Details zu Intels Chipsätzen für Dual-Cores

Parwez Farsan
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Auch wenn Intels Dual-Core-Prozessoren allem Anschein nach auch mit dem aktuellen i915-Chipsatz laufen, wird es für die unter dem Codenamen Smithfield entwickelten Dual-Core-Prozessoren auch wieder eigene Chipsätze geben, die auf die Namen Glenwood und Lakeport hören.

„The Inquirer“ will nun bei einem nächtlichen Umtrunk in Dublin - wo sich Intels Leixlip-Fabrik befindet - ein paar Details zu den Features der neuen Chipsätze für Prescott, Smithfield und Cedar Mill (anscheinend in 65 nm gefertigter Nachfolger des Prescott) erfahren haben.

Die Feature-Liste der beiden Chipsätze umfasst unter anderem einen 1066 MHz schnellen Frontside-Bus, DDR2 667 im Dual-Channel-Modus, vier S-ATA 2-Ports, RAID 0/1/5/10 inklusive iMTS, AHCI (Advanced Host Controller Interface), iAMT, ADD2+ Media Card, Gigabit-LAN über den Tekoa PCIe-Controller, einen PCIe x16-Slot für Grafikkarten, 6 PCIe x1-Slots für Erweiterungskarten, 8 USB 2.0-Ports und eine Technologie namens „Energy Lake“, zu der keine näheren Details bekannt sind - dem Namen nach und angesichts des Einsatzes in der Southbridge-Version für Wohnzimmer-PCs, dürfte es sich jedoch um eine Stromspar-Technologie handeln.

Bei Intel bemüht man sich derzeit, möglichst schnell erste Muster der bei den Chipsätzen verwendeten ICH7-Southbridge im A0-Stepping zu fertigen - hier ist von Novemder/Dezember die Rede. Sie wird in den Versionen ICH7, ICH7DH (Digital Home), ICH7DO (Digital Office), ICH7DE (Digital Enterprise), und ICH7R gefertigt. Was die Unterschiede betrifft, wird es RAID5 beispielsweise nur mit der ICH7DE-Version für Unternehmen geben, „Energy Lake“ bei der ICH7DH und iAMT bei der ICH7DO. Die im Gegensatz zum Vorgänger verbesserten Memory-Controller beider Chipsätze werden im Großen und Ganzen identisch sein; eine spezielle Glenwood-Version wird jedoch bis zu acht GB ECC-RAM unterstützen und kann unter Umständen bis zu fünf Prozent schneller sein. Auf ein neues Board muss man allerdings noch nicht sparen, denn bis Mitte nächsten Jahres wird man vermutlich noch warten müssen, bis die ersten Boards im Handel sind.