Ubuntu bringt zweite Beta von Dapper Drake

Michael Hass
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Kaum ist die erste Beta für die Linux-Distribution Ubuntu Linux 6.06 LTS auf den Servern, schieben die Entwickler aus gutem Grund gleich eine zweite Beta Version hinterher. Probleme mit dem Installer ließen Installationen von Beta 1 in einigen Fällen gar nicht erst zu.

Von ernsthaften Problemen ist in den Release-Notes bezüglich des Installers zu lesen. So gab es offenbar Fälle, in denen die Partitionstabelle beschädigt wurde, und somit Parallelinstallationen auf den jeweiligen Testsystemen nicht mehr nutzbar waren. Als Ursache hierfür konnte ein Prozess lokalisiert werden, dessen Unterprozesse scheinbar unkontrollierbar im System werkelten und in einigen Fällen besagter Partitionstabelle Schaden zufügen konnten und es wohl auch taten. Dieser Fehler sei mit der neuen Beta 2 der Ubuntu-Familie (Ubuntu, Kubuntu, Edubuntu und weitere) behoben.

Zudem wurden weitere Fehler im Installer entdeckt und beseitigt, die in bestimmten Konstellationen zum Absturz des Installers führen konnten:

  • Auswahl eines Landes ohne Standard-Keyboard
  • Auswahl von Namen, die nicht ausschließlich ASCII-Code-Zeichen enthalten
  • Auswahl bestimmter Sprachen
  • Abstürze bei der Partitionierung bei der Auswahl von bestimmten Sprachen

Aufgrund dessen haben die Entwickler in Beta 2 nun ein Tool eingebaut, das bei Abstürzen des Installers fleißig Systeminformationen sammelt, die der Beta-Tester dann an die Entwickler weitergeben kann. Schlussendlich wurden noch Probleme mit Atheros-Wireless-Chipsätzen und der Einbindung von ReiserFS beseitigt.

Die Beta 2 von Ubuntu Linux 6.06 LTS (Long-Term-Support) steht in Form von Ubuntu (grafische Oberfläche GNOME) und Kubuntu (Grafische Oberfläche KDE) zum Download bereit. Wie immer an dieser Stelle bitten die Entwickler darum, für den Download nicht nur von Testversionen nach Möglichkeit auf das BitTorrent-Netzwerk auszuweichen.

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