Seagate zieht bei Terabyte-Festplatten nach

Sasan Abdi
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Nach Hitachi zieht nun auch Seagate im Bereich der ein Terabyte großen 3,5-Zoll-Festplatten nach. Schon zum kommenden Monat soll mit der Barracuda 7200.11 ein erstes 1-TB-Modell verfügbar sein. Ein zweites soll mit der Baracuda ES.2 noch in diesem Jahr folgen.

Bei beiden Modellen kommt die „Perpendicular Magnetic Recording“-Technologie (PMR) zum Einsatz: Sowohl die 7200.11 als auch die ES.2 sollen mit 7200 Umdrehungen pro Minute sowie Caches von bis zu 32 MByte arbeiten – die mittlere Zugriffszeit soll bei 8,5 ms liegen. Dabei kommen jeweils vier der neuen 250-GByte-Scheiben zum Einsatz, die Seagate erst kürzlich vorgestellt hat und die auf eine Datendichte von 180 Gigabit pro Quadratzoll kommen.

Mit den neuen Modellen versucht Seagate, sowohl das Privatkunden- als auch das Unternehmensgeschäft zu bedienen. So soll die Barracuda 7200.11 sich mit einer schnellen Datenübertragung (Transferrate von 105 MByte/s) für den Desktop-Bereich empfehlen und zudem mit vergleichsweise geringem Verbrauch (acht Watt im Idle-Betrieb) sowie einer angenehmen Geräuschentwicklung (27 Dezibel) punkten. Die Barracuda ES.2 ist hingegen für den Einsatz im Business-Segment und hier speziell im Bereich der Archivlösungen und Backups anzusiedeln. Technologien wie das „Rotational Vibration Feed Forward“ sollen auch bei dicht bepackten Trägern für eine Leistungsverbesserung sorgen. Außerdem soll die Festplatte aufgrund der „PowerTrim“-Technik im Vergleich zur Konkurrenz bis zu 20 Prozent weniger Strom verbrauchen und im Rund-um-die-Uhr-Betrieb im Hinblick auf die „Mean Time Between Failure“-Grenze bis zu 1,2 Millionen Stunden aushalten.

Die 7200.11 wird aller Voraussicht nach noch im Juli zum Preis von 400 US-Dollar zu haben sein. Die ES.2 wird mit SATA- und SAS-Schnittstelle zu einem bisher noch nicht bekannten Preis voraussichtlich ab dem 3. Quartal 2007 verfügbar sein.