaten Mittel gefunden, um Intel auch nur ansatzweise zu gefährden.

Dies bestätigen auch die neuesten Zahlen des britischen Marktforschungsinstituts Context, die in regelmäßigen Abständen die Verkaufszahlen von - in diesem Falle - Notebookprozessoren aller Couleur analysieren. So besaß AMD laut jenem Institut im Januar dieses Jahres noch einen Marktanteil von 16,7 Prozent. Als man erneut die Zahlen sondierte, hatte AMD im Mai nur noch 10,7 Prozent Marktanteil bei Notebook-Prozessoren inne. Als Grund für diesen rapiden Abfall gibt man die Zuwächse der Celeron-Prozessoren an, die im gleichen Zeitraum ihren Marktanteil von 9,7 auf 15 Prozent steigern konnten. Als Basis der Zahlen gibt Context die Verkaufszahlen der sieben wirtschaftsstärksten Nationen der Europäischen Union an.

Wirft man einen Blick auf AMDs aktuelles Notebook-Portfolio, so fällt unweigerlich auf, dass ein wirklicher Konkurrent für den Pentium M fehlt. Diesen Platz kann bis jetzt auch noch nicht der Athlon 64 Mobile einnehmen, verbraucht er doch einfach zuviel Strom, um mit dem Konkurrenten von Intel gleichziehen zu können. Aber auch im Low-Cost-Markt sieht es nicht viel besser aus. Hier konnte AMD in der Vergangenheit mit dem Athlon XP M zumindest etwas punkten, sieht sich nun allerdings dem Celeron M ausgesetzt, der auf Basis der erfolgreichen Architektur des Pentium Ms mit Banias-Kern zurzeit AMD aufgrund seines niedrigen Preises das Leben schwer macht.