Fusion Garage: Tablet mit Android-Kernel

Sven Hesse
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Im Vorfeld der heutigen Vorstellung des Grid 10 hat das Startup Fusion Garage mit einer Werbekampagne unter dem Namen TabCo für Aufmerksamkeit gesorgt und ein „revolutionäres“ Tablet versprochen. Neben dem Grid 10 wurde noch ein Smartphone namens Grid 4 vorgestellt.

Beide Geräte setzen auf GridOS – ein Betriebssystem, welches auf dem Android-Kernel basiert aber eigenständig weiterentwickelt wurde. Die Oberfläche weicht stark von üblichen Geräten mit Googles Betriebssystem ab. Welche Android-Version als Basis verwendet wird, ist bisher nicht bekannt. Fusion Garage gibt an, dass normale Android-Apps auf den beiden Geräten funktionstüchtig sind.

Bei Grid OS wird Gestensteuerung stärker in den Vordergrund gerückt, sodass keine zusätzlichen Tasten verwendet werden. Im Vergleich zu anderen Android-basierten Oberflächen stellt das „Wheel“ ein zentrales Bedienelement dar, dieses soll neben Kopieren und Einfügen auch kontextabhängige Funktionen erlauben. GridOS verfügt über „Seamless State“, eine Funktion, die es erlaubt am heimischen Rechner beispielsweise einen Film zu schauen, diesen zu pausieren und später an der passenden Stelle mit dem GridOS-Gerät weiter zu schauen – dafür muss allerdings die entsprechende „Grid Desktop“ Software installiert sein. Anwendungen wie Browser, Kontaktliste oder Mail-Client erhielten überdies auch eigene Layouts.

Fusion Garage Grid 10
Fusion Garage Grid 10

Das Tablet Grid 10 verfügt über ein 10,1" TFT mit 1366 × 768 Bildpunkten. Im Inneren werkelt ein zweikerniger Tegra-2-Prozessor mit 1,2 GHz, ihm stehen 512 MB RAM zur Seite. Der Massenspeicher umfasst 16 GB. Ansonsten besitzt das UMTS-fähige Tablet alle aktuellen Standards, von WLAN nach IEEE 802.11b/g/n über Bluetooth und GPS bis hin zu einem 3-Achsen-Gyrosensor samt Beschleunigungssensor.

Fusion Garage Grid 4
Fusion Garage Grid 4

Ähnlich ausgestattet ist auch das Smartphone Grid 4 mit 4" TFT bei 800 × 480 Pixeln. Das 137 Gramm schwere Gerät setzt auf einen anderen Prozessor, einen Qualcomm MSM8255 (Snapdragon S2) mit einem Gigahertz. Für Fotos verfügt das Grid 4 über eine fünf Megapixel auflösende Kamera mit LED-Blitz, die Frontkamera nimmt den Besitzer mit 0,3 Megapixeln auf. Der interne Speicher von 16 GB kann per MicroSD-Karte erweitert werden.

Ab Mitte September soll das Grid 10 für rund 600 US-Dollar verfügbar sein, eine Variante ohne UMTS wird 100 Dollar günstiger angeboten. Für rund 400 US-Dollar folgt das Grid 4 mit vierten Quartal des Jahres.