Streikt die „Call of Duty“-Community?

Andreas Frischholz
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Dass Spieler-Gemeinden Petitionen starten, um den jeweiligen Hersteller davon zu überzeugen, sein Produkt beispielsweise besser zu unterstützen, ist aus der Vergangenheit bekannt und kommt hin und wieder vor – ein Streik ist allerdings weitaus ungewöhnlicher.

Mit diesem droht allerdings die Community des 2.-Weltkrieg-Shooters „Call of Duty“. Ursache für die angekündigte und für bisherige Verhältnisse drastische Maßnahme ist die mangelhafte Unterstützung seitens des Publishers Activision und des Entwicklers Infinity Ward in Form von Anti-Cheat-Software. Nachdem schon für den ersten Teil der Serie einschließlich Add-On vehement ein Anti-Cheat-Tool gefordert wurde, sind auch diesbezügliche Wünsche für den zweiten Teil geäußert worden – allerdings ohne Erfolg.

Die Community richtete nun einige Fragen an die Entwickler, die sich mit der Integrierung des Anti-Cheat-Tools, dem nächsten Patch und der zukünftigen Unterstützung der „Call of Duty“-Reihe befassen. Antworten Infinity Ward oder Activision nicht bis zum 16. Dezember, sollen alle Server, auf denen Call of Duty, das Add-On „United Offensive“ sowie Call of Duty 2 laufen, für 24 Stunden heruntergefahren werden.

Welche Auswirkungen diese Aktion auf die Entwickler haben wird, ist ungewiss und es ist nicht zwangsläufig mit Erfolg zu rechnen. Allerdings wird die Community auf diesem Weg Aufmerksamkeit erregen und hofft dadurch, nicht weiter „ignoriert“ zu werden. Inwiefern Activision auf diesen Fan-Protest reagieren wird, ist bislang nicht bekannt.