China baut 150-Euro-Computer

Volker Rißka
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In China wurde ein neuer Billigcomputer entwickelt, der für umgerechnet 156 Euro auf den Markt kommen soll. Das Unternehmen Jiangsu Menglong werde den PC mit einer 40-Gigabyte-Festplatte und 256 MB Arbeitsspeicher zum Preis von 1.599 Yuan anbieten, berichtet das chinesische Internet-Portal Sina.

Für das Gerät entwickelte das chinesische Institut für Computertechnologie im Auftrag der staatlichen Wissenschaftsakademie einen Mikroprozessor. Die Entwicklung war Teil eines Projekts für preiswertere Computer in China. Der Chip des Billig-PCs wird bereits produziert und soll China – laut staatlichen Angaben – zu den führenden Mikroprozessorherstellern USA und Japan aufrücken lassen.

Auf dem Computer, der ohne Monitor und Tastatur geliefert wird, können sowohl das Betriebssystem des Softwareriesen Microsoft als auch Linux laufen. Unter Verwendung von Windows ist der Preis von 156 Euro allerdings in keinem Falle zu halten. Parallel dazu lässt die chinesische Regierung mit „Red Flag Linux“ eine eigene Distribution des freien Betriebssystems entwickeln. Auch ein, auf die Bedürfnisse der chinesischen Verwaltung, zugeschnittenes Dateiformat namens UOF (Uniform Office Format) befindet sich seit 2002 basierend auf XML in Entwicklung.

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