AMDs „3DNow!“ soll Patente verletzen

Christoph Becker
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Nachdem zuletzt mit der Übernahme des kanadischen Grafikkartenspezialisten ATi eher Positives vom US-amerikanischen Prozessorhersteller AMD zu berichten war, wurde nun bekannt, dass sich das Unternehmen derzeit offenbar in mehrere Patentklagen verwickelt sieht.

Denn nachdem kürzlich bereits das Unternehmen Opti eine Patentklage gegen den CPU-Hersteller eingereicht hatte, kommt nun eine weitere Klage hinzu. So wird berichtet, dass „MicroUnity Systems Engineering“ vor einem Gericht im US-amerikanischen Bundesstaat Texas Klage eingereicht hat. Offenbar soll AMD mit einer Reihe aktueller und auch älterer Prozessoren gegen Patente verstoßen. Genauer soll es dabei um die 3DNow!-Technologie gehen, die als Kompatibilitätsbrücke zu Intels ISSE entwickelt worden war.

Insgesamt sollen rund ein Dutzend Patente von der neuen Klage betroffen sein. Mit einbezogen werden dabei sogar Prozessoren, die noch nicht einmal auf dem Markt sind. Durch dieses Vorgehen verspricht sich das Unternehmen Schadensersatzzahlungen in Höhe von mehreren hundert Millionen Dollar. Bereits 2005 hatte sich MicroUnity mit Intel in einem ähnlichen Verfahren auf die Zahlung von 300 Millionen US-Dollar geeinigt.

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