AOL veröffentlicht Suchanfragen

Sasan Abdi
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Der Internet-Multi AOL hat auf seiner Forschungsseite zeitweilig die Suchanfragen von rund einer halbe Million Kunden veröffentlicht. Kritiker bemängeln, dass gesammelte Suchanfragen womöglich zu einer Identifikation von Personen führen könnten.

Obwohl die Screen-Namen unkenntlich gemacht worden waren, wurde die Kritik zeitweilig so massiv, dass AOL sich gezwungen sah, die Ergebnisse wieder offline zu nehmen. Die Daten stammten AOL zufolge aus dem Log-Archiv, in welchem Suchanfragen im Zeitraum von März bis Mai 2006 aufgezeichnet wurden. Aufgrund der Bindung von Suchlogs an einzelne Kunden könnte man – so die Kritiker – unter Umständen Nutzerprofile erstellen und in extremen Fällen könnte auf diesem Weg sogar die Identität einzelner AOL-Kennungen verraten werden. Denn einige Suchanfragen enthielten empfindliche Daten wie Adressen, Namen oder Sozialversicherungsnummern. Von AOL war bis dato keine Stellungnahme einzuholen. Auch ist unklar, was das Unternehmen dazu veranlasst hat, einen kleinen Teil des rund 2 Gigabyte großen Datensatzes zu veröffentlichen.

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