Intel i975X-Chipsatz ohne Conroe-Unterstützung

Thomas Hübner
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Intels kommender Highend-Chipsatz i975X, der zusammen mit dem neuen Pentium Extreme Edition 955 Anfang Januar erscheint, wird noch nicht mit den Prozessoren auf Basis der neuen Prozessorarchitektur umgehen können, wie aus einer Mitteilung an Partner hervorgeht.

Der i975X basiert zu großen Teilen auf dem derzeitigen Top-Modell i955X (Glenwood) und erweitert dessen Funktionalität um die Möglichkeit, die insgesamt 16 PCI Express-Lanes der Grafikkarte in zwei 8x Leitungsbündel aufzuteilen, um so der steigenden Popularität von SLI- und CrossFire-Lösungen Rechnung zu tragen. Passend dazu geht auch eine neue Dual Core-Pentium Extreme Edition 955 auf Basis des in 65 nm gefertigten Presler-Kerns an den Start, der mit 2x2 MB L2-Cache, 3,46 GHz Prozessortakt und einen 1066 MHz schnellen Frontside-Bus aufwarten kann. Auch Intels Virtualisierungstechnologie wird das neue Prozessorflaggschiff unterstützen.

Nach der Vorstellung des i975X zusammen mit dem Pentium XE 955 und der kompletten Pentium D 900er-Familie im Januar 2006, die erfreulicherweise auch von den aktuellen 955X und 945G/P-Chipsätzen unterstützt werden, wird Intel im zweiten Quartal 2006 mit dem Boardwater (i965) seine ersten Mainstream-Chipsätze vorstellen, die auch den kommenden Conroe-Prozessor auf Basis der neuen Prozessorarchitektur unterstützen werden und darüber hinaus eine neue integrierte Grafiklösung oder ein um Features erweitertes Input/Output Controller Hub (ICH8) bieten. Damit wird die i965-Chipsätze (abgesehen von den konfigurierbaren PCI Express-Lanes) mehr können, als der teurere i975X.

Intel wird im zweiten Halbjahr 2006 eine neue Highend-Lösung vorstellen, die den i975X ablösen und auch den Conroe-Prozessor unterstützen wird. Es ist von einem „Refresh“ des i975X die Rede; der Codename ist derzeit noch unbekannt.

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