Google versendet unabsichtlich E-Mail-Wurm

Andreas Frischholz
15 Kommentare

Kurioser Vorfall bei Google – an 50.000 Abonnenten einer Video-E-Mail-Gruppe wurde der Wurm „W32/Kapser.A“, auch bekannt unter dem Namen Kama Sutra, verschickt. Erstmals gewarnt haben Anti-Viren-Softwarehersteller im Februar vor dem Wurm.

Befällt dieser ein System, greift er unter anderem Word-, Excel-, Access- und Powerpoint-Dateien an und überschreibt sie. Dabei tarnt sich der Schädling – der als 95 kB große, ausführbare Windows-Datei im Anhang der E-Mail lauert –, indem er kostenlosen Zugriff auf pornografische Inhalte verspricht.

Der Wurm wurde von Google verbreitet, da drei Beiträge an eine E-Mail-Liste des Video-Blogs des Suchmaschinenbetreibers geschickt wurden. In einigen der Beiträge soll der Schädling enthalten gewesen sein, wie das Unternehmen mitteilte – eine Entschuldigung und das Versprechen auf Besserung folgten. Allerdings war dieser Vorfall nicht das erste Missgeschick von Google in letzter Zeit: So wurde unter anderem das Unternehmens-Blog gehackt und das offizielle Blog ausversehen gelöscht.

Für Betroffene empfiehlt Google mit Hilfe eins Anti-Viren-Programms das System auf den Schädling hin zu untersuchen.