Weitere Details zur 3D-Brille von Nvidia

Wolfgang Andermahr
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ComputerBase-Leser wissen bereits seit einigen Monaten, dass der Chipspezialist Nvidia eine Neuauflage der 3D-Brille entwickelt. Bereits im August dieses Jahres konnten wir auf der Nvision das Produkt nicht nur zum ersten Mal sehen, sondern gleich auch in einigen Spielen ausprobieren.

Und der 3D-Effekt war bereits damals überzeugend. Daran hat sich bis heute logischerweise nichts geändert, da wir nun erneut die Gelegenheit hatten, einige modernere Spiele wie zum Beispiel Left 4 Dead oder Spore mit der 3D-Brille anzutesten. Zusätzlich hat Nvidia noch einige weitere Details bekannt gegeben. Für den Betrieb der 3D-Brille ist ein 120-Hz-Display notwendig, wobei es unabhängig ist, ob es sich um einen TFT, einen 1080p-DLP-TV oder einen 120-Hz-Beamer handelt. Erkennt der 3D-Stereo-Treiber einen anderen Monitor, wird der 3D-Betrieb direkt deaktiviert. Entsprechende TFT-Monitore sollen demnächst auf den Markt kommen; bei nahezu allen aktuellen TFTs ist bei maximal 85 Hz die Grenze erreicht.

Nvidia 3D-Brille

Apropos Treiber: Der 3D-Stereo-Treiber wird über den normalen GeForce-Treiber installiert und es können dann (aktuell) etwa 350 Spiele die 3D-Funktionen nutzen. Weitere Profile sollen in Zukunft folgen. Die 3D-Brille ist kabellos und benötigt für den Empfang einen entsprechenden (handelsüblichen) IR-Emitter, den man mittels USB an den Rechner anschließen kann. Der Monitor wird wie gewohnt an der Grafikkarte angeschlossen. Mittels eines Schalters an der Brille kann man diese aktivieren und sofort loslegen.

Nvision: 3D-Monitor von ViewSonic

Im Januar 2009 soll die Brille in den USA für einen preis von 199 US-Dollar aufschlagen. Ob die Auslieferung zeitgleich in Europa stattfinden wird, ist noch unklar, ebenso der hier verlange Preis.