Arcor: WiMAX-Praxistest in Kaiserslautern

Parwez Farsan
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Der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Kurt Beck, der Vorstandsvorsitzende der Arcor AG & Co. KG Harald Stöber und Oberbürgermeister Bernhard J. Deubig haben mit dem offiziellen Start von WiMAX das Breitbandzeitalter in Kaiserslautern eingeleitet.

So versorgt Arcor die Stadt ab heute über ein lokales Funknetz mit schnellen Internetanschlüssen. Bislang fehlte in weiten Teilen von Kaiserslautern ein breitbandiger Datenzugang für Privathaushalte. Die WiMAX-basierte Funklösung von Arcor, AirMAX, soll diese Lücke nun schließen. Den Netzaufbau hat Arcor gemeinsam mit den Technischen Werken der Stadt und deren Tochter K-Net und in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) realisiert.

Die WiMAX-Technik kommt mit dem Test erstmals in Kaiserslautern zum Einsatz. Die Erfahrungswerte werden uns zeigen, ob und unter welchen Bedingungen unterschiedliche Regionen mit einer Funklösung Breitbandzugänge erhalten können.

Harald Stöber

In Kaiserslautern sind viele Haushalte mit Glasfasertechnik angebunden, herkömmliche DSL-Zugänge basieren jedoch auf Kupferleitungen. Die Funklösung ist daher als sinnvolle und für den Provider kostengünstige Alternative zu sehen. Für den Nutzer soll der Einstieg in die WiMAX-Technik einfach sein. Er erhält ein Modem, das Daten und Sprache in digitale Signale wandelt. Das Modem ist zugleich Sende- und Empfangsstation. Arcor bietet in Kaiserslautern mit AirMAX einen 1-MBit-Internetzugang plus integriertem Voice-over-IP-Sprachanschluss. Die Kunden telefonieren also über das Internet. Im Pauschalpreis von 39,95 Euro sind eine Surf- und eine Sprachflatrate für deutschlandweite Telefonate im Festnetz enthalten. Erreichbar ist der VoIP-Anschluss über eine lokale Rufnummer.