Neue Rangliste bei den Supercomputern

Andreas Frischholz
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Am 6. November ist eine neue Rangliste bei Top500 über die 500 schnellsten Supercomputer veröffentlich worden. Die wichtigste Änderung ist dabei wohl, dass der Earth-Simulator aus Japan nicht mehr die Spitzenposition behaupten konnte und diese an den Blue Gene/L von IBM abgeben musste.

Der Earth-Simulator, der seit Juni 2002 in der Rangliste vertreten ist und seitdem auch jedes Mal den ersten Platz für sich beanspruchen konnte, ist bis auf die dritte Position zurückgefallen. Die Führung wurde von dem Blue Gene/L übernommen, der von IBM und dem amerikanischen Energie-Ministerium (DOE) hergestellt wurde. Vom Blue Gene/L befinden sich noch zwei weitere Exemplare unter den Top 40.

Ebenfalls gut sieht es für den Branchen Primus Intel aus. Dieser stattet 318 der 500 vertretenen Supercomputer mit Serverprozessoren aus, was einen Anteil von 63,6 Prozent ausmacht. Trotz der Dominanz in der gesamten Rangliste ging der Anteil bei den Top 40 Systemen von 17 auf 10 zurück. Das bedeutet einen Verlust von 41,2 Prozent in diesem Teilbereich. Den Löwenanteil der Intel CPUs basieren auf den Xeon-Core, doch sind mittlerweile auch schon 84 Systeme mit dem Itanium 2-Core ausgestattet.

AMD kann dagegen hinter HP und Power nur den vierten Platz mit einem Anteil von 6,2 Prozent belegen. Damit werden in 31 Systemen die Prozessoren von AMD gestellt. Das ist ein System mehr als vor einem halben Jahr.

Die meisten Systeme werden von IBM und HP hergestellt. Von den beiden Unternehmen wurden 77,8 Prozent aller Systeme gebaut, die in der aktuellen Top 500 vertreten sind.

Weiterhin fällt auf, dass insgesamt 92,8 Prozent der Systeme in Amerika produziert werden, wobei jedoch nur 54,8 Prozent in Amerika ihren Dienst verrichten. In Europa arbeiten 24,2 Prozent und im ost-asiatischen Raum 12,2 Prozent der Systeme.