Passive Radeon HD 6670 und 6850: PowerColor und Sapphire in lautloser Gestalt

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Wolfgang Andermahr
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Sonstige Messungen

Lautstärke
  • Idle:
    • Sapphire HD 6670 Ultimate
      36,0
    • PowerColor HD 6850 SCS3
      36,0
    • Nvidia GeForce GTS 450
      37,5
    • Nvidia GeForce GTX 460
      39,0
    • AMD Radeon HD 6850
      39,5
    • AMD Radeon HD 6870
      39,5
    • AMD Radeon HD 6670
      41,0
    • AMD Radeon HD 6750
      43,0
  • Last:
    • Sapphire HD 6670 Ultimate
      36,0
    • PowerColor HD 6850 SCS3
      36,0
    • Nvidia GeForce GTS 450
      38,5
    • Nvidia GeForce GTX 460
      42,0
    • AMD Radeon HD 6670
      45,0
    • AMD Radeon HD 6750
      47,0
    • AMD Radeon HD 6850
      51,5
    • AMD Radeon HD 6870
      53,0
Einheit: dB(A)

Mit 36 dB wird der Geräuschpegel des Testsystems von unserem eingesetzten Netzteil bestimmt, das die einzige Geräuschquelle bei den Messungen ist. Die Grafikkarten sind, wie sollte es anders sein, nicht zu hören.

Temperatur
  • Idle:
    • Nvidia GeForce GTS 450
      30
    • Nvidia GeForce GTX 460
      31
    • AMD Radeon HD 6670
      36
    • AMD Radeon HD 6750
      37
    • Sapphire HD 6670 Ultimate
      37
    • AMD Radeon HD 6870
      38
    • PowerColor HD 6850 SCS3
      40
    • AMD Radeon HD 6850
      46
  • Last - GPU:
    • AMD Radeon HD 6750
      67
    • Nvidia GeForce GTX 460
      67
    • AMD Radeon HD 6670
      69
    • Nvidia GeForce GTS 450
      71
    • Sapphire HD 6670 Ultimate
      75
    • AMD Radeon HD 6870
      77
    • AMD Radeon HD 6850
      80
    • PowerColor HD 6850 SCS3
      95
  • Last - Kartenrückseite:
    • AMD Radeon HD 6750
      40
    • Sapphire HD 6670 Ultimate
      51
    • AMD Radeon HD 6850
      55
    • AMD Radeon HD 6870
      55
    • Nvidia GeForce GTS 450
      65
    • AMD Radeon HD 6670
      66
    • Nvidia GeForce GTX 460
      71
    • PowerColor HD 6850 SCS3
      74
Einheit: °C

Die schwierigste Disziplin für passiv gekühlte Grafikkarten war schon immer die Temperatur. Die Sapphire Radeon HD 6670 Ultimate erledigt diese Aufgabe dennoch überraschend gut, denn mit den gemessenen 75 Grad Celsius wird das Produkt nur sechs Grad wärmer als das Referenzdesign und ist zudem noch weit vom kritischen Bereich entfernt. Selbst ohne jegliche Gehäusebelüftung ist ein Betrieb möglich.

Die PowerColor Radeon HD 6850 SCS3 ist dagegen ein völlig anderes Kaliber: Mit 95 Grad Celsius wird die GPU sehr warm, hat sich schlussendlich aber während der gesamten Testserie nicht aus der Ruhe bringen lassen. Einen Absturz mussten wir nicht verzeichnen, zudem sind die Komponenten laut des Herstellers auf solche Temperaturen ausgelegt. Überschreitet der Rechenkern die 102-Grad-Grenze, taktet sich dieser auf 600 MHz herunter, um einen Absturz zu verhindern.

Jedoch rät PowerColor ausdrücklich dazu, Gehäuselüfter einzusetzen - was auch wir in unserem Testsystem tun. Wir können diese Empfehlung damit nur bestätigen, denn ohne einen zusätzlichen Lüfter marschierte das Produkt gnadenlos auf die kritischen 102 Grad Celsius zu, was eine geringere Leistung bedeutet. Mit Gehäuselüftern ist selbst ein mehrstündiger Betrieb kein Problem.

