Gerüchte um Kooperation zwischen nVidia und Intel

Andreas Frischholz
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Erst kürzlich berichteten wir von Gerüchten, die auf Äußerungen von Mainboard-Produzenten zurückgehen, nach denen nVidia eine engere Kooperation mit Intel plant. So soll Intel Grafikchiptechnologie der Kalifornier erhalten, währenddessen unklar war, welche Gegenleistung Intel dafür erbringen wird.

Nun spekuliert mal wieder The Inquirer, was es mit dieser Kooperation auf sich haben könnte. Demnach stehen für nVidia mehrere Angebote seitens Intel im Raum. Zum Einen würde nVidia eine FSB-1600-Lizenz erhalten, mit der High-End-Chipsätze für zukünftige Intel-Prozessoren gefertigt werden dürften. Da jene insbesondere auf den Gamer-Markt abzielen, dürfte dieser Schritt auch bei Intel keine allzu großen Bauchschmerzen auslösen, schließlich könnte so der Verkauf von Prozessoren angekurbelt werden.

Des Weiteren könnte Intel zukünftig Chipsätze von nVidia auf Low-End-Boards nutzen. Für den Mainstream-Markt sollten diese nicht in Frage kommen, aber für OEMs könnten günstige nVidia-Chipsätze zusammen mit einer nVidia Grafiklösung interessant sein. Dazu würde nVidia Zugriff auf CSI erhalten, ein neues serielles Bus-Protokoll von Intel, das ähnlich wie AMDs HT-Technologie einen integrierten Memory-Controller beinhaltet. Erscheinen soll es 2008 zusammen mit der Nehalem-Mikroarchitektur und dabei den Frontside-Bus ablösen.

Außerdem könnte Intel eine Xeon-Lizenz vergeben, mit der für nVidia die Türen zum Servermarkt offen stehen würden. Für Intel würde das bedeuten, dass zukünftig auch nVidia-GPUs auf Server-Mainboards eingesetzt werden könnten – bislang haben ATi-Chips in diesem Bereich einen hohen Anteil, was Intel nach der Übernahme der Kanadier durch AMD jedoch ein Dorn im Auge sein dürfte. Das alles sind aber nur unbestätigte Gerüchte und wie üblich sollten solche Inquirer-Meldungen mit Vorsicht genossen werden.