„Killerspiele“: Entwickler drohen mit Abwanderung

Sasan Abdi
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Sollte es dem Gesetzesvorschlag des Bundeslandes Bayern zufolge zu einem verschärften Verbotsrecht für sogenannte „Killerspiele“ kommen, drohen deutsche Entwickler und Hersteller mit der Abwanderung ins Ausland.

„Es gibt einige Entwickler, die bereits überlegen, wegen der schlechter werdenden Rahmenbedingungen ins Ausland zu gehen“, erklärte der Geschäftsführer der Berliner Games Academy, der einzigen Fachhochschule für Spiele-Entwicklung deutschlandweit dem „Tagesspiegel am Sonntag“. Auch beim Publisher UbiSoft steht man der Vorlage kritisch gegenüber. „Sinnvolle Regeln zum Jugendschutz begrüßen wir“, bekundete Ubi-Sprecher Niels Bogdan, der Entwurf jedoch „schießt über das Ziel hinaus“.

Dem von Bayern eingebrachten und von Niedersachsen unterstützen Vorschlag zufolge würde die Herstellung und Verbreitung von sogenannten Killerspielen verboten werden, wobei bis dato noch keine allgemeingültige Definition des Begriffs vorzuliegen scheint.