Kommt Nvidias Hybrid-SLI-Chip für Intel in Kürze?

Wolfgang Andermahr
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Zweifellos eines der interessantesten Features der Nvidia-Mainboards hört auf den Namen Hybrid-SLI. Mit Hybrid-SLI , beziehungsweise Hybrid Power, ist es auf einer entsprechenden Desktop-Grafikkarte möglich, diese unter Windows vollständig zu deaktivieren und stattdessen die integrierte Grafikeinheit rendern zu lassen.

Noch effektiver kann man wohl kaum Strom sparen, da aktuelle Grafikkarten (vor allem die High-End-Modelle) diejenigen Komponenten in einem Rechner sind, die, selbst wenn sie mehr oder weniger arbeitslos sind, immer noch eine hohe Leistungsaufnahme aufweisen. Mit Hybrid Power lässt man stattdessen lieber den Integrated Graphics Processor (IGP) arbeiten, der auf eine niedrige Leistungsaufnahme getrimmt ist.

Bis jetzt unterstützt Nvidia Hybrid-SLI jedoch nur auf einigen Chipsätzen für AMD-Prozessoren. Intel-Mainboards müssen noch ohne Hybrid-SLI auskommen, obwohl man bereits auf der CeBIT ankündigte, dass dieses Feature als nächstes folgen wird. Warum sich Hybrid-SLI für Intel-Chipsätze so lange verzögert hat, ist uns nicht bekannt. Nun jedoch scheint so langsam auch der Intel-Chipsatz mit Hybrid-SLI, der auf den Codenamen MCP7A-S hört, auf das Produktionsband zu rollen.

Ende September – oder wohl eher Anfang Oktober – soll es so weit sein und man wird Hybrid-SLI-Mainboards für Intel-Prozessoren kaufen können. Als integrierte Grafikeinheit wird wahrscheinlich eine GeForce 9300 zum Einsatz kommen. Als Anschluss für diese soll dem Kunden der altgediente D-SUB-, DVI- oder der HDMI-Standard zur Verfügung stehen. Die Platine wird sämtliche Intel-Prozessoren mit einem FSB von höchstens 1.333 MHz tragen können. Standardmäßig sollen die Mainboards mit einem PCIe-x16-Slot sowie weiteren Möglichkeiten für Steckkarten ausgestattet werden.