Knapp, knapper, nVidia und ATi

Thomas Hübner
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Die Vorstellung der nVidia GeForce 6200 am Montag hat für mehr Aufregung gesorgt, als eingangs für möglich gehalten wurde. Wie in den vergangenen zwei Tagen klar geworden ist, scheint diese Produktvorstellung alles andere als langfristig geplant gewesen zu sein.

Nicht nur, dass ein Großteil der europäischen Presse nicht - wie sonst üblich - vorab mit Informationen für Artikel versorgt wurde, selbst einige Grafikkarten-Hersteller wollen von der Produktvorstellung erst am selben Tag erfahren haben. In das Bild einer eher hektischen Produktankündigung passt auch eine Kolumne der Kollegen von Tom“s Hardware Guide.

Die Beiden großen Grafikkartenhersteller sind in ihrem Kampf um Marktanteile leider mittlerweile soweit „fortgeschritten“, dass die Zeiträume, die zum Testen eines Produktes zur Verfügung gestellt werden, immer kürzer ausfallen. Es gibt für uns Tester immer öfter angepasste Treiber, die der Endkunde nie zu Gesicht bekommen wird und auch die Taktfrequenzen der Karten entsprechen nicht immer dem Produkt, das - stellenweise erst zwei Monate nach der Ankündigung - letztendlich im Handel erhältlich sein wird.

Gespannt blicken wir zukünftigen Produktvorstellungen aus dem Hause ATi und nVidia entgegen, bei denen es sich dem derzeitigen Stand nach um Papier-Vorstellungen zu handeln scheint. Je nachdem, ob es sich um prestigträchtige oder abseits des OEM-Marktes eher belächelte Produkte handelt, dürfte die Versorgung der Presse mit Informationen und Testsamples ausfallen.