IDF: Conroe zieht Athlon 64 davon

Thomas Hübner
111 Kommentare

Intel ist von seiner neuen Core-Mikroarchitektur überzeugt und hat im Rahmen des Intel Developer Forum Spring 2006 ausgesuchten Redaktionen erste Benchmarks eines mit 2,66 GHz getakteten Conroe-Prozessors durchzuführen. Dieser Prozessor wird im dritten Quartal dieses Jahres als Core Duo E6700 für 530 US-Dollar angeboten werden.

Für Journalisten stellte Intel auf dem IDF zwei weitgehend identisch bestückte Systeme mit AMD- und Intel-Prozessor bereit. Der Conroe 2,66 GHz wurde auf Intels D975XBX (975X Chipsatz) betrieben und konnte auf 1 GB Arbeitsspeicher der Geschwindigkeitsklasse DDR2-667 mit den Timings 5-5-5 und 4-4-4 zurückgreifen. Die volle Performance wurde hier also nicht ausgeschöpft, denn die Markteinführung im dritten Quartal wird mit DDR2-800 erfolgen.

Bei AMD diente ein Dual-Core Athlon 64 FX-60 zum Vergleich. Dieser wurde auf 2,8 GHz übertaktet, um vorab einen Vergleich zum am 6. Juni erscheinenden Athlon 64 FX-62 zu ziehen. Das Mainboard, ein DFI Lanparty UT RDX200 (ATiRD480), war mit 1 GB DDR400-Speicher der Timings 2-2-2 ausgerüstet. Allerdings sollte man nicht vergessen, dass der FX-62 mit dem neuen Sockel AM2 ebenfalls auf DDR2-800-Speicher setzen wird und somit das letzte Wort in Sachen Performance noch nicht gesprochen ist.

Als Grafikkarte kam bei beiden Systemen ein CrossFire-Verbund der ATi Radeon X1900 XT zum Einsatz.

Erste Benchmarks von Anandtech, Hexus und Hardwareluxx umfassen unter anderem die Spiele Half-Life 2, Fear, Quake 4, Unreal Tournament 2004, die Multimedia-Anwendungen DivX, iTunes und Windows Media Encoder. Auch PCMark05-Messungen sind verfügbar. In all diesen Tests liegt der Conroe-Prozessor im Durchschnitt 20 Prozent vor dem Athlon 64 FX. Auch erste Benchmarks des kommenden Notebook-Chips Merom sind äußert vielversprechend. Die auf der CeBIT gezeigten Prototypen der Athlon 64 X2 mit Sockel AM2 können sich dagegen von den Modellen im Sockel 939 noch nicht absetzen.