AMD führt Desktopverkäufe in den USA an

Parwez Farsan
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Nach den Rekordergebnissen im dritten Quartal und der Eröffnung der Fab36 kann Prozessor-Hersteller AMD abermals Erfolge verbuchen. Denn laut Current Analysis gelang es dem Unternehmen aus Sunnyvale im September zum ersten Mal, in den USA über einen ganzen Monat hinweg mehr Desktop-Prozessoren zu verkaufen als Erzrivale Intel.

In der ersten Jahreshälfte musste sich AMD noch klar Intel geschlagen geben und erreichte am Tiefpunkt im Mai einen Marktanteil von gerademal 20 Prozent. Im Juli fand AMD dann erstmals wieder Anschluss und konnte über 40 Prozent der Desktopverkäufe für sich verbuchen. Mit 52 Prozent erreichte man während der wichtigen „Back-to-School-Season“ im September den vorläufigen Höhepunkt und konnte sich damit erstmals einen ganzen Monat lang vor die Konkurrenz aus Santa Clara setzen, die 46 Prozent erreichte.

Mit entscheidend für AMDs Erfolg war laut Toni Duboise, dem Chefanalytiker für Desktop-PCs bei Current Analysis, neben einer geschickten Preispolitik vor allem die wachsende Beliebtheit von Media-Center-PCs in den USA. Auf sie entfielen 46 Prozent der verkauften Desktop-Rechner. Hierbei konnte AMD sogar 55 Prozent der Verkäufe für sich verbuchen. Insbesondere der HP Pavilion a1130n mit Athlon-64-Prozessor, Windows XP MCE und einem GB Arbeitsspeicher erfreute sich großer Beliebtheit.