MotionDSP vReveal im Test: Schönere Videos mit GPU-Unterstützung

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Wolfgang Andermahr
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Die Funktionen in der Praxis

Soviel zur Theorie, doch wie schlägt sich vReveal nun in der Praxis? Um das zu überprüfen, haben wir einige Vergleichs-Bilder sowie -Videos angefertigt, wobei wir aber anmerken müssen, dass die optischen Verbesserungen in beiden Varianten nicht optimal herüber kommen. Auf dem eigenen Bildschirm sieht das Ergebnis einfach besser aus, da es keinerlei Komprimierung gibt. Zudem sieht man diverse Effekte in Bewegung besser, die auf Screenshots entweder gar keine Verbesserung zeigen oder einen merkwürdigen Eindruck hinterlassen. In der Trial-Version wird ein vReveal-Schriftzug unter dem Video ausgegeben, der in der Kaufversion (50 US-Dollar) nicht mehr vorhanden ist. Alle Videos wurden von uns konvertiert, die Videos vor der Tankstelle und vom Formel-1-Rennen stammen zudem aus unserem eigenen Fundus.

Bildvergleich: Ohne Clean vs. Mit Clean

Da Clean nichts anderes als eine Noise-Reduction ist, sieht man das Ergebnis am besten auf einem Video. Jedoch fällt die Komprimierung selbst bei einem HD-Video auf YouTube außergewöhnlich hoch aus, weswegen man die Unterschiede nicht gut erkennen kann. Besser geht es dagegen mit einem Bild. Die Stadt Monaco schaut nach der Bearbeitung viel ruhiger aus und man kann schon erahnen, dass es weniger verpixelt zugeht. Auf dem Screenshot entsteht eine leichte Unschärfe, die auf dem Video kaum zu sehen ist.

Bildvergleich: 1x Resolution vs. 2X Resolution

Die doppelte Auflösung bringt vor allem bei Schriften Vorteile. Das gesamte Bild wirkt nach der Bearbeitung mit vReveal sichtbar klarer und schärfer, ohne einen unangenehmen Nebeneffekt zu erhalten. Bei anderen Videos kann es aber oft passieren, dass 2X Resolution sich optisch kaum von der einfacheren Variante unterscheidet.

Bildvergleich: Ohne Contrast vs. Auto-Contrast

Vor allem in dunklen Videos kann die Kontrast-Funktion Wunder wirken. Auf unserem Screenshot sind die Farben deutlich echter und farbenfroher, während auf dem Originalvideo primär nur ein Grauschleier zu sehen ist. Die Farben wirken wie „ausgewaschen“, was nach dem Einsatz von vReveal nicht mehr der Fall ist.

Bildvergleich: Ohne Sharpen vs. Mit Sharpen

Durch eine zusätzliche Schärfe kann ein Video (primär kleine Details wie ein Schriftzug) besser aussehen, wobei man es nicht übertreiben darf. Erneut muss der Screenshot mit dem Buchrücken herhalten, der durch „Sharpen“ besser zu lesen ist. Das Ergebnis ist zwar nicht so gut wie bei der doppelten Auflösung, aber allemal besser als ohne das Feature.

Bildvergleich: Ohne Farbanpassung vs. mit Farbanpassung

Wenn man mit dem Schalter für eine bessere Farbsättigung behutsam umgeht, kann ein farbloses Video sichtbar bunter werden. Die Funktion hat bei manchen Farben aber einen Negativeffekt. So bekommt das eigentlich schwarze Fell des Hundes einen leichten Blaustich.

Die Stabilize-Funktion kann man nicht auf Screenshots zeigen, weswegen wir an dieser Stelle dann doch ein YouTube-Video benutzen. Nach der Stabilisierung des Videos wirkt die Fahrt ruhiger und man kann so mehr Details der Umgebung erkennen. Jedoch mussten wir etwas in das Video hinein zoomen, um keinen schwarzen Bildrand zu erhalten. Der Bildausschnitt ist somit deutlich kleiner.

25 Jahre ComputerBase!
Im Podcast erinnern sich Frank, Steffen und Jan daran, wie im Jahr 1999 alles begann.