Verschiebt sich Nvidias Hybrid-SLI-Chip für Intel?

Wolfgang Andermahr
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Der Grafikchiphersteller Nvidia konzentriert sich zur Zeit neben dem eigentlichen GPU-Geschäft stark auf die Mainboard-Chipsätze, speziell auf deren Hybrid-SLI-Fähigkeiten, durch die es möglich wird, unter Windows die diskrete Grafikkarte zu deaktivieren und stattdessen einen integrierten Grafikchip den Desktop rendern zu lassen.

Dass die Hybrid-SLI-Technik, genauer gesagt Hybrid Power, anscheinend nicht so einfach zu beherrschen ist, wie man im ersten Augenblick glauben könnte, hat eindrucksvoll der Launch der nForce-780a-Platine für AMD-Prozessoren gezeigt. Zum ersten Mal zu Gesicht bekamen wir die Mainboards schon im Januar auf der Computermesse CES, offiziell erhältlich ist der Chipsatz aber erst seit einigen Tagen. Neben den Grafikkartentreiber machten wohl vor allem die BIOS-Versionen der Mainboards Probleme und wollten nicht auf Anhieb mit Hybrid-SLI funktionieren.

Obwohl Nvidia auf der CeBIT im März ankündigte, die Hybrid-SLI-Technologie ebenfalls so schnell wie möglich für Intel-Prozessoren umzusetzen, so sind die entsprechenden Produkte wohl noch etwas von der Fertigung entfernt. Wie die Kollegen von TechConnect berichten, soll sich der MCP7A-U-Chipsatz, der Hybrid-SLI auf einer Intel-Plattform ermöglichen wird, ein wenig weiter nach hinten verschieben, da eine neue Revision notwendig ist.

Der Chipsatz soll sich also auf Ende Juni oder gar Juli verschieben, womit Hybrid-SLI für Intel-CPUs ins dritte Quartal rutschen würde. Nichtsdestotrotz sollen erste Mainboards auf der Computex in Taiwan Anfang Juni gezeigt werden.