NEC Multisync 24WMGX³ im Test: Die eierlegende Wollmilchsau

 8/8
Jirko Alex
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Fazit

Was erhält der Käufer eines NEC 24WMGX³ für sein Geld? Beinahe alles, was man sich für den Heimgebrauch nur wünschen kann. Der Monitor bietet ab Werk ein sehr gut abgestimmtes Bild, das einzig in der Helligkeit nach unten korrigiert werden sollte. Er bietet zudem exzellente Blickwinkel, eine sehr gute Anschlussvielfalt – bei der leider jedoch auf einen Kartenleser oder USB-Anschlüsse verzichtet wurde – sowie eine stets überaus solide Leistung in allen Gebieten. Dass der TFT mit A-MVA-Panel zudem durch eine sehr fixe Reaktionszeit sowie einen in diesem Test nicht feststellbaren Inputlag überzeugt, ist auch für Spieler eine gute Nachricht. Hinzu kommen Boni wie ein Helligkeitssensor, mit dessen Hilfe die Hintergrundbeleuchtung dem Umgebungslicht angepasst werden kann, sowie ein tadelloses Interpolationsverhalten und eine beim Testgerät nicht existente Geräuschkulisse.

Minuspunkte bekommt der Monitor durch ein unverständliches Flackern im VGA-Betrieb, das wohl aber dem Testgerät eigen war und nicht der Regel entsprechen sollte. Darüber hinaus wäre eine leichtgängigere Mechanik wünschenswert. Ein Tadel für die Höhenverstellbarkeit oder die Schwenkbarkeit des Displays stellt diese Einschränkung aber keinesfalls dar. Die Konkurrenz bietet hier jedoch einen Tick mehr.

NEC 24WMGX³
NEC 24WMGX³

Insgesamt handelt es sich bei dem 24"-TFT um eine sehr gelungene Symbiose aus verschiedenen Welten. Grafiker wird die sehr gute Kompatibilität zum sRGB-Farbraum freuen. Für mehr mangelt es dem TFT allerdings an einem erweiterten Farbraum – Hobbyfotografen dürfte das allerdings nicht stören. Spieler erhalten ein mehr als konkurrenzfähiges Display, das nicht nur den Gelegenheitszocker zufriedenstellen dürfte. Um NECs 24WMGX³ mit Spielen aus der Contenance zu bringen, muss man schon mit der Nase auf dem Panel kleben. Zu guter Letzt freuen sich auch Filmfreunde über die Bildqualität und Anschlussvielfalt sowie die Fernbedienung, die das Stöbern im sehr umfangreichen OSD auch aus der Distanz erlaubt.

Empfehlung (02/09)
Empfehlung (02/09)

NECs TFT ist damit wahrlich eine eierlegende Wollmilchsau. Man sollte von ihr zwar nicht die reinste Wolle, die schmackhafteste Milch oder die größten Eier erwarten, aber im Kombinieren ist das Gerät ganz weit vorne und damit zu Recht der Chef auf dem Bauernhof.

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