Gigabyte mit neuen Silent-Grafikkarten

Andreas Frischholz
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Bereits in der Vergangenheit machte der etablierte Hardware-Produzent Gigabyte mit passiv gekühlten Grafikkarten auf sich aufmerksam. Nun legt der taiwanesische Hersteller nach und bietet neue Modelle basierend auf der aktuellen Chip-Palette von nVidia und ATi an.

Den Anfang machte man vor gut einem Jahr mit dem bis heute einzigen passiv gekühlten AGP-Modell einer GeForce 6800 (GV-N68128DH), welche mit der eigens entwickelten SilentPipe-Technologie gekühlt wurde. Ein Pendant mit Chip aus dem Hause ATI bot man in Form einer Radeon X800 (GV-RX80128D) an, welche die zukunftsträchtige Schnittstelle PCI Express bedienen sollte.

Kurze Zeit später wurde auch eine Kühllösung für eines der damals beliebtesten Modelle, der GeForce 6600 GT und ihrem kleineren Abkömmling, der GeForce 6600, vorgestellt. Sowohl AGP als auch PCI Express wurden bedient und betitelt wurden jene passiv gekühlten Pixelbeschleuniger mit dem verheißungsvollen Zusatz „Turbo Force Edition“.

Wohl wissend, dass sich leise Computersysteme immer stärkerem Zuspruch erfreuen, setzt Gigabyte seine Produktpolitik bezüglich der Vermarktung von leisen bzw. passiv gekühlten Grafikeinheiten fort. So finden sich in der entsprechenden Sparte auf der deutschsprachigen Webseite des betreffenden Herstellers seit einiger Zeit nun auch Modelle der aktuellsten Generation mit passiven Kühlelementen.

Vor allem Modelle mit einem Chip aus der jüngsten „ATI Graphics Accelerator Series“ wurden hier bedient. Namentlich sind das inklusive kryptischem Eigennamen GigaBytes die Radeon X1300 Pro (GV-RX13P256D-RH), die X1600 Pro (GV-RX16P256D-RH) sowie die X1600 XT (GV-RX16T256V-RH).

Gigabyte Radeon X1300 Pro
Gigabyte Radeon X1300 Pro
Gigabyte Radeon 1600 Pro
Gigabyte Radeon 1600 Pro
Gigabyte Radeon X1600 XT
Gigabyte Radeon X1600 XT

ATi war vor kurzem mit der neuen Chipsatzfamilie in Kritik geraten, eine äußerst hitzköpfige Generation vorgestellt zu haben. Dementsprechend nüchtern fielen erste Tests mit Abstrichen im Fazit aufgrund zu hoher Geräuschentwicklung aus. Gigabyte verschafft nun erstmals in großem Umfang Abhilfe. Jedoch sah man sich offensichtlich bislang nicht in der Lage, auch den stärksten im Bunde, die Radeon X1800 zum Schweigen zu bringen. So werden auch von Gigabyte weiterhin auf dem High-End-Modell der Kanadier in gewohnter Form aktive Kühlsysteme verbaut.

Doch auch in der „nVidia Graphics Accelerator Series“ wurde ein aktuelles High-End-Modell mit leiser, wenn auch nicht passiver Kühlung bedacht. Es handelt sich um die zurzeit recht beliebte GeForce 7800 GT. Auffällig ist bereits an der genauen Bezeichnung der Karte (GV-NX78T256D-ZK), dass diese auf „-ZK“ endet, wohingegen der Rest der Bezeichnungen im näheren Umfeld der GeForce 7800 GT ausschließlich auf „-B“ endet.

Mit etwas Fantasie könnte „ZK“ jedenfalls auf verheißungsvolle Art für den renommierten „Zalman VF 700 fansinK“ stehen, welcher auf der GeForce 7800 GT zum Einsatz kommt, um für angenehm leise und effiziente Kühlung zu sorgen.

Des Weiteren hat Gigabyte einige Produkte der Vorgeneration mit neuaufgelegten, nun passiv gekühlten Modellen bedacht. Eine vollständige Übersicht ist in der entsprechenden Sparte der deutschsprachigen Homepage des Herstellers einzusehen. Hier ist insbesondere auf den Zusatz „SilentPipe“ oder „New“ in den Produktbezeichnungen zu achten, falls man sich für eines der Modelle mit 0 db(A) Geräuschentwicklung seitens der Chipkühlung interessieren sollte.

Bei geizhals.at sind derzeit aus den aktuellen Generationen leider nur zwei Modelle mit ATi-Technologie gelistet:

Wir danken Sebastian Pesdicek
für das Einsenden dieser News.

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