Hitachi verklagt chinesisches Unternehmen

Sasan Abdi
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Der United States District Court for the Northern District of California dürfte in näherer Zukunft einiges zu tun haben. Denn niemand geringeres als der Festplattenhersteller Hitachi Global Storage Technologies (Hitachi GST) verklagt an diesem Gerichtshof ein chinesisches Unternehmen wegen angeblicher Patentrechtsverletzung.

Angeklagter ist die Tochter des vergleichsweise großen chinesischen Unternehmens GS Magic, GS Magicstor. Hitachi fordert, wie sollte es anders sein, eine angemessene Schadensersatzzahlung für den folgenden Umstand: Hitachi GST wirft GS Magic und den zugehörigen Tochterunternehmen vor, hauseigene, patentierte Verfahren, Anwendungen und Produkte zu covern und gewinnbringend auf den Markt zu bringen. Kern des Ganzen sind die kompakten GS 1-Zoll-Formfaktor, für welche Hitachis Anwälte einen Stopp der Herstellung, des Imports und der Entwicklung erwirken wollen.

Derzeit ist allerdings nicht ohne weiteres absehbar, ob Hitachi mit seiner Klage seinem tatsächlichen Recht versucht, Geltung zu verschaffen. Aus dem Unternehmen hieß es nur: „Unsere Wettbewerbsfähigkeit in der Festplattenindustrie gründet auf hohen Investitionen in Forschung und Entwicklung und ganz besonders auf unsere Fortschritte im Segment der niedrigen Formfaktoren. Es ist unsere Verantwortung, diese Investitionen und unser geistiges Eigentum zu schützen und gegen unlauteren Wettbewerb zu verteidigen.“