Grafikchipmarkt wächst im 4. Quartal deutlich

Andreas Frischholz
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Nach den Angaben der Marktforscher von Jon Peddie Research (JPR) wurden im vierten Quartal 2007 106,37 Millionen Grafikchips ausgeliefert – ein Anstieg um 27 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Im Vergleich zum dritten Quartal konnte ein Anstieg um 16 Prozent verzeichnet werden.

Marktführer ist weiterhin Intel mit einem Anteil von nunmehr 41,10 Prozent, 3,7 Prozentpunkte mehr als im Vorjahr. Die Anzahl der ausgelieferten Chips stieg um 40,20 Prozent; von 31,19 Millionen im vierten Quartal 2006 auf 43,71 Millionen im viertel Quartal 2007. Nvidia erreicht den zweiten Platz mit einem um 3,4 Prozentpunkte gesteigerten Marktanteil von nun 31,80 Prozent und 33,78 Millionen abgesetzten Chips. Auch hier ein deutliches Wachstum von 42,30 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Auf den dritten Platz kommt AMD mit einem Marktanteil von 22,80 Prozent, 0,2 Prozentpunkte weniger als im Vorjahresquartal. Der Chipverkauf zog aber dennoch um 26,20 Prozent an – von 19,19 Millionen auf 24,23 Millionen Einheiten.

Während die Branchengrößen allesamt zulegen konnten, sehen die Zahlen bei den kleinen Produzenten durchwachsen bis schlecht aus. Matrox konnte zwar beim Verkauf um 37,50 Prozent zulegen, stagniert aber weiterhin bei einem Marktanteil von 0,1 Prozent. SiS rutschte von 4,50 Prozent auf 2,90 Prozent ab; der Verkauf ging von 3,72 Millionen Einheiten im 4. Quartal 2006 auf 2,05 Millionen Einheiten im 4. Quartal 2007 zurück – ein Minus von 44,90 Prozent. Noch schlechter lief es bei VIA/S3. Der taiwanesische Hersteller verzeichnete bei den ausgelieferten Einheiten einen Rückgang von 55,30 Prozent. Der Marktanteil fiel von 6,70 Prozent auf 2,90 Prozent.

Zwar fällt das vierte saisonal bedingt ohnehin besser aus als das dritte Quartal, dennoch sind die Zahlen bemerkenswert, da der Markt bereits im dritten Quartal deutlich angezogen hatte. 39,6 Millionen der ausgelieferten Chips wurden in Notebooks verbaut – ein Anstieg um 25,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

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