Asus M68Ne im Test: Neue Energie für Intels Pentium M

 8/8
Christoph Becker
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Fazit

Da wir heute neben dem Asus M68Ne auch den neuen Pentium M auf Basis des Dothan-Kerns vorgestellt haben, wollen wir das Fazit in zwei gesonderten Teilen ziehen.

Asus M68Ne Notebook:

Asus M68Ne
Asus M68Ne

Den Anfang macht das Notebook, das den Dothan-Prozessor beherbergte. Und so können wir nach einer Woche intensivem Alltagstest ein durchaus positives Fazit ziehen. Uns überzeugte dabei nicht nur das ansprechende Design sondern auch die gute Verarbeitungsqualität des Notebooks. Zum positiven Gesamteindruck tragen weiterhin die mobile Grafikeinheit von ATi (Mobility Radeon 9600 mit 64 MB Speicher) sowie die schnelle Festplatte mit einer Kapazität von 60 GB bei. Vor allem diese beiden Komponenten dürften in Zusammenarbeit mit der CPU einem Spieleerlebnis auf Reisen und unterwegs nicht im Wege stehen, was unsere Benchmarks bewiesen haben. Doch nicht nur in Computerspielen spielte das Asus M68Ne durchweg eine gute Rolle. Auch Office-Anwendungen liegen dem Alleskönner dank guter Tastatur, einem ordentlichen Display und einer langen Akku-Laufzeit von knapp 4 1/2 Stunden.

Lobenswert ist ebenfalls, dass das Notebook sehr modular aufgebaut ist. Dadurch kann der Käufer leicht Teile nachrüsten (Arbeitsspeicher) oder binnen weniger Minuten die Festplatte austauschen. Ganz mutige können sogar durch Herauslösen der Tastatur den Prozessor auswechseln und durch einen anderen ersetzen. Dies setzt allerdings voraus, dass man einen der spärlich frei erhältlichen Pentium M- oder Celeron M-Prozessoren für den mobilen Sockel 479 ergattert hat. Der Preis für das Straßenmodell mit 2-GHz-CPU ist allerdings nicht von schlechten Eltern. Menschen mit weniger Geld in der Portokasse sollten nach Modellen mit Dothan-Prozessor mit 1,7 oder 1,8 GHz Ausschau halten. Diese dürften mehrere hundert Euro günstiger sein, trotzdem aber noch genug Leistung bringen. Und: Es muss ja nicht immer das schnellste und beste Modell sein. Alles in allem hat sich das M68Ne unseren Hardware-Hammer redlich verdient.

Hardware-Hammer
Hardware-Hammer

Intel Pentium M „Dothan“:
Als zweites wollen wir nun dem Dothan-Prozessor ein paar Zeilen widmen. Und so können wir auch über diesen ein durchweg positives Fazit ziehen. Hatte Intel beim Pentium 4-Prozessor beim Übergang von 130 nm großen Strukturen zu 90 nm großen doch seine lieben Probleme (Stichwort: Prescott und Verlustleistung von 115 Watt), meisterte man diesen Schritt beim Dothan offensichtlich weitaus besser. Dieser verbraucht trotz größerem Cache in etwa immer noch „die gleichen Watts“ wie sein Vorgänger, der Banias. Dank der feineren Strukturen konnten man nun auch die Taktfrequenz auf 2,0 GHz anheben, was zusammen mit dem bereits erwähnten, auf zwei MB vergrößerten Cache zu einem erneuten Leistungsschub führte.

Ende dieses Jahres wird man den Pentium M nochmals beschleunigen, denn dann soll mit der Sonoma-Plattform der Frontside-Bus von 400 auf 533 MHz erhöht werden. Dass man zu diesem Zeitpunkt auch höher getaktete Prozessoren vorstellen wird, kann man als gesichert ansehen. Schon jetzt kann man aber sagen, dass es ein Dothan mit 1,8 GHz durchaus mit einem Athlon 64 2800+ bis 3000+ (je nach Umgebung und Speicher) aufnehmen kann. Und so resümieren wir, dass der Centrino-Plattform wohl auch 2004 die Welt zufüßen liegen wird. Rosige Zeiten für Intel, zumindest im Notebook-Sektor.

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