Leistungsaufnahme
  • Idle:
    • Sapphire HD 6670 Ultimate
      77
    • AMD Radeon HD 6670
      80
    • Nvidia GeForce GTS 450
      82
    • PowerColor HD 6850 SCS3
      82
    • Nvidia GeForce GTX 460
      84
    • AMD Radeon HD 6750
      85
    • AMD Radeon HD 6850
      85
    • AMD Radeon HD 6870
      87
  • Last:
    • Sapphire HD 6670 Ultimate
      164
    • AMD Radeon HD 6670
      168
    • AMD Radeon HD 6750
      180
    • Nvidia GeForce GTS 450
      208
    • AMD Radeon HD 6850
      223
    • PowerColor HD 6850 SCS3
      223
    • Nvidia GeForce GTX 460
      239
    • AMD Radeon HD 6870
      251
Einheit: Watt (W)

In Sachen Leistungsaufnahme ähneln die Grafikkarten sehr den Referenzprodukten. Die Sapphire Radeon HD 6670 Ultimate kann sich unter Windows jedoch immerhin ein um drei Watt besseres Ergebnis erkämpfen, was in 77 Watt (gemeint ist der gesamte PC) resultiert. Die PowerColor Radeon HD 6850 SCS3 ist mit 82 Watt ebenso drei Watt sparsamer.

Unter Last liegt die Radeon HD 6850 SCS3 mit 223 Watt dann genau gleich auf mit einer Standard-Karte. Die Radeon HD 6670 Ultimate bleibt dagegen erneut sparsamer als das Referenzdesign, wobei es im 3D-Modus vier Watt sind.

Wir hatten für die PowerColor-Karte den falschen Watt-Wert im Diagramm und im Text angegeben, was wir zu entschuldigen bitten.

Übertakten
  • Battlefield: BC2:
    • PowerColor HD 6850 SCS3 – Übertaktet (900/2.300)
      55,6
    • PowerColor HD 6850 SCS3 – Standard (800/2.000)
      50,2
    • Sapphire HD 6670 Ultimate – Übertaktet (850/2.304)
      27,3
    • Sapphire HD 6670 Ultimate – Standard (775/2.000)
      24,5
  • Crysis 2:
    • PowerColor HD 6850 SCS3 – Übertaktet (900/2.300)
      26,9
    • PowerColor HD 6850 SCS3 – Standard (800/2.000)
      24,4
    • Sapphire HD 6670 Ultimate – Übertaktet (850/2.304)
      15,0
    • Sapphire HD 6670 Ultimate – Standard (775/2.000)
      13,6
  • Dragon Age 2:
    • PowerColor HD 6850 SCS3 – Übertaktet (900/2.300)
      27,0
    • PowerColor HD 6850 SCS3 – Standard (800/2.000)
      24,5
    • Sapphire HD 6670 Ultimate – Übertaktet (850/2.304)
      12,6
    • Sapphire HD 6670 Ultimate – Standard (775/2.000)
      11,4
Einheit: Bilder pro Sekunde (FPS)

Die Sapphire Radeon HD 6670 Ultimate lässt einen GPU-Takt von 850 MHz zu, 100 MHz zusätzlich zu den Werkseinstellung. Mehr ist wahrscheinlich auch möglich, jedoch lässt das Catalyst Control Center keine weitere Steigerung mit sich machen. Der 1.024 MB große GDDR5-Speicher läuft mit bis zu 2.300 MHz ohne Fehler, bevor auch hier das Grafikkarten-BIOS einschreitet. Je nach Applikation steigt die Performance um zehn bis elf Prozent an. Die GPU-Temperatur erhöht sich durch die Maßnahmen um drei Grad Celsius, die Leistungsaufnahme um sieben Watt.

Bei der PowerColor Radeon HD 6850 SCS3 setzt die BIOS-Sperre bei 850 MHz ein, was eine Mehrfrequenz von 75 MHz bedeutet. Der GDDR5-Speicher lässt die maximalen 2.400 MHz dagegen nicht zu und läuft nur mit bis zu 2.304 MHz fehlerlos. Die Geschwindigkeit erhöht sich um zehn bis elf Prozent.

Allerdings steigt durch diese Maßnahmen die Temperatur innerhalb von kurzer Zeit auf 102 Grad Celsius an, weswegen die Schutzfunktion einschreitet und den Rechenkern auf 600 MHz herunter taktet. Die Leistungsaufnahme erhöht sich um 14 Watt